235.   ©Mick Yann, der Schatz im Grottensee

 

Los aufstehen, du Schlafmütze! Wir wollen doch zur Grotte von Hanglos fahren! Mit diesen Worten scheuchte Micks Mutter ihren Sohn am frühen Morgen aus dem Bett. Die Sonne strahlte schon durch das Dachfenster unter dem Micks Bett stand. Für den zehnjährigen Jungen, war halb acht an einem schulfreien Tag, jedoch noch mitten in der Nacht. Nur schwerfällig kam Mick aus den Federn, rieb sich die Augen und wankelte verschlafen ins Badezimmer. Nach einer Katzenwäsche und mit zu viel Gel in den braunen Haaren betrat er ein paar Minuten später das Wohn-zimmer, wo auf dem Tisch ein ausgiebiges Frühstück stand. Plötzlich war Mick hellwach. Am Tisch saßen sein großer Bruder Klaus und dessen Frau Franzi. Freudig umarmte er die beiden seltenen Besucher. Fahrt ihr auch mit zur Grotte?, fragte er sofort und stieß einen begeisterten Jubelschrei aus, als die beiden bejahten. Klasse! Ich fahre bei euch ihm Auto mit, stellte er umgehend klar. Klaus fuhr einen schnellen Sportwagen und keine so lahme Ente wie sein Vater Heinz. Wir sind sicher viel früher an der Grotte als unsere Eltern. Klaus grinste sichtlich zufrieden als er antwortete: Wären wir bestimmt. Doch leider müssen wir Vater mit seinem Laubfrosch im Auge behalten. Du weißt doch, dass er sich in letzter Zeit immer verfährt. Ihr seid zwei Kunstbanausen, knurrte ihr Vater und biss herzhaft in ein belegtes Brötchen. Ein paar Brotkrümel blieben an seinem dichten grauen Vollbart hängen, worüber sich seine Frau aufregte. So ergab ein Wort das andere und schließlich endete das gemeinsame Frühstück in einer hitzigen Diskussion, so wie jedes Mal, wenn die ganze Familie zusammen an einem Tisch saß. Eine halbe Stunde später saßen sie alle gutgelaunt in den Autos und waren unterwegs nach Hanglos. Die Fahrt dorthin dauerte fast zwei Stunden. Unterwegs fuhren sie am Space-Center vorbei. Aus dem Auto heraus konnte Mick das kleine Model eines Shuttles bewundern. Klaus musste ihm versprechen, ihn einmal dorthin mitzunehmen. Das fiel seinem großen Bruder leicht. Als begeisterter Anhänger von allem, was mit Sternen und Raumfahrt zu tun hatte, kannte Klaus das Center ziemlich gut. Als er vor zwei Jahren während seiner Amerikareise das Raumfahrtzentrum der NASA in Florida besuchte, hatte er sogar den Start eines richtigen Shuttles miterlebt. Mick würde seinen Bruder einmal nach Amerika begleiten. Doch bis dahin musste der aufgeweckte Junge sich mit der Grotte von Hanglos begnügen. End-lich hatten sie ihr Ziel erreicht. Klaus bog mit seinem roten Flitzer auf den Parkplatz, gefolgt vom Wagen seines Vaters. Kaum hatten sie die Autos verlassen, entdeckte Mick auch schon den alten roten Dieseltriebwagen, der auf dem einzigen Gleis des kleinen Bahnhofs neben dem Parkplatz stand. Fahren wir auch mit dem?, wollte Mick von Klaus wissen. Na klar, grinste sein Bruder, der Micks besonderes Interesse an alten Zügen genau kannte. Der bringt uns hinauf zur Grotte. Du spinnst ja!, behauptete Mick, der den Zug nicht so richtig mit der Grotte in Verbindung bringen konnte. Warte ab!, lachte Klaus und versuchte den aufgedrehten Jungen zu beruhigen. Doch dazu war Mick viel zu aufgeregt. Er rannte gleich zum Bahnsteig, wo der Triebwagen stand u. musterte ihn genau. Klaus und Franzi folgten ihm, während ihre Eltern sich um Fahrscheine u. Eintrittskarten kümmerten. Sie waren gerade zum richtigen Zeitpunkt angekommen. Der nächste Zug zur Grotte würde in zehn Minuten abfahren. Mick war von der ratternden Fahrt hoch zur Grotte begeistert. Eine gute Viertelstunde dauerte das Vergnügen. Aus dem Zug heraus konnte Mick die wilden Tiere des Safariparks sehen, der gleich neben dem Dorf Hanglos lag. Plötzlich ertönte ein lauter schriller Pfiff. Der Lokführer kündigte die Ankunft des Zuges am Grotteneingang an. Noch bevor der Zug zum Stillstand kam, befand sich Mick bereits bei der Ausgangstür. Schnell hatte er sich an den anderen Fahrgästen vorbei gedrängt und wartete nun ungeduldig auf seine Familie. Als die endlich kam, erschien aus dem Grotteneingang ein Mann, der fast wie ein Bergsteiger gekleidet war und sie durch die Grotte führen würde. Mick war etwas enttäuscht. Er hatte sich vorgestellt, mit seinem großen Bruder alleine, die geheimen Gänge der Grotte zu durchstöbern. Und nun waren all diese Leute dabei. Mürrisch folgte er seiner Familie und dem Führer in die Grotte hinein. Schon nach den ersten paar Meter war Mick wieder hell begeistert von ihrem Ausflug. Die Grotte war nur schwach beleuchtet und der freundliche Führer, der den Namen Edi trug, erklärte ihnen, wie sie sich in ihr verhalten sollten. Er deutete noch auf

verschiedene andere Sachen hin, aber die interessierten ihn nicht. Erst als Edi auf die Bewohner der Höhle zur sprechen kam, wurde Mick wieder hellhörig. Ratten, Fledermäuse, riesige Spinnen und anders Kriechzeug konnten einem hier über den Weg laufen, beziehungsweise fliegen, hüpfen oder springen. Nach dem Edi seinen Vortrag beendet hatte, ging es endlich los. Die ganze Gruppe setzte sich in Bewegung und schon nach wenigen Minuten stiegen sie in die unheimliche Tiefe der Grotte hinab. Plötzlich schrie eine junge Frau auf und auch Franzi zuckte zusammen. Eine ziemlich große Fledermaus war nur knapp an ihrem Kopf vorbei geflogen. Beißen die auch?, fragte Mick seinen Bruder. Bevor dieser antworten konnte, erklärte ihm Edi bereits, dass Fledermäuse nur harmlose Zeitgenossen wären. Die Menschen waren Eindringlinge in ihre natürliche Unterkünfte und wahrscheinlich hatten die Fledermäuse mehr Angst vor uns, als wir vor ihnen. Nach diesem kurzen Zwischenfall setzte die Gruppe ihre Besichtigungstour fort. Sie kamen in eine ziemlich große Höhle, die von Edi als kleiner Dom bezeichnet wurde. Er erklärte ihnen auch den Unterschied zwischen Stalagtiten und Stalagmiten. Beides waren Gesteinsformen. Stala-gtiten wuchsen aus der Decke heraus und tropften im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende allmählich zu Boden. Aus ihren Tropfen entstanden so die Stalagmiten. Mick hatte das schon irgendwo gehört. Dafür schenkte er seine ganze Aufmerksamkeit einem fernen Geräusch. Hörst du dieses Rauschen auch?, fragte er seinen großen Bruder aufgeregt. Das ist ein unterirdischer Fluss, klärte ihn Klaus auf. Ein Fluss mitten in diesem Berg? Mick war verblüfft. Die Führung ging weiter und führte durch einen schmalen Stollen, der gleich hinter einer Biegung an einer Schlucht endete. Gut dreißig Meter tiefer brauste der von Klaus angekündigte Fluss unter einer alten Brücke hindurch. Einige Meter weiter verschwand er wieder mitten in einer breiten Felswand. Der Lärm, den die Strömung verursachte, war so laut, dass es unmöglich war, sich miteinander zu verständigen. Feuchtigkeit hatte sich an den Planken der Holz-brücke niedergelassen. Mick müsste gut aufpassen, dass er nicht ausrutschte und in den Fluss hinab stürzte. Mick erinnerte diese Situation an einen alten Indianerfilm, in der einen Gruppe von Bleichgesichtern in einer Höhle nach einem verschollen Schatz suchte. Nachdem sie die Brücke überquert hatten, kamen sie in eine andere große Höhle, in deren Mitte ein paar Reihen mit Holzbänken standen. Was passiert jetzt?, versuchte Mick seinen Bruder auszu-quetschen. Er wusste, dass Klaus schon ein paarmal, die Tour durch die Grotte mitgemacht hatte und über alles genau im Bilde war. Jetzt kommt ein Lehrer, der uns in Grottenkunde unterrichtet, verkündete Klaus todernst. Du müsst jetzt ganz gut aufpassen. Nachher bekommen alle Kinder der Gruppe Fragen gestellt. So eine Art Prüfung, verstehst du? Sei doch nicht blöd, meinte darauf hin seine Frau Franzi. Es kommt bestimmt kein Lehrer, beruhigte sie Mick, der deutlich erleichtert aufatmet. Edi forderte sie auf, sich hinzusetzen und erzählte ihnen irgendetwas über Akustik. Mit dem Wort konnte Mick nichts anfangen und er fragte Franzi, was er damit meinte. Wenn ein Raum oder ein Saal eine gute Akustik hat, ist er zum Musik hören bestens geeignet, erklärte sie ihm. Weiter kam sie in ihren Erläuterungen nicht. Plötzlich gingen die Lichter in der Höhle aus und von überall her ertönte laute, aber angenehme Musik. Die völlige Dunkelheit wurde ab und zu von farbigen Lichtprojektionen an den glatten Höhlen-wänden unterbrochen. Das Ganze wirkte fast gespenstisch, aber zugleich auch wunderschön. Leider dauerte das Spektakel nur fünf Minuten. Viel zu kurz für solch eine Superschau. Nach dieser kurzen Pause ging der Marsch durch die Grotte mit ihren zahlreichen Wundern weiter. Es dauerte nicht lange, bis ihnen das nächste Schauspiel geboten wurde. Sie erreichten gerade die größte Höhle der Grotte, als wiederum die Lichter ausgingen. Ganz oben, gut hundert Meter von ihnen entfernt entzündete jemand eine Fackel, die nur als schwacher Lichtpunkt zu erkennen war. Dann bewegte sich die Fackel plötzlich von einer Seite zur anderen und kam immer näher. Die staunenden Besucher bekamen erklärt, dass vor langer Zeit, bereits vor der Erfindung der Gaslaternen, die Menschen so die Höhlen von Hanglos erforscht hätten. Sehr oft waren die Höhlenforscher auf Spuren von früheren Höhlenbe-wohnern gestoßen. Während dem letzten Krieg zum Beispiel hatten sogar viele Leute aus dem Dorf ihre Wertsachen hier vor Plünderern versteckt. Seit dieser Zeit existierte auch das Gerücht, ein reicher Kaufmann hätte sein ganzes Gold hier versteckt und es nicht mehr wiedergefunden. Einige Schatzsucher hatten ihr Glück versucht, doch keiner hatte etwas gefunden. Als die Gruppe ihre Besichtigung fortsetzte, kreiste in Micks Kopf immer noch die Sache mit dem Schatz herum. Es konnte doch nicht so schwer sein, ihn zu finden. Mick hörte nun den Erklärungen von Edi gar nicht mehr zu. Seine ganze Aufmerksamkeit schenkte er nur seiner Umgebung. Vielleicht konnte er irgendwo den Schatz entdecken. Kurz bevor die Führung endete erreichte die Gruppe einen steilen Abhang. Eine steinerne Treppe führte hinab zu einem seichten See, in den der unterirdische Fluss, der vor kurzen wieder aus den Felsen aufgetaucht war, mündete und anschließend aus der Grotte führte. Unten am Seeufer lagen drei lange Holzboote. Mit denen werden wir die Grotte auf dem Fluss verlassen, teile Klaus seinem kleinen Bruder mit. Mick hört ihm jedoch nicht zu. Seine Adleraugen hatten ein merkwürdiges Schimmern im See entdeckt. Die Gruppe stieg die Treppen hinab, wo sie in die Boote einstieg. Mick hielt immer noch nach dem komischen Schimmern im Wasser Ausschau. Als sich die Boote im Mitten des Sees befanden erhob sich Mick und deutete mit seiner Hand an eine bestimmte Stelle im flachem Wasser. Gerade als er die Leute auf seinen Fund aufmerksam machen wollte, gab es in der Hölle einen gewaltigen Knall. Mick verlor vor Schreck das Gleichgewicht und stürzte ins Wasser. Mick!, schrie seine Mutter besorgt auf. Edi stand bereits im Boot und hielt dem Jungen eine lange Metallstange hin. Anscheinend war dies nicht der erste Vorfall dieser Art. Mick griff nach der Stange und Edi zog in ans Boot heran, wo Micks Vater und Klaus ihm hinein halfen. Einige Leute aus der Gruppe lachten. Der laute Knall war nichts anderes gewesen, als ein Schuss aus einer alten Kanone, der die Besucher von ihrer Tour verabschieden sollte. Ein Jux, um die Leute zu erschrecken, und durch den Mick ins Wasser gefallen war. Ist dir nichts passiert, erkundigte sich seine Mutter erleichtert. Mit dir hat man aber nichts als Ärger. Ich habe den Schatz gefunden, strahlte Mick trotz der eisigen Kälte des Wassers über das ganze Gesicht. Seine zitternde Hand hielt einen goldenen Kelch fest umklammert. Den staunenden Grottenbesuchern hatte es die Sprache verschlagen. Der kleine Junge hatte doch tatsächlich einen Teil des seit über 50 Jahren vermissten Schatzes gefunden. Selbst Edi fand keine Worte. Inzwischen hatten die Boote das andere Seeufer und somit den Grottenausgang erreicht. Dort wurde Mick in eine dicke warme Decke gewickelt und schnell ins Besucherzentrum gebracht, wo sich ein Sanitäter um ihn kümmerte. Der konnte aber keinen Verletzung en entdecken. Eine leichte Erkältung würde er sicher davon tragen, aber das war die Sache wert gewesen. Nach knapper Stunde verließ er zusammen mit seiner Familie das Besucherzentrum. Auf dem Parkplatz kam ihnen Edi in Begleitung eines aufgeregten Pfarrers entgegen. Edi erklärte ihnen, dass Mick einen, seit dem letzten Krieg ver-schollen Kelch der hiesigen Kirche aus dem Wasser gefischt hätte. Das Stück war auch sehr wertvoll. Mick würde bestimmt eine Belohnung erhalten. Im Auftrag des Pfarrers begleitete der Führer Mick und seine Familie in ein Restaurant, wo sie auf Kosten der Kirche eine üppige Mahlzeit zu sich nahmen. Anschließend fuhren sie nach all der Aufregung heim. Zwei Tage später erschien bei ihnen zu Hause ein Kamerateam von TV-Wort, das den kleinen Mick interviewte. Erst als die ganze Sache im Flimmerkasten gezeigt wurde, kauften ihm seine Klassenkameraden das Abenteuer um den Schatz im Grottensee ab und feierten ihn als Helden.

 

 

 

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235.  ©Mick Yann, The Treasure in the Grotto Lake

 

Get up, you sleepyhead! We want to go to the Grotto of Hanglos! With these words, Mick's mother shooed her son out of bed early in the morning. The sun was already shining through the skylight under which Mick's bed was. For the ten-year-old boy, it was seven-thirty on a school-free day, but still in the middle of the night. Mick only got up heavily, rubbed his eyes and staggered sleepily into the bathroom. After a cat wash and with too much gel in his brown hair, he entered the living room a few minutes later, where a hearty breakfast was on the table. Suddenly Mick was wide awake. His big brother Klaus and his wife Franzi were sitting at the table. He happily hugged the two rare visitors. Are you going to the grotto too? he asked immediately and let out an enthusiastic cheer when the two said yes. Class! I'll drive with you in his car, he immediately clarified. Klaus drove a fast sports car and not a lame duck like his father Heinz. We must be at the grotto much earlier than our parents. Klaus grinned visibly satisfied when he answered: We would definitely be. But unfortunately we have to keep an eye on father and his tree frog. You know he's been getting lost lately. You're two philistines, her father growled, biting into a sandwich. A few breadcrumbs got stuck on his thick gray beard, which upset his wife. So one word led to another and finally the breakfast together ended in a heated discussion, just like every time the whole family sat together at a table. Half an hour later they were all sitting in their cars in a good mood and were on their way to Hanglos. The drive there took almost two hours. On the way they drove past the Space Center. From the car, Mick could admire the small model of a shuttle. Klaus had to promise to take him there one day. That was easy for his big brother. As an avid believer in all things star and space related, Klaus knew the center pretty well. When he visited NASA's space center in Florida two years ago during his trip to America, he even witnessed the launch of a real shuttle. Mick would accompany his brother to America one day. But until then, the bright boy had to be content with the Grotto of Hanglos. Finally they had reached their goal. Klaus pulled into the parking lot in his red car, followed by his father's car. As soon as they got out of the car, Mick spotted the old red diesel railcar that was parked on the only track of the small station next to the parking lot. Are we going with that too? Mick wanted to know from Klaus. Of course, grinned his brother, who knew Mick's special interest in old trains very well. That takes us up to the grotto. You're crazy! Mick claimed, who couldn't really connect the train with the grotto. Wait! Klaus laughed and tried to calm the excited boy. But Mick was far too excited for that. He ran straight to the platform where the railcar was parked and examined it closely. Klaus and Franzi followed him while their parents took care of tickets and tickets. They had arrived at just the right time. The next train to the grotto would leave in ten minutes. Mick was enthusiastic about the rattling ride up to the grotto. The fun lasted a good quarter of an hour. From the train, Mick could see the wild animals of the safari park, which was right next to the village of Hanglos. Suddenly a loud shrill whistle sounded. The engine driver announced the arrival of the train at the entrance to the cave. Even before the train came to a standstill, Mick was already at the exit door. He quickly pushed past the other passengers and was now waiting impatiently for his family. When it finally came, a man dressed almost like a mountaineer appeared from the grotto entrance and would lead them through the grotto. Mick was a little disappointed. He had imagined rummaging through the secret passages of the grotto alone with his big brother. And now all these people were there. Grumpily he followed his family and the guide into the grotto. After just a few meters, Mick was again enthusiastic about their excursion. The Grotto was just weak lit up and the friendly guide, who went by the name of Edi, explained to them how to behave inside. He pointed out various other things, but they didn't interest him. Only when Edi started talking about the inhabitants of the cave did Mick prick up his ears again. Rats, bats, giant spiders and other crawling things could run into you here, or fly, hop or jump. After Edi had finished his presentation, things finally got going. The whole group started moving and after a few minutes they descended into the eerie depths of the grotto. Suddenly a young woman screamed and Franzi jumped too. A fairly large bat had just missed her head. Do they bite too? Mick asked his brother. Before he could answer, Edi explained to him that bats were just harmless creatures. Humans were invaders in their natural habitats and the bats were probably more afraid of us than we were of them. After this brief incident, the group continued their sightseeing tour. They came into a rather large cave, which Edi called a small cathedral. He also explained to them the difference between stalactites and stalagmites. Both were rock forms. Stalagtites grew out of the ceiling and gradually dripped down over the centuries and millennia. The stalagmites were formed from their drops. Mick had heard that somewhere. Instead, he gave his full attention to a distant sound. Do you hear that noise too? he asked his big brother excitedly. It's an underground river, Klaus explained. A river in the middle of this mountain? Mike was amazed. The tour continued and led through a narrow tunnel that ended just after a bend in a gorge. A good thirty meters below, the river Klaus announced roared under an old bridge. A few meters further on he disappeared again in the middle of a wide rock face. The noise made by the current was so loud that it was impossible to communicate with each other. Moisture had settled on the planks of the wooden bridge. Mick would have to be careful not to slip and fall down into the river. This situation reminded Mick of an old Indian film in which a group of pale faces were looking for a lost treasure in a cave. After crossing the bridge, they came into another large cave, in the middle of which stood a few rows of wooden benches. What happens now? Mick tried to squeeze his brother. He knew that Klaus had taken the tour through the grotto a few times and was well informed about everything. Now a teacher is coming to teach us grotto studies, Klaus announced deadly serious. You have to be very careful now. Afterwards, all the children in the group are asked questions. Kind of a test, you know? Don't be stupid, said his wife Franzi. There's definitely no teacher coming, Mick reassured her, who breathed a sigh of relief. Edi asked them to sit down and told them something about acoustics. Mick couldn't do anything with the word and he asked Franzi what he meant by that. If a room or hall has good acoustics, it's best for listening to music, she explained to him. She got no further in her explanations. Suddenly, the lights in the cave went out, and loud but pleasant music erupted from everywhere. The complete darkness was occasionally interrupted by colored light projections on the smooth cave walls. The whole thing seemed almost spooky, but also beautiful at the same time. Unfortunately, the spectacle only lasted five minutes. Far too short for such a super show. After this short break, the march continued through the grotto with its numerous wonders. It wasn't long before they were presented with the next spectacle. They just reached the largest cave in the grotto when the lights went out again. At the very top, a hundred yards away, someone lit a torch, visible only as a faint point of light. Then the torch suddenly shifted from side to side, getting closer and closer. The astonished visitors were told that long ago, before the invention of gas lanterns, people explored the caves of Hanglos in this way. Very often the cavers were up Found traces of previous cave dwellers. For example, during the last war, many people from the village even hid their valuables here from looters. Since that time, there has also been a rumor that a rich merchant hid all his gold here and never found it again. Some treasure hunters had tried their luck, but none had found anything. When the group continued their inspection, the treasure thing was still circling in Mick's head. It couldn't be that hard to find him. Mick no longer listened to Edi's explanations. He only gave his full attention to his surroundings. Maybe he could find the treasure somewhere. Just before the tour ended, the group reached a steep cliff. A stone staircase led down to a shallow lake, into which the subterranean river, which had recently emerged from the rocks, flowed and then led out of the grotto. Three long wooden boats were lying down on the lake shore. We'll leave the grotto on the river with them, Klaus tells his little brother. However, Mick doesn't listen to him. His eagle eyes had spotted a strange shimmer in the lake. The group descended the stairs where they boarded the boats. Mick was still looking for the funny shimmering in the water. When the boats were in the middle of the lake, Mick got up and pointed to a certain spot in the shallow water with his hand. Just as he was about to draw people's attention to his find, there was a huge bang in Hell. Mick lost his balance in shock and fell into the water. Mick! his mother cried out in concern. Edi was already in the boat and held out a long metal rod to the boy. Apparently this wasn't the first incident of this kind. Mick grabbed the pole and Edi pulled him towards the boat, where Mick's father and Klaus helped him in. Some people in the group laughed. The loud bang was nothing more than a shot from an old cannon, intended to say goodbye to the visitors from their tour. A joke to scare people and caused Mick to fall into the water. Has nothing happened to you? his mother asked, relieved. But you're nothing but trouble. I found the treasure, Mick beamed broadly despite the icy cold of the water. His trembling hand clutched a golden goblet. The astonished grotto visitors were speechless. The little boy had actually found part of the treasure that had been missing for over 50 years. Even Edi couldn't find the words. In the meantime the boats had reached the other shore of the lake and thus the exit from the grotto. There Mick was wrapped in a thick, warm blanket and quickly taken to the visitor center, where a paramedic took care of him. But he could not discover any injuries. He would certainly catch a mild cold, but it had been worth it. After less than an hour, he and his family left the visitor center. Edi met them in the parking lot, accompanied by an excited priest. Edi explained to them that Mick had fished a chalice from the local church out of the water that had been missing since the last war. The piece was also very valuable. Mick would definitely get a reward. On behalf of the pastor, the guide accompanied Mick and his family to a restaurant, where they ate a sumptuous meal at the expense of the church. Then, after all the excitement, they drove home. Two days later, a camera crew from TV-Worth showed up at their home and interviewed little Mick. It was only when the whole thing was shown in the flashlight box that his classmates bought the adventure about the treasure in the Grottensee and celebrated him as a hero.