202.  ©Die Reise vom kl. Flugzeug zur Milchstraße

Hier ist Bravo Tengo Golf 5, bekomm wir Landeerlaubnis? Klar, Bahn 2, alles bereit Bravo Tengo Golf 5. Alles bestens. Landeanflug gestartet, Over. Tssch! Das kleine Flugzeug landete sanft auf dem Flughafen. Es war schon dunkel, und die vielen Lichter der Landebahn leuchteten in der dunklen Nacht. Das kleine Flugzeug rollte zu seinem Parkplatz, die Lichter wurden ausgeschaltet und der Pilot stieg die schmale Treppe hinunter. ES wehte ein kalter Wind und es war eine Sternen klare Nacht. Jetzt soll ich schon schlafen gehen? dachte das kleine Flugzeug und machte trotzig die Scheinwerfer wieder an. Es sah sich mit seinen hellen Augen um. Diesen Flugplatz kannte es sehr gut. Hier hatte der allererste Flug des kleinen Flugzeugs stattgefunden. Noch ganz deutlich erinnerte es sich an die Aufregung. Wie es gezittert hatte! Aber das war schon einige Jahre vorüber. Heute war alles anders. Das kleine Flugzeug war trotz des langen Fluges noch nicht müde. Im Gegenteil, voller Energie fühlte es sich. Das kleine Flugzeug hatte Lust etwas auszuprobieren. Es war das letzte Flugzeug das an diesem Abend angekommen war, und deswegen stand ihm wohl eine langweilige Nacht bevor. Die anderen standen alle in dem Hanga und das kl. Flugzeug war ganz alleine auf dem Rollfeld. Langsam rollte es zurück u. drehte sich. Die Landebahn lag weit vor ihm. Voller Tatendrang nahm es einen großen Anlauf u. rollte los. Der kalte Luftzug vertrieb den letzten Rest von Müdigkeit und glücklich schoss das Flugzeug in die Höhe. Jetzt den Kopf recken! Ja! Das klappte heute alles perfekt. Nun noch die Fü0e einziehen und dann das Gefühl der Schwerelosigkeit genießen, dachte das Flugzeug. Es flog höher als gewöhnlich und das war einfach wunderbar. Die Sterne leuchteten hell und zeigten die Himmelsricht-ungen. Da war die Milchstraße, da der große Wagen. So weit oben! Das kleine Flugzeug wünschte sich so sehr, einmal so hoch zu fliegen, um das alles aus der Nähe zu betrachten. Aber warum eigentlich nicht? In dieser tollen Nacht konnte es es doch einmal versuchen! Der Ehrgeiz packte das kleine Flugzeug und es flog höher und höher. Voller Tatendrang merkte es nicht, dass die Luft immer dünner wurde. Es genoss den kräftigen Luftzug und die Ruhe um es herum. Doch plötzlich, es war noch lange nicht an den leuchtenden Sternen angekommen, fühlte sich das kleine Flugzeug ganz schlecht. Die Luft war wirklich dünn geworden und es bekam ganz großen Durst. Ich muss umkehren, dachte das kleine Flugzeug verzweifelt. Es passte den nächsten Windstoß ab und riss sich herum. Jetzt musste es unbedingt nach Hause. Zusehens schwanden die Kräfte und das kleine Flugzeug bekam es mit der Angst zu tun. Es blickte mit seinen großen Scheinwerfern nach unten, doch es war so hoch oben, dass es die Lichter der Städte fast nicht mehr erkennen konnte. Ich muss zurück, war der einzige Gedanke, den das Flugzeug noch fassen konnte. Langsam wurden die Lichter am Boden wieder deutlicher, es wurde wärmer. Das Flugzeug hatte nun seine gewöhnliche Flughöhe erreicht, aber der Durst wurde immer größer die Kraft geringer! Die Stille schien nun be-drohlich. Doch da, endlich erblickte das kleine Flugzeug das Leuchtfeuer von seinem Heimatflughafen. Mit letzter Kraft spannte es sich an, bog den Kopf leicht nach oben und streckte die Füße aus. Quietschend und gar nicht sanft landete das Flugzeug. Dabei holperte es einige Male und fühlte einen stechenden Schmerz am rechten Hinterbein. Ganz langsam rollte das Flugzeug zurück an seinen Platz. Verwirrt war es und außer Atem. Vorsichtig bewegte es seinen Fuß, ja, da war zum Glück alles in Ordnung. Erschöpft fielen dem kleinen Flugzeug die Scheinwerfer zu und bevor es einschlief, fühlte es noch einmal das Glücksgefühl, das es empfunden hatte, als es den Sternenhimmel fast erreicht hatte. Doch dann gewann die Müdigkeit und das kleine Flugzeug schlief ein, bis zum nächsten Morgen als der Pilot wieder kam um eine neue Reise mit dem kleinen Flugzeug anzutreten. 

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202.  ©The journey from kl. Plane to the Milky Way

This is Bravo Tengo Golf 5, do we get permission to land? Sure, hole 2, everything ready Bravo Tengo Golf 5. Everything is fine. Approach started, over. Tssch! The small plane landed gently at the airport. It was already dark and the many lights on the runway shone in the dark night. The little plane rolled to its parking lot, the lights turned off, and the pilot descended the narrow stairs. A cold wind was blowing and it was a star-clear night. Should I go to sleep now? thought the little plane and defiantly turned on the headlights again. It looked around with its bright eyes. It knew this airfield very well. It was here that the very first flight of the small plane had taken place. It still clearly remembered the excitement. How it had trembled! But that was over for a few years. Today everything was different. Despite the long flight, the small plane was not yet tired. On the contrary, it felt full of energy. The little plane wanted to try something out. It was the last plane that had arrived that evening, so he was probably going to have a boring night ahead of him. The others were all in the hanga and the small. The plane was all alone on the tarmac. Slowly it rolled back and turned. The runway was far ahead of him. Full of zest for action, it took a long run and started rolling. The cold breeze drove away the last bit of tiredness and happily the plane shot up. Now stretch your head! Yes! Everything went perfectly today. Now pull in your feet and then enjoy the feeling of weightlessness, thought the plane. It was flying higher than usual and that was just wonderful. The stars shone brightly and showed the directions of the heavens. There was the Milky Way, there was the big car. So far up! The little plane wished so much that it could fly high enough to see it all up close. But why not? On that great night it could give it a try! Ambition grabbed the little plane and it flew higher and higher. When it was full of activity, it did not notice that the air was getting thinner and thinner. It enjoyed the strong draft and the quiet around it. But suddenly, it was far from reaching the shining stars, the little plane felt really bad. The air had gotten really thin and she was getting very thirsty. I have to go back, the little plane thought desperately. It caught the next gust of wind and turned around. It was essential to go home now. Noticeably the strength dwindled and the small plane became frightened. It looked down with its large headlights, but it was so high up that it could almost no longer see the lights of the cities. I have to go back was the only thought the plane could still grasp. Slowly the lights on the ground became clearer again, it was getting warmer. The plane had now reached its normal flight altitude, but the thirst got bigger and the power decreased! The silence now seemed threatening. But there, at last, the little plane saw the beacon from its home airport. With the last of its strength it tensed, bent its head slightly upwards and stretched its feet. The plane landed with a squeak and not at all gently. It bumped a few times and felt a sharp pain on the right hind leg. Very slowly the plane rolled back into place. It was confused and out of breath. It moved its foot cautiously, yes, luckily everything was fine there. Exhausted, the headlights fell on the little airplane and before it fell asleep, it felt once more the feeling of happiness it had felt when it had almost reached the starry sky. But then the tiredness won and the little plane fell asleep until the next morning when the pilot came back to start a new journey with the little plane.