175.  ©Die Rettung der Welt

 

5 Minuten zu spät, ermahnte ich ihn. Du weißt ja, was heute auf dem Spiel steht. Gerhard löste den Autogurt und stieg eilig aus seinem grünen Fiat. Tut mir leid. Ehrlich. Hektisch schmiss er die Autotür zu und begann mit dem Schlüssel am Autoschloss herumzunörgeln. Das alte Schloss macht mir schon lange Kummer. Wir verloren also weitere Zeit. Ich glaube, Du hast immer noch nicht begriffen, wie wichtig es ist, dass wir sofort handeln! Ich blickte auf die Uhr. Es war bereits sechs Minuten nach zwei. Wenn dann die Welt untergegangen ist, wird dich niemand mehr danach fragen, ob du heute dein Auto verschlossen hast oder nicht. Ja doch, du hast ja recht. Ich mach das auch nie wieder, wenn wir es so eilig haben. Das Schloss rastete ein. Das verspreche ich Dir. Er steckte seinen Schlüssel in die Hosentasche. Wenn wir jetzt die Treppe hinaufrennen, dann können wir die verlorene Zeit schon fast wieder aufholen. Ich hatte die Haustüre bereits aufgeschlossen. Na, Gerhard, das ist ein Wort! Wer zuerst oben ist, hat gewonnen! Ich gebe das Kommando. Gerhard winkte ab. Nein, so haben wir nicht gewettet. Du stehst ja schon direkt vor der Haustüre. Jetzt stell dich mal schön neben mich, damit wir auch die gleiche Chance haben. Ich ging einen Meter zurück und stellte mich neben Gerhard mit dem Rücken zum Auto. Du hast recht. Was sein muss, muss sein. Ich blickte ihn ein wenig vorwurfsvoll an. Außerdem hättest du nachher bestimmt behauptet, dass ich gar nicht wirklich gewonnen hätte. Er schob betroffen die Oberlippe nach vorne. Schon möglich. Und dann hätten wir alles noch einmal wiederholen müssen. Und was das Zeit gekostet hätte. Nicht auszudenken, wenn inzwischen die Welt untergegangen wäre. Aber jetzt los. Damit wir das Ganze bald hinter uns haben. Also gut. Ich ging in Startposition. Ich starte im Stehen. Mein Anzug ist ein bisschen eng geworden. Er hob eine Augenbraue. Die vielen Schnitzel, Du weißt schon. Das gilt aber nicht als Handicap. Gerhard winkte ab. Nein, nein, keinesfalls. Wenn du gewinnst, dann hast du auch gewonnen. Nun gib schon das Kommando. Achtung!, rief ich. Fertig! Ich hob die Hüfte etwas an. Kurz bevor ich Los!, rief, rannte ich schon los. Gerhard konnte meine kleine Trickserei nicht bemerkt haben. David Bowie hatte es sich bereits am Konferenztisch gemütlich gemacht und rauchte eine Zigarette. Auf dem Tisch stand mein Camel-Aschenbecher, der in einer meiner vergangenen Wohnungen zur Möblierung gehört hatte und seither bei jedem Umzug wieder mit eingepackt worden war, obwohl ich alle Umzugshelfer stets darauf hingewiesen hatte, den Aschenbecher stehen zu lassen. Da der Aschenbecher nun einmal in der Wohnung war, blieb mir nichts anderes übrig, als meinen Besuchern das Rauchen zu gestatten. In meiner nächsten Wohnung würde ich das ändern müssen. Mensch David, rief ich. Ich war schneller als Gerhard Schröder im: Die Treppe Hochrennen. Donnerwetter!, rief David verdutzt. Gerhard schüttelte enttäuscht den Kopf. Ich hätte den Andreas vielleicht packen können. Kurz vor der Haustüre hatte ich ihn fast, aber dann wurde es einfach zu eng, so zu zweit durch die Türe durch, u. ich bin wieder einen halben Meter zurückgefallen. Ich wuschelte ihm freundschaftlich mit der Hand durch die Frisur. Na, dafür bist du ein guter Verlierer. Stimmt. Früher hätte ich das vielleicht nicht so gut weggesteckt. Aber ich glaube, durch die ersten hundert Tage als Kanzler kann ich sowas jetzt besser verkraften als vorher. Dafür bist du in den letzten Monaten ziemlich gealtert, so im Gesicht rum, warf Bowie ein. Ich musste laut lachen. Das musst nun ausgerechnet du sagen, David. Dein Gesicht ist schon ziemlich schrumpelig für einen Fünfzigjährigen. Da musste auch Bowie lachen. Sein Lachen klang nicht sehr gesund. Er hustete einmal kräftig und wurde wieder ernst. Ne, eigentlich stimmt das gar nicht. Meine Haut ist schon seit einiger Zeit so schrumpelig. Vom vielen Rauchen und so, weißt du. Aber früher hab ich es ja noch besser wegschminken können. Jetzt hab ich nur diesen dusseligen Neunzigerjahrebart, da wird das alles viel schwieriger mit dem Schminken. Wir plauderten noch ein wenig weiter. Plötzlich machte Gerhard ein sehr besorgtes Gesicht und deutete mit dem Zeigefinger auf seine Uhr. Huch! Da haben wir doch tatsächlich ein wenig Zeit vertrödelt. Es war bereits halb drei. So wie der Gerhard vorhin, der viel zu spät gekommen ist. Empört lehnte sich Gerhard nach vorne. Gar nicht wahr! Gar nicht wahr! Ich hab die Zeit nicht vertrödelt. Ich hab noch eine alte Frau nach Hause fahren müssen. Er lehnte sich wieder zurück und verschränkte die Arme. Ja, sowas muss man halt ab und zu machen, wenn man Bundeskanzler ist. Aber davon habt ihr ja überhaupt keine Ahnung. Sicher, verhöhnte ich ihn, da geht heute vielleicht die Welt unter, aber der liebe Gerhard, der muss natürlich noch eine alte Oma nach Hause fahren. Gerhard sah seinen Fehler ein. Schon gut. Schon gut. Zum Glück ist die Welt ja noch nicht untergegangen. David zündete sich eine neue Zigarette an. Dann lasst uns aber schnell ein paar Gedanken darüber machen, was wir dafür tun können, damit es erst gar nicht so weit kommt. Na, du hast es jetzt aber auf einmal eilig, versuchte ich David aus der Reserve zu locken. Hattest du früher nicht Zeiten, in denen es du es nicht erwarten konntest mit dem Weltuntergang? Die Zeiten sind vorbei. Ich bin jetzt ein ganz anderer Mensch. Ich nehme ja auch keine Drogen mehr und bin nicht mehr schwul. Und ich spiele keine Charaktere mehr auf der Bühne. Das heißt, ich spiele eigentlich doch wieder Charaktere auf der Bühne und nehme eigentlich auch Drogen, wenn es sein muss. Gerhard stand auf und wedelte mit den Armen hoch durch die Luft. Nein! Nicht das schon wieder. Bitte David, hör doch damit auf. Wir machen hier kein Interview auf Arte sondern wir wollen, verdammt nochmal, die Welt retten. Ja, du hast ja recht. Ich kann es eigentlich selbst schon gar nicht mehr hören. Früher hab ich sowas selber sehr gerne gehört, aber seit ich die ausgereifte Person bin, die ich heute nun mal bin, höre ich so etwas gar nicht mehr gerne. Eigentlich sage ich solche Dinge heute gar nicht mehr, Gerhard holte mit der Faust aus. David!, brüllte er. Ok, ich bin schon still. Ich könnte langsam was zu essen vertragen, sagte Gerhard. Ich fand den Gedanken eher etwas unangenehm. Sicherlich hatten meine Gäste ein Recht auf eine gewisse Bewirtung, aber ich wusste auch, dass mein Kühlschrank, wie immer, nicht viel hergab. Es muss ja nichts großartiges sein, bot David an. Na gut, sagte ich, da wollen wir mal sehen, was ich hier noch finden kann. Aber nicht, dass ihr solange mit der Rettung der Welt schon ohne mich anfangt. Da will ich mit dabei sein. Können wir solange ein bisschen Fernsehen?, fragte Gerhard. Oh, was hast du denn da für Videos?, wollte David wissen und wühlte am Regal rum. Pass aber auf dass du nichts durcheinanderbringst. Die Videos sind nach Nummern sortiert. Die CDs nach Farben. Manche Nummern kommen doppelt vor. Manche Farben auch. Guck mal, das hier sind die CDs von Varese mit der rotbraunen Farbe auf der Hinterseite. Das sind alles Filmsoundtracks. Davon hab ich ganz viele. Auch Gerhard ging jetzt zum Regal. Na da haben wir ja eine tolle Auswahl. Geh du nur mal was zu essen machen. Wir werden schon dann das richtige finden. Ich hatte noch etwas angegrauten Feldsalat im Kühlschrank, den ich selbst nicht mehr mochte, und reicherte ihn in der Glasschüssel mit etwas Essig an. In der Mikrowelle machte ich nacheinander drei Gläser mit Früchtetee, der schon nach zwei Tagen jeglichen Geschmack verloren hatte, heiß. Ich pflückte ein paar Pilze, die am Klorohr wuchsen, und erhitzte sie in der Pfanne mit ein wenig Bratensoße. Fertig war das Menu. In der Stereoanlage lief der Soundtrack zu Fievel der Mauswanderer. Ich habe leider nur zwei Teller, sagte ich, als ich das Wohnzimmer betrat. Einer von uns muss aus der Glasschüssel essen. Plötzlich zwinkerte mir David zu. Gerhard konnte das nicht sehen. Ich hatte verstanden. Der Gerhard, der Gerhard, der Gerhard bekommt die Salatschüssel!, sangen wir wie aus einem Munde. Verdammt, sagte Gerhard. Wieder Pech gehabt. David Bowie leckte den Soßenrest vom Teller. Eigentlich ist es jetzt schon ziemlich spät. Gerhard nickte nachdenklich. Ein Glück ist die Welt noch nicht untergegangen. Wollen wir noch ein bisschen dann weiterarbeiten an der Rettung der Welt nach dem Essen? David kniff die Augen zusammen und schüttelte mit dem Kopf. Viele kleine Falten wechselten ihren Platz im Gesicht. Och nö, nicht noch mehr von diesem Thema. Gerhard stimmte ihm zu. Jetzt sind wir schon so viele Stunden hier. Ich glaube das langt für heute für die Rettung der Welt. Genau, unterstützte ihn Bowie nochmals. Wir haben für heute genug getan. Und außerdem, warf Gerhard abschließend ein. Man soll es ja auch nicht übertreiben mit der Weltretterei. Das sage ich dir auch aus meiner Erfahrung als Bundeskanzler heraus. Nagut, ihr habt mich überstimmt. Ein schöner Nachmittag war es allemal. Ja eben. Das werden wir bestimmt noch öfters machen, sagte Gerhard. Wenn die Welt dann noch steht, warf Bowie ein. Na du bist mir ja so ein alter Scherzkecks, sagte ich freundschaftlich. Gerhard blickte aus dem Fenster. Huch, ist das schon dunkel da draußen. David stand nun ebenfalls auf und schaute hinaus. Heieiei, und da sollen wir nach Hause fahren? Guck mal die Wolken, Gerhard zeigte zum Himmel. Wenn wir Pech haben, kommt es nachher hier noch zum Regnen. Bist Du mit dem Fiat gekommen? Da wäre ich aber etwas vorsichtig, ermahnte David. David drehte sich um und blickte mich etwas flehend an. Du Andreas, können wir heute Nacht mal bei dir bleiben? Ja, bitte, bitte, bitte!, flehte nun auch noch Gerhard. Wo hascht du denn die Zahnputschbecher?, fragte David. Er sah schrecklich aus ohne Zähne. Ich hab keine, musste ich zugeben. Wenn Gerhard und ich mit dem Zähneputzen fertig sind, fülle ich das Waschbecken mit warmen Wasser. Da kannst du dann dort dein Gebiss reinlegen. Jetzt müssen wir nur noch das eine Problem mit den Schlafgelegenheiten lösen, brachte Gerhard auf den Punkt. Also ich habe ein Bett, in dem zwei Personen Platz haben und eine Luftmatratze für eine Person. Gerhard streckte den Finger in die Höhe. Ich nehme die Luftmatratze! Au das ist schön., entgegnete David. Dann schlaf ich mit Andreas im Bett. Aber dass du mal dann mal schön brav auf deiner Seite bleibst, ermahnte ich David. Haha, früher hab ich sowas mal gemacht, aber heute, seit ich eine ausgereifte Person bin, die ich heute bin. Halt die Klappe, sagte Gerhard und machte das Licht aus. Spielen wir noch was, schenkt mir?, hörte ich Gerhard fragen. Ok, sagte ich. Machst du mit David? Schon recht. Was schenkt mir Jürgen Trittin? Ein Atomkraftwerk. Was schenkt mir Frau Brugger? Eine Unterhose aus Haaren gestrickt. Was schenkt mir denn Iggy Pop? Eine Spritze. Hab ich euch schon mal erzählt, wie ich damals am Zaun des Kanzler-amtes stand, und gerufen hab, ich will hier rein? Ja, Gute Nacht,  ...Gute Nascht.

 

 

Zurück

zu Geschichten

 

 

https://translate.google.com/English

 

175.  ©The salvation of the world

 

5 minutes late, I admonished him. You know what's at stake today. Gerhard loosened the seat belt and hurriedly got out of his green Fiat. Sorry. Honest. Frantically he slammed the car door and began nagging with the key on the car lock. The old castle has bothered me for a long time. So we lost more time. I think you still haven't understood how important it is for us to act immediately! I looked at the clock. It was already six minutes past two. Then when the world has ended, nobody will ask you anymore whether you locked your car today or not. Yes, you are right. I'll never do that again if we're in such a hurry. The lock clicked into place. I promise you that. He put his key in his pocket. If we run up the stairs now, we can almost make up for the lost time. I had already unlocked the front door. Well, Gerhard, that's a word! Whoever reaches the top first wins! I give the command. Gerhard waved it off. No, we didn't bet like that. You're already standing on the doorstep. Now stand next to me, so that we also have the same chance. I went back a meter and stood next to Gerhard with my back to the car. You're right. What must be must be. I looked at him a little reproachfully. Besides, you would have said afterwards that I hadn't really won at all. Affected, he pushed his upper lip forward. Its possible. And then we would have had to repeat everything all over again. And what time that would have cost. It is impossible to imagine if the world had come to an end in the meantime. But let's go now. So that we soon have the whole thing behind us. All right then. I went into starting position. I start standing up. My suit got a little tight. He raised an eyebrow. The many schnitzel, you know. But this is not considered a handicap. Gerhard waved it off. No, no, absolutely not. If you win, then you win too. Now give the command. Watch out! I called. Ready! I lifted my hips a little. Just before I shouted Go !, I started running. Gerhard couldn't have noticed my little trickery. David Bowie had already made himself comfortable at the conference table and was smoking a cigarette. On the table was my camel ashtray, which had been part of the furniture in one of my previous apartments and had since been packed with every move, although I had always advised all the movers to leave the ashtray where it was. Since the ashtray was in the apartment, I had no choice but to allow my visitors to smoke. I would have to change that in my next apartment. David, man, I called. I was faster than Gerhard Schröder in: Race up the stairs. Shouted David, puzzled. Gerhard shook his head in disappointment. Maybe I could have grabbed Andreas. Shortly before the front door I almost had it, but then it just got too narrow, through the door in pairs, and I fell back half a meter. I ran a friendly hand through his hairstyle. Well, you're a good loser for that. It's correct. In the past I might not have put up with it so well. But I think that through the first hundred days as Chancellor I can cope with this better than before. You've aged a lot in the last few months, like that in your face, put in Bowie. I had to laugh out loud. You of all people have to say that, David. Your face is pretty wrinkled for a fifty year old. Bowie had to laugh too. His laugh didn't sound very sane. He coughed vigorously once and then became serious again. No, actually that's not true. My skin has been so wrinkled for a while. From smoking a lot and so on, you know. But I used to be able to put make-up on it even better. Now I only have this stupid nineties beard, it all becomes much more difficult with the make-up. We chatted a little longer. Gerhard suddenly looked very worried and pointed with his index finger at his watch. Ouch! We actually wasted a little time there. It was already two thirty. Just like Gerhard earlier, who came much too late. Gerhard leaned forward indignantly. Not true! Not true! I didn't waste time. I still had to drive an old woman home. He leaned back again and folded his arms. Yes, you have to do something like that every now and then when you are Federal Chancellor. But you have absolutely no idea about it. Sure, I mocked him, maybe the world will end today, but dear Gerhard, of course, he has to drive an old grandma home. Gerhard saw his mistake. All right. All right. Fortunately, the world has not ended yet. David lit a new cigarette. But then let's quickly think a few things about what we can do to prevent it from getting that far in the first place. Well, you're suddenly in a hurry, I tried to lure David out of the reserve. Didn't you have times when you couldn't wait for the end of the world to come? The times are over. I am a completely different person now. I don't take drugs anymore and I'm no longer gay. And I don't play characters on stage anymore. That means, I actually play characters on stage again and actually take drugs when I have to. Gerhard stood up and waved his arms up in the air. No! Not that again. Please David, stop that. We're not doing an Arte interview here, we want to, damn it, save the world. Yes, you are right. Actually, I can't even hear it myself anymore. I used to enjoy hearing something like that myself, but since I've become the mature person I am today, I no longer like to hear something like that. Actually I don't say things like that anymore today. Gerhard raised his fist. David! He roared. Ok, I'm already quiet. I could get on with something to eat, said Gerhard. I found the thought a bit uncomfortable. Certainly my guests were entitled to a certain amount of hospitality, but I also knew that my fridge, as always, didn't do much. It doesn't have to be great, David offered. Well, I said, let's see what else I can find here. But not that you start saving the world without me that long. I want to be there. Can we watch a little TV that long? Asked Gerhard. Oh, what kind of videos do you have there? David wanted to know and rummaged around on the shelf. But be careful not to confuse anything. The videos are sorted by number. The CDs by color. Some numbers appear twice. Some colors too. Look, these are the Varese CDs with the reddish brown color on the back. These are all movie soundtracks. I have a lot of them. Gerhard also went to the shelf now. Well there we have a great selection. You just go make something to eat. We'll find the right one then. I still had some graying lamb's lettuce in the refrigerator, which I no longer liked myself, and I enriched it with a little vinegar in the glass bowl. In the microwave I heated three glasses one after the other with fruit tea, which had lost all flavor after just two days. I picked a few mushrooms that were growing on the toilet pipe and heated them in the pan with a little gravy. The menu was ready. The soundtrack to Fievel the Mouse Wanderer played on the stereo. Unfortunately I only have two plates, I said as I walked into the living room. One of us has to eat from the glass bowl. Suddenly David winked at me. Gerhard couldn't see that. I had understood. Gerhard, Gerhard, Gerhard gets the salad bowl! We sang from one mouth. Damn it, said Gerhard. Bad luck again. David Bowie licked the leftover sauce off the plate. It's actually pretty late now. Gerhard nodded thoughtfully. Fortunately, the world has not yet ended. Do we want to continue working a little longer to save the world after we have eaten? David screwed up his eyes and shook his head. Many small wrinkles changed their place on the face. Oh no, not more on this subject. Gerhard agreed with him. We have been here for so many hours now. I think that's enough for today to save the world. Exactly, supported him Bowie again. We have done enough for today. And besides, Gerhard put in finally. You shouldn't overdo it with saving the world. I am also telling you that from my experience as Federal Chancellor. Okay, you outvoted me. It was always a beautiful afternoon. Just it. We'll definitely do that more often, said Gerhard. If the world still stands then, Bowie interjected. Well, you're such an old joke, I said amicably. Gerhard looked out the window. Oops, it's already dark out there. David now got up too and looked out. Hey, and should we go home? Look at the clouds, Gerhard pointed to the sky. If we are unlucky, it will rain here later. Did you come with the Fiat? I would be a little cautious about that, David admonished. David turned and looked at me a little pleadingly. You Andreas, can we stay with you tonight? Yes, please, please, please! Gerhard also pleaded. Where do you get the tooth coup cups? Asked David. He looked terrible with no teeth. I don't have any, I had to admit. When Gerhard and I have finished brushing our teeth, I fill the sink with warm water. You can then put your teeth in there. Now we just have to solve the one problem with sleeping arrangements, Gerhard put it in a nutshell. So I have a bed that can accommodate two people and an air mattress for one person. Gerhard held up his finger. I'll take the air mattress! Oh that's nice, replied David. Then I sleep in bed with Andreas. But that you stay on your side, I warned David. Haha, I used to do this once, but today, since I've become a mature person that I am today. Shut up, said Gerhard, and turned off the light. Shall we play something else, give me a present? I heard Gerhard ask. Ok i said. Are you doing with david That's right. What does Jürgen Trittin give me? A nuclear power plant. What is Mrs. Brugger giving me? A pair of underpants knitted from hair. What is Iggy Pop giving me? A syringe. Did I ever tell you how I stood at the fence of the Chancellor's Office and yelled, I want to come in here? Yes, good night, ... good nibble.