223.   ©Schon heute auf den Straßen ...

 

Sein Hund liegt vor ihm am Straßenrand und auch er selbst liegt wie ein Hund auf dem Trottoir, eine Papp-schachtel flehend denen entgegenstreckend, die an ihm vorbeigehen. Es sind Passanten, Alte und Junge, die ein paar Münzen hineinwerfen, sei es, um vielleicht ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, sei es, dass sie meinen, in eventuell spontan empfundener Rührseligkeit dem Anspruch christlicher Nächstenliebe genügen zu müssen? Einige Halbstarke dagegen, haben nur das verächtliche Wort; Penner für ihn übrig, andere Unverbesserliche wiederum?, sennen heute schon wieder die Zeiten Adolf Hitlers herbei!, unter dem es so etwas angeblich?, nicht gegeben habe! Ein eisiger Wind weht durch die Straße und man sieht dem alten Manne an!, dass die durchfrorenen Nächte an ihm, hier ihre Spuren hinterlassen haben: Frostbeulen an den Wangen und an den Händen, die zu platzen drohen, Wundmale des Geschunden seins?, durch Wind u. Wetter!. Aber es ist nicht so sehr seine körperliche Versehrtheit, die erschrecken lässt!, es ist vielmehr dieser unsäglich traurige Anblick seines Gesichtes!, in dem sich die Hilf-losigkeit eines Mannes widerspiegelt, der sich heute von Gott und der Welt verlassen fühlt?, allein auf sich gestellt?. und ohne festen Wohnsitz!, nur der zufälligen Hilfe seiner Mitmenschen ausgeliefert? Das einzige, was er noch auf dieser Welt besitzt, sein Kamerad, der Hund!, sein Ersatz für die fehlende menschliche Wärme u. Kommunikation, sein Partner für das Leben! Ein erbärmliches Bild für fehlende menschliche Zuwendung!, das einen frösteln lässt!, weil Menschen anscheinend nicht bereit sind?, es zu verändern? Eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter, Ihre Einkaufstaschen prall gefüllt!, sieht sich hier auch, mehr oder weniger genötigt, dem obdachlosen Mann, mit paar Centstücken in die Pappschachtel zu helfen?, hier ein willkommenes Alibi für eine konsumorientierte Shopping-Tour, der man nun doch ein zusätzliches Maß an geschuldeter Großzügigkeit abgewinnen sollte?, um auch der Armut in dieser Welt mit einem Obolus zu begegnen! Nach ein paar Metern reißt sich das Mädchen plötzlich von der Hand seiner Mutter los, befreit sich von dem wärmenden wollenen Schal um seinen Hals und begibt sich zurück zu dem alten Mann am Straßenrand!, der es mit fragenden Augen erstaunt anschaut. Das Mädchen zögert nicht lange. Fürsorglich legt es ihm seinen Schal um den Hals und verknotet ihn zu einem wärmenden Polster! Wenn Blicke sprechen könnten, hätten sie in diesem Moment ihre Sprache gefunden!! Es ist die Sprache der Dankbarkeit, die aus den Augen des alten Mannes spricht, der sich in seiner Not von einem kleinen Mädchen verstanden fühlt!, ihm dies mit seinen Augen zu verstehen gibt u. die Wärme, die das Mädchen ihm entgegenbringt, mit seiner Freude über das, was ihm widerfahren ist, verschmelzen lässt!! Ob die Begegnung mit dem kleinen Mädchen dem alten Mann Hoffnung für die Zukunft gibt? Ich wissen es nicht, doch vielleicht hat er heute kleine Stück dieser Hoffnung wieder gefunden?! Wie heißt es so: Wenn ihr werdet wollt wie die Kinder!

 

 

 

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223.  ©Already on the streets today ...

 

His dog is lying in front of him on the side of the road and he himself is lying like a dog on the pavement, holding out a cardboard box imploringly to those who pass him. Passers-by, old and young, throw in a few coins, either to calm their guilty conscience or because they think they have to live up to the claim of Christian neighborly love in any spontaneously felt sentimentality. Some hooligans, on the other hand, only have the contemptible word; Bums left for him, other incorrigibles on the other hand?, the days of Adolf Hitler are already approaching! An icy wind is blowing through the street and you can see from the old man that the frozen nights have left their mark on him here: chilblains on his cheeks and hands that threaten to burst, wounds from being abused?, through wind and weather!. But it's not so much his physical disability that is frightening! It's more the unspeakably sad sight of his face!, which reflects the helplessness of a man who today feels abandoned by God and the world?, alone on your own?. and without a permanent residence!, only at the mercy of the accidental help of his fellow human beings? The only thing he still has in this world, his companion, the dog!, his replacement for the lack of human warmth and communication, his partner for life! A pathetic image of a lack of human attention! that makes you shiver! because people don't seem ready? to change it? A mother with her little daughter, her shopping bags bulging! Sees herself more or less forced to help the homeless man put a few cents into the cardboard box? Here is a welcome alibi for a consumer-oriented shopping tour that one should now win an additional measure of generosity that is owed? in order to also meet the poverty in this world with a donation! After a few meters, the girl suddenly tears herself away from her mother's hand, frees herself from the warm woolen scarf around her neck and goes back to the old man on the side of the road!, who looks at her with questioning eyes in astonishment. The girl does not hesitate for long. She puts her scarf around her neck and ties it into a warm cushion! If looks could speak, they would have found their language in this moment!! It is the language of gratitude that speaks from the eyes of the old man, who in his need feels understood by a little girl!, lets him understand this with his eyes and the warmth that the girl shows him with his joy at what has happened to him!! Does meeting the little girl give the old man hope for the future? I don't know, but maybe he found a little bit of that hope again today?! As the saying goes: If you want to be like the children!