238.   ©Das klagende Lied

 

Es war einmal ein König, der starb und hinterließ seine Frau, die Königin, und zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter war aber ein Jahr älter als der Sohn. Und eines Tages stritten die beiden Königskinder miteinander, welches von ihnen beiden König werden sollte, denn der Bruder sagte: Ich bin ein Prinz, und wenn Prinzen da sind, kommen Prinzessinnen nicht zur Regierung. Die Tochter aber sprach dagegen: Ich bin die erstgeborene und älteste, mir gebührt der Vorrang. Beides, was die Kinder da sagten, sagten sie in aller Unschuld und hatten die Worte nur so aufgeschnappt von dem Hofgesinde, ohne den Sinn so recht eigentlich zu verstehen. Da sie nun über ihren Streit nicht einig wurden, so gingen sie miteinander zur Mutter und fragten diese: Sage, liebe Mutter, welches von uns beiden wird dereinst König werden? Diese Frage betrübte die Mutter, denn es blickte der Keim der Herrschsucht durch dieselbe, die nicht wurzeln soll im Gemüte eines Kindes, und sie antwortete: Liebe Kinder! Seht einmal hier das schöne Blümlein recht genau an, und dann gehet in den Wald und suchet. Wer von euch beiden dieses Blümchen zuerst findet, der wird dereinst König werden. Die Kinder sahen sich voll Aufmerksamkeit das Blümchen an; sein Stängel war gestaltet wie ein Zepterlein und endete in einer halbaufgeschlossenen Lilie. Und die Kinder gingen ganz harmlos zusammen in den Wald und begannen zu suchen, und wie sie so suchten, so kamen sie bald auseinander, daß eins das andere aus den Augen verlor. Und da fand die kleine Prinzessin zuerst das Blümchen und freute sich darüber und sah sich nach dem Bruder um, der war aber nicht da. Und da dachte das Kind, er wird wohl bald kommen, ich will hier auf ihn warten, und legte sich auf den weichen Rasen und in den kühlen Baumschatten, und es war so still im Walde, Käfer und Bienen summten bloß, und eine nahe Quelle murmelte leise, und der Himmel blickte tiefblau durch die grünen Baumwipfel herab auf den grünen Waldesrasen. Die kleine Prinzessin hatte ihr Blümchen in die Hand genommen, und weil es so still und sie ein wenig müde war, so ein schlummerte sie in Gottes Namen. Es dauerte nur eine kleine Weile, so kam der Bruder an die Waldstelle, wo seine Schwester schlief; er hatte aber das Blümchen, welches er suchte, nicht gefunden; und da sah er die Schwester am Boden liegen, süß schlummernd, und die hatte das Blümchen in ihrer Hand. Da stiegen in des Prinzen Seele schwarze Gedanken auf, und Schreckliches kam ihm in den Sinn. Ich muss König werden, ich! dachte er, und die Schwester soll es nicht werden! Lieber will ich sie töten und will die Blume nehmen und damit heimgehen, und dann werde ich König. Ach, da hieß es recht: gedacht und getan. Der Prinz ermordete sein unschuldiges Schwesterlein im Schlafe, verscharrte es im Walde und deckte Erde darauf und Rasen auf die Erde, und kein Mensch erfuhr etwas von dieser bösen Tat, denn wie der Prinz nach Hause kam, so sagte er, seine Schwester sei im Walde von ihm hinweg und ihren eigenen Weg gegangen. Wie er die Blume gefunden gehabt, habe er den Rückweg nach Hause angetreten und geglaubt, sie sei auch schon nach Hause. Und da sind viele Jahre hingegangen, und die alte Königin hat fort und fort getrauert über die verlorene Tochter, die sie im ganzen Walde fruchtlos suchen ließ, und hat sich den Tod gewünscht, weil sie selbst die geliebte Tochter fortgeschickt hatte, und als ihr Sohn nun die Jahre seiner Mündigkeit erreicht hatte, so ward er König. Und nach manchem, manchem Jahre kam ein Hirtenknabe in jenen Wald, der hütete dort seine Herde und stocherte zum Zeitvertreibe und aus Langeweile mit seiner Schippe in dem Rasen herum, wie die Hirten öfter tun, die manches Mal Herzen und Namen und Kreuze in den grünen Rasen graben, und da grub er von ungefähr ein Totenbeinlein aus von der getöteten Prinzessin, das war so rein und weiß wie Schnee. Und der Hirtenknabe machte ein paar Löchlein in das Beinlein, so wurde daraus eine kleine Flöte, und diese setzte der Hirtenknabe an seine Lippen und blies. Da quollen klagende Töne aus dem Totenbeine, ach, so unendlich traurig, und es war ordentlich, als singe in demselben eine weinende Kindesstimme, dass der Hirtenknabe selbst weinen musste, und konnte doch nicht aufhören zu blasen. Es lautete aber das klagende Lied also. O Hirte mein, o Hirte mein, Du flötest auf meinem Totenbein! Mein Bruder erschlug mich im Haine. Nahm aus meiner Hand Die Blum, die ich fand, Und sagte, sie sei die seine. Er schlug mich im Schlaf, er schlug mich so hart. Hat ein Grab gewühlt, hat mich hier verscharrt. Mein Bruder, in jungen Tagen. Nun durch deinen Mund soll es werden kund, Will es Gott und Menschen klagen. Und immer war nur das eine und immer das eine Lied aus der beinernen Flöte zu bringen, und immer blies es der junge Hirte wieder, während ihm jedes Mal die hellen Tränen über die Wangen herabrollten. Wenn das klagende Lied im Walde erklang, da wurden alle Vöglein stumm und traurig, hingen Knöpf-lein und Flügel und schwiegen; auch die Käfer und Bienen summten nicht mehr, und selbst das Murmeln der plätschernden, geschwätzigen Quelle war nicht mehr zu hören, es wurde so recht, was man sagt: totenstill. Schallte das klagende Lied über eine Trift, so hingen die Tiere der Weide wehmütig die Häupter, und keines gab einen Laut; auch der Hund bellte nicht mehr und sprang nicht, wie sonst, fröhlich umher, vielmehr duckte er sich und winselte ganz leise, denn es war für alle Kreatur etwas Herzzerschneidendes in dem klagenden Liede. Aber der Hirtenknabe konnte nicht müde werden, dieses Lied zu flöten, bis einst ein Rittersmann am Hang vorüberkam, der hörte auch das Lied und fühlte, daß seine Augen tropften, und hielt und ließ nicht nach, bis der Hirtenknabe ihm, dem Ritter, die kleine Flöte käuflich abtrat. Und nun zog der Ritter im ganzen Lande herum, blies das Lied und brachte mit demselben alle Welt zu Tränen. So kam dieser auch an den Hof, wo der junge König auf dem Throne saß, von dem das Lied sang und klagte und die alte Königin Mutter lebte auch noch, und es wurde ihr Kunde gebracht von dem ritterlichen Spielmanne, der ein Lied flöte, von dessen Melodie alle Herzen erzitterten und alle Seelen mit tiefer Trauer erfüllt würden. Die alte Königin aber, die stets traurig war, sprach: Was könnte es in der Welt geben, das trauriger wäre als meine Trauer? Ich wüsste nichts, mich wird das klagende Lied des Spielmannes nicht trauriger machen, als ich ohnehin bin. Lasset ihn immerhin kommen. Der ritterliche Spielmann kam und blies: O Ritter mein, o Ritter mein, Du flötest auf meinem Totenbein! Mein Bruder erschlug mich im Haine. Kaum hatte die alte Königin diese wenigen Worte vernommen, so schoss schon ein Tränenstrom aus ihren Augen, aber als es weiter tönte: Nahm aus meiner Hand Die Blum, die ich fand, Und sprach, sie wäre die seine, da stieß die Königin einen geltenden Schrei aus und fiel in eine tiefe Ohnmacht. Der Spielmann erschrak darüber und wollte absetzen, aber das konnte er nicht, das Lied wollte jedes Mal, wenn es begonnen war, zu Ende gespielt sein, und als der letzte Ton mit tiefer Klage verzitterte, da erwachte die Königin aus ihrer Ohnmacht und rief: Mir, mir die Flöte! Um alle meine Schätze mir diese Flöte! Und der ritterliche Spielmann ließ der Königin die beinerne Flöte und sagte, er begehre keine Schätze und nahm nichts an und zog weiter. Und die Königin schloss sich ganz allein in ihre tiefsten Gemächer und blies das Lied und weinte so lange, bis sie fast keine Tränen mehr hatte. Der König aber war ein Lebenslustiger froher Herr geworden, der hatte seine Freude an Sang und Klang, feierte gern heitere Feste und freute sich seines Lebens. Einst geschah es, dass er auch ein Fest zu feiern beschlossen hatte, und es waren zahlreiche Sänger und Spielleute bestellt und zahlreiche Gäste eingeladen worden. Der Sitte gemäß hatte der junge König nie unterlassen, seine Mutter auch jedesmal einzuladen zu seinen Festen, aber sie hatte niemals teilgenommen, weil sie, wie sie dem Sohne dankend sagen ließ, zu viele Trauer im Herzen habe. Als aber dieses Mal die Einladung wiederum an sie gelangte, da ließ sie sagen, sie werde teilnehmen. Dies wunderte den König und befremdete ihn, und er wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte. Da nun alle Gäste in bunter Pracht versammelt waren und alle Sänger und Spielleute bereit und der Hof eintrat in den herrlich geschmückten Königssaal, darin das Fest stattfand, so erregte es fast eine bange Verwunderung, die alte Königin zu sehen in langem schleppenden, schwarzen Trauergewand und im Witwenschleier, der Jubel der Instrumente, der Harfen und Pauken, Flöten u. Cymbeln aber brach los u. die Chöre der Sänger begannen in erhabenen Weisen eine Hymne zum Preise des Königs. Was aber tut die alte Königin? Sie setzt sich nicht, sie steht starr, wie ein Marmorbild. Was hält sie denn für ein seltsames kleines Szepter in der Hand? Das ist ja kein Zepter, das ist ein Totenbein. Und warum hebt sie denn dies Totenbein zum Munde? Warum hält sie es so, wie Spielleute ihre Flöten halten? Horch! Ein Ton und es verstummen alle Pauken und Harfen und Cymbeln, noch ein Ton, und jeder Sängermund wird stumm. Dort aber sitzt der König und blickt entsetzt, von unge-heurem Grauen durchrieselt, auf seine Mutter, und alle, alle blicken auf die alte Königin. Die alte Königin spielt ein Flötensolo. O Mutter mein, o Mutter mein, Du flötest auf meinem Totenbein! Da erbeben, erzittern schon alle Herzen, da bleibt schon kein Auge trocken, Hofstaat und Gäste, Sänger und Spielleute, alle weinen. Mein Bruder erschlug mich im Haine. Ha! schreit der König, und das Zepter entsinkt seiner Hand, und er fasst mit beiden Händen nach seiner Krone. Nahm aus meiner Hand Die Blum, die ich fand, Und sagte, sie sei die seine. Da rollte die Krone von dem Königs Haupte herab, fiel auf den Marmorboden und zerschellte. Es klang, als ob ein Totenschädel auf dem Marmor rasselte. Er schlug mich im Schlaf, er schlug mich so hart. Hat ein Grab gewühlt, mich im Walde verscharrt. Da stürzte der König selbst vom Throne herab und fiel auf sein Angesicht und stöhnte und wimmerte. Mein Bruder in jungen Tagen. Der König wand sich in Todeszuckungen und bäumte sich und schrie: Ende! Mutter ende! Aber die alte Königin konnte nicht von selbst das klagende Lied beendigen, es tönte fort: Nun durch deinen Mund soll es werden kund, Will es Gott und Menschen klagen. Da flohen, während diese Worte entsetzlich und zermalmend, und doch gar nicht laut, vernommen wurden, alle Gäste, Spielleute, Sänger und Hofdienerschaft zu allen Türen des Saales hinaus, darüber Instrumente und Sessel viele zerbrachen, und die Kerzen löschten aus, bis auf zwei, und als das Lied zu Ende geklungen war, war niemand mehr im weiten Saale als nur die Königin im Trauergewand und ihr sterbender Sohn in seinem bunten Flitterstaate, reich besetzt mit Gold und Perlen. Und sie kniete neben dem noch immer am Boden liegenden Sohne nieder, hielt sein Haupt in ihren Händen und weinte heiße Tränen darauf. Da löschte langsam die eine der beiden noch brennenden Kerzen aus. Die alte Königin aber weinte und betete noch bis Mitternacht, dann verlöschte sie selbst die letzte Kerze und zerbrach die Flöte, auf dass niemand mehr das klagende Lied vernehme.

 

 

 

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238.  ©The Lamentation Song

 

Once upon a time there was a king who died, leaving behind his wife, the queen, and two children, a son and a daughter. But the daughter was a year older than the son. And one day the two king's children were arguing about which of them should be king, for the brother said: I am a prince, and when there are princes, princesses don't rule. But the daughter spoke against it: I am the firstborn and eldest, I deserve the precedence. Both of what the children said they said in all innocence and had just overheard the words from the court servants without really under-standing the meaning. Since they could not agree on their quarrel, they went together to their mother and asked her: Tell me, dear mother, which of us will one day be king? This question saddened the mother, for the germ of a thirst for power peeked through it, which should not take root in a child's mind, and she answered: Dear children! Take a good look at the beautiful little flower here, and then go into the forest and look. Whoever of you two finds this little flower first will one day become king. The children looked at the flower with great interest; its stalk was shaped like a scepter and ended in a halfopened lily. And the children went quite harmlessly together into the forest and began to search, and as they searched they soon separated, so that one lost sight of the other. And then the little princess first found the flower and was happy about it and looked around for her brother, but he wasn't there. And then the child thought, he will probably come soon, I want to wait for him here, and lay down on the soft lawn and in the cool shade of the trees, and it was so quiet in the forest, beetles and bees just hummed, and a spring nearby murmured softly, and the deep blue sky looked down through the green treetops onto the green forest lawn. The little princess had taken her little flower in her hand, and because it was so quiet and she was a little tired, she fell asleep in God's name. It was only a little while before the brother came to the place in the forest where his sister was sleeping; but he had not found the flower which he was looking for; and then he saw his sister lying on the ground, sweetly asleep, and she had the flower in her hand. Then black thoughts arose in the prince's soul, and terrible things came to his mind. I must be king, me! he thought, and it shouldn't be his sister! I'd rather kill her and take the flower and go home with it, and then I'll be king. Oh, that was right: thought and done. The prince mur-dered his innocent little sister in her sleep, buried her in the forest and covered it with dirt and turf, and no one knew anything about this evil deed, for when the prince got home he said his sister was in the forest away from him and gone her own way. As soon as he found the flower, he started on his way home and thought she was already home. And then many years passed, and the old queen mourned over and over again for the lost daughter, who had her searched fruitlessly throughout the forest, and wished for death, because she herself had sent away the daughter she loved, and as her son When he had reached the age of his majority, he became king. And after many, many years, a shepherd boy came into that forest, who tended his flock there and, to pass the time and out of boredom, poked around in the grass with his shovel, as the shepherds often do, who sometimes put hearts and names and crosses in the green Dig the lawn, and then he dug out a little dead leg from the dead princess, it was as pure and white as snow. And the shepherd boy made a few holes in the little leg, so it became a little flute, which the shepherd boy put to his lips and blew. Then plaintive tones gushed out of the bones of the dead, oh, so infinitely sad, and it was as if a weeping child's voice were singing in it, so that the shepherd boy had to cry himself, and yet he couldn't stop blowing. But that was the plaintive song. O shepherd mine, o shepherd mine, you whistle on my dead leg! My brother killed me in the grove. took off my hand The flower I found And said it was his. He hit me in my sleep, he hit me so hard. Dug a grave, buried me here. My brother, when he was young. Now through your mouth it shall be known, Will it complain to God and men. And there was always only one and always one song to be played from the bony flute, and the young shepherd blew it again and again, while tears rolled down his cheeks each time. When the plaintive song sounded in the forest, all the little birds became dumb and sad, hung buttons and wings and were silent; the beetles and bees no longer hummed, and even the murmur of the babbling, chattering spring could no longer be heard, what they say was dead quiet. When the plaintive song sounded over a field, the animals of the pasture hung their heads melancholy, and not one made a sound; the dog also stopped barking and didn't jump around happily as usual, but rather crouched down and whined very softly, for there was something heart-rending for all creatures in the plaintive song. But the shepherd boy could not tire of whistling this song, until one day a knight passed by on the hillside, who heard the song too and felt his eyes dripping, and held on and did not stop until the shepherd boy gave him, the knight, the small flute sold. And now the knight went around the whole country, blew the song and brought tears to everyone with it. So he also came to the court, where the young king sat on the throne, about whom the song sang and lamented, and the old queen mother was also still alive, and news was brought to her of the knightly minstrel, who was whistling a song of whose melody all hearts would tremble and all souls would be filled with deep sorrow. But the old queen, who was always sad, said: What could be in the world sadder than my mourning? I don't know anything, the plaintive song of the minstrel won't make me sadder than I already am. At least let him come. The knightly minstrel came and blew: O my knight, my knight, you whistle on my dead bones! My brother killed me in the grove. Scarcely had the old queen heard these few words than a stream of tears spurted from her eyes, but as the sound continued: Took from my hand the flower I found, And said it was his, when the queen pushed a valid one screamed out and fell into a deep faint. The minstrel was frightened and wanted to stop, but he could not, the song wanted to be played to the end every time it was started, and when the last note trembled with deep lamentation, the queen awoke from her faint and cried: Me, me the flute! To all my treasures me this flute! And the knightly minstrel left the bony flute to the queen, and said he did not covet any treasures, and took nothing, and went on. And the queen shut herself up all alone in her deepest chambers and blew the song and cried until her tears were almost gone. The king, however, had become a joyful, joyful gentleman who enjoyed singing and music, liked to celebrate happy festivals and was happy in his life. It once happened that he also decided to throw a party, and numerous singers and minstrels were ordered and numerous guests were invited. In accordance with custom, the young king never failed to invite his mother to his feasts, but she never attended because, as she thanked her son, she had too much sorrow in her heart. But this time when the invitation reached her again, she said she would attend. This amazed and astonished the king, and he did not know whether to rejoice. Now that all the guests were gathered in colorful splendor and all the singers and minstrels were ready and the court entered the magnificently decorated royal hall where the festival was taking place, it almost aroused anxious surprise to see the old queen in a long, slouchy, black mourning robe and in the widow's veil, the rejoicing of the instruments, the harps and drums, flutes and the like.