145.  ©Bobby, der Spatz erblickt das Licht der Welt

 

Es war ein schöner warmer Frühlingsmorgen. Die Sonne lachte. Bienen und Schmetterlinge flogen fröhlich umher. In einer schönen großen Birke wohnte eine Großfamilie Spatzen, unter ihnen das frisch verheiratete Pärchen Emmi und Philip, die gerade Nachwuchs erwarteten. Sie hatten fünf Eier und freuten sich schon riesig, wenn ihre Küken endlich schlüpfen würden. Doch plötzlich tauchte eine große hungrige Ratte auf und alle Spatzen waren in heller Aufregung. Gemeinsam versuchten sie, die Ratte mit ihren spitzen Schnäbeln zu pieken und sie damit in die Flucht zu schlagen. Sie jagten der Ratte hinterher. Doch sie hatten dabei eine zweite Ratte übersehen, die sich unbemerkt an das Nest von Emmi und Philip heranschlich, während alle Spatzen der ersten Ratte folgten und das Nest unbewacht gelassen hatten. Als die Spatzen hörten nun, wie die Eier zerbrachen, flogen sie in großer Sorge sofort zurück, allen voran natürlich Emmi und Philip, die hier ihre Babys retten wollten. Sie konnten die zweite Ratte zwar auch verjagen, aber das Nest war übersät mit Eierschalen. Emmi brach sofort in Tränen aus. Meine armen Babys, meine armen Babys! schluchzte sie. Philip versuchte verzweifelt, zu retten, was zu retten war. Und tatsächlich. Ein Ei war unversehrt geblieben. Ein einziges. Dann auf einmal fing dieses Ei an, sich zu bewegen. Kleine feine Risse entstanden in der Schale. Emmi und Philip und alle anderen Spatzen scharten sich um das Ei. Dann lugte ein winziger Schnabel hervor, dann das ganze Köpfchen. Das kleine Spatzenküken befreite sich mit aller Kraft von den Schalen und blieb dann erst einmal erschöpft sitzen. Die erwachsenen Spatzen flatterten erregt und neugierig um das Küken herum. Was ist es denn? Ein Junge oder ein Mädchen? fragte einer. Ist es gesund? fragte ein anderer. Emmi und Philip rückten an ihr Küken heran und liebkosten es. Es ist ein Junge!, jubelte Philip. Wie wollen wir ihn denn nennen? fragte Emmi. Das kleine Küken hob den Kopf und piepste mit noch schwacher Stimme Bobby! Bobby möchte ich heißen! Alle Spatzen lachten vergnügt u. Emmi und Philip sagten wie aus einem Munde Willkommen Daheim, Bobby! Bobby hatte seine Eltern schon oft beobachtet, wie sie ihre Flügel ausbreiteten und losflogen, um etwas zu essen zu besorgen. Seit dem Überfall der Ratten auf das Nest hatten die Spatzen in der großen Birke immer ein paar Wachen aufgestellt, solange die anderen auf Nahrungssuche waren oder Zweige und Blätter holten, um neue Nester zu bauen oder ihre alten Nester zu renovieren. Deshalb hatten Emmi und Philip keine Angst, ihren kleinen Sohn Bobby im Nest zurück zu lassen. Sie wussten ja, dass hier die anderen Spatzen auf ihn aufpassen würden. Kaum waren seine Eltern aus dem Blickfeld verschwunden, dachte Bobby, dass er doch auch mal versuchen könnte zu fliegen. Emmi und Philip hatten ihm zwar verboten, ohne sie Flugversuche zu unternehmen, aber Bobby war halt ein kleiner neugieriger Spatz und wollte es dennoch wagen. Also hüpfte er auf den Rand des Nestes, breitete seine kleinen Flügel aus und sprang. Seine Flügelchen schlugen auf und nieder, auf und nieder. Bobby mühte sich ab und war schon nach ein paar Sekunden völlig außer Puste. Und leider waren Bobbys Flügel einfach noch nicht stark genug. Er verlor immer mehr an Höhe und dann machte es Plumps und Bobby war auf den Boden gefallen. Wie gut, dass sein Nest nicht allzu hoch war, sonst hätte er sich bestimmt weh getan. Glück gehabt, Bobby! Die erwachsenen Spatzen, die eigentlich Wache schieben sollten, hörten den Plumps und waren total erschrocken. Als sie jedoch sahen, dass Bobby nichts passiert war, fiel ihnen ein Stein vom Herzen und sie schworen feierlich, nie mehr so unachtsam zu sein. Denn es hätte Bobby ja wirklich etwas Schlimmes zustoßen können. Sie halfen ihm wieder zurück in sein Nest, denn alleine hätte er es nicht geschafft. Als Emmi und Philipp nach Hause kamen, saß Bobby wieder quietsch vergnügt im Nest und freute sich über den leckeren Wurm, den seine Eltern für ihn mitgebracht hatten. Als er satt und gestärkt war, beichtete Bobby seinen Eltern, dass sein Flugversuch fehl-geschlagen war. Emmi u. Philip schimpften mit ihm, weil er gar nicht auf sie gehört hatte. Aber sie waren total froh, dass ihrem Küken nichts zugestoßen war. Bobbys Flugkünste wurden immer besser. Jetzt traute er sich schon zu einer Pappel, die fast zehn Meter von der heimischen Birke entfernt war. Seine Eltern Emmi und Philip waren richtig stolz auf ihn. Eines Tages, als Bobby wieder einmal in der Pappel saß, entdeckte er ein Eichhörnchen, das sich richtig abmühte, von Ast zu Ast zu hüpfen. Es war noch ganz klein und Bobby schaute sich um, ob vielleicht die Eltern des Eichhörnchens irgendwo in der Nähe waren. Aber er sah außer diesem kleinen Fellknäuel keine anderen Eichhörnchen. Da Bobby von Natur aus sehr neugierig war, flatterte er auf das Eichhörnchen zu und fragte, wie es denn heißt und was es hier so macht. Das Eichhörnchen erschrak zuerst, weil Bobby sich von hinten genähert hatte und nun ganz dicht hinter dem Eichhörnchen war. Daher war Bobbys Stimme sehr laut. Als sich das Eichhörnchen umdrehte und sah, dass nur ein kleiner Spatz hinter ihm saß, hatte es keine Angst mehr. Elisa heiße ich, sagte das Eichhörnchen. Doch dann fing Elisa plötzlich an zu weinen. Bobby versuchte sie zu trösten aber Elisa schluchzte nur ich weiß nicht mehr, wo meine Eltern sind. Elisa war nämlich mit ihren Eltern, sieh hießen Sarah und Toby, unterwegs gewesen, um Nüsschen zu sammeln. Und obwohl ihre Eltern ihr verboten hatten, sich zu weit von ihnen zu entfernen, ist Elisa einem Schmetterling nachgehüpft, weil dieser so schön bunt war. Dabei hatte Elisa nicht gemerkt, dass ihre Eltern schon nicht mehr in Sichtweite waren. Meine Eltern sind bestimmt böse auf mich. Und vielleicht finden sie mich gar nicht mehr, weinte die kleine Elisa. Aber Bobby, der ja schon ganz stolz auf seine Flugkünste war, bot Elisa an, ihre Eltern zu suchen. Sie solle in der Pappel sitzen bleiben und er würde dann von hoch aus der Luft nach ihren Eltern Ausschau halten. Denn schließlich habe er ja einen besseren Überblick von dort oben. Gesagt, getan. Bobby düste in die Lüfte und suchte mit seinen scharfen Augen die Gegend ab. Und tatsächlich. Nur ein paar Bäume weiter sah er zwei Eichhörnchen hektisch umher hüpfen. Das konnten nur Elisas Eltern sein, denn man sah ihnen die Sorge um ihr Kind förmlich an. Bobby flog sofort auf sie zu und fragte sie, ob sie Elisas Eltern seien. Oh ja riefen sie, weißt du wo unsere Kleine ist? Klar, Bobby wusste es und erzählte ihnen von seiner Begegnung mit Elisa. Dann führte er Elisas Eltern zu ihrem Kind und alle drei waren überglücklich. Die Eltern waren so froh, dass sie Elisa wieder hatten, dass sie gar nicht mehr mit ihr schimpfen wollten. Von da an waren Bobby und Elisa die besten Freunde. Bobby war außer sich vor Freude, denn er hatte Geburtstag. Er konnte es kaum abwarten, seine Geschenke auszupacken. Seine Eltern Emmi und Philip hatten ein paar Würmer u. Rosinen in Blätter gepackt und dünne Zweige als Geschenkkordel verwendet. Für Emmi und Philip war es ebenfalls ein besonderer Tag. Denn schließlich hatten sie vor einem Jahr nur ein Ei retten können, als die beiden Ratten ihr Nest überfallen und alle anderen Eier zerstört hatten. Sie waren sehr traurig aber auch sehr froh, dass wenigstens ein Ei unversehrt geblieben war. Aus diesem Ei schlüpfte dann Bobby. Bobby und seine Eltern hatten noch einen Grund zum Feiern. Es gab nämlich wieder Nachwuchs. Drei kleine Eier lagen friedlich in ihrem Nest. Diesmal waren alle Spatzen in der Birke besonders wachsam, damit den Eiern nichts passieren konnte. Auch bei den anderen Spatzen in der Birke hatte sich Nachwuchs eingestellt. Bald würde die Birke erfüllt sein mit dem Gezwitscher ganz vieler kleiner Spatzenküken. Dann war es soweit. Überall knirschten und knackten nun die Eierschalen und kleine, noch etwas unsichere Küken schlüpften hervor. Bei Emmi und Philip war es genauso. Das erste Küken schlüpfte. Es war ein Mädchen und sie nannten sie Susi. Kaum war Susi aus dem Ei, schnappte sie sich auch schon eins von Bobbys Geschenken. Aber Bobby konnte seiner kleinen Schwester nicht böse sein und überließ ihr das Geschenk. Dann kämpfte sich das zweite Küken aus dem Ei. Es war wieder ein Mädchen. Sie sollte Anna heißen. Anna schaute sich erst einmal um und strahlte dann ihre Familie freudig an, wohl wissend, dass sie hier geborgen und sicher sein würde. Das dritte Ei bewegte sich ein bisschen aber ansonsten tat sich noch nichts. Sie ist wohl schüchtern meinte Philip. Sie?, fragte Emmi. Meinst du, es wird wieder ein Mädchen? Egal, wichtig ist erst einmal, dass er oder sie sich überhaupt blicken lässt schmunzelte Philip. Dann redeten sie alle behutsam auf das Ei ein. Und endlich traute sich das Küken aus dem Ei. Aller guten Dinge sind drei lachte Bobby, denn es war wieder ein Mädchen und ihr gaben sie den Namen Dora. Da Bobby so viele Geschenke von seinen Eltern bekommen hatte, gab er seinen beiden Schwestern Anna und Dora auch jeweils eins ab. Susi hatte ihr Päckchen ja bereits. Bobby freute sich schon darauf, wenn er seinen Eltern bald dabei helfen durfte, seinen kleinen Schwestern das Fliegen beizubringen. Ich möchte die Fische besuchen! rief Susi und wollte gerade loshüpfen. Doch Bobby konnte sie gerade noch festhalten. Schließlich konnte sie noch nicht richtig fliegen u. wäre bestimmt abgestürzt. Sie fing jämmerlich an zu weinen, weil sie ihren Willen nicht bekam. Das hat Bobby richtig gemacht! lobte seine Mama. Ihr kleinen Mädels könnt noch nicht richtig fliegen, deshalb dürft ihr nur hier im Baum ein bisschen umher hüpfen und die Flügelchen trainieren. Mehr dürft ihr noch nicht! betonte Papa Philip. Ich kann ja verstehen, dass ihr zu den Fischen wollt. Das ist etwas Neues für euch. Aber ein bisschen warten müsst ihr halt noch sagte Bobby. Vor ein paar Tagen hatte der Mensch, er hieß Rainer, in dessen Garten sich die Birke der Spatzen befand, einen Fischteich angelegt. Die erwachsenen Spatzen und auch die größeren Spatzenkinder, die schon fliegen konnten, hatten die Fische bereits mehrmals besucht. So natürlich auch Bobby. Er war oft am Teich gewesen und hatte versucht, mit den Fischen zu sprechen. Manchmal war auch Elisa das Eichhörnchen, seine beste Freundin, mit dabei. Aber bisher hatten sich die Fische nicht sehr mitteilsam gezeigt. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie sich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen mussten. Irgendwann würden sie bestimmt zugänglicher sein. Eines Tages hatte Susi es satt zu warten, bis sie endlich richtig fliegen konnte. Sie wollte unbedingt zu dem Teich. Also hüpfte sie von Ast zu Ast immer weiter nach unten. Aber der letzte Ast war noch recht hoch. Daher musste sie wohl oder übel das letzte Stück zur Wiese runterspringen. Sie nahm allen Mut zusammen und sprang. Pardauz machte es und Susi lag auf der Wiese. Sie hatte sich schon ein bisschen weh getan. Aber nach ein paar Tränchen waren die Schmerzen wieder vorbei und sie hüpfte voller Erwartungen zum Fischteich. Dort angekommen, rief sie nach den Fischen. Aber keiner kam an die Wasseroberfläche. Susi jammerte und zeterte Jetzt bin ich euretwegen von der großen Birke gehüpft, um euch zu besuchen, habe mir sogar weh getan und ihr begrüßt mich noch nicht einmal! Ihr seid gemein! Das haben sich die Fische dann doch zu Herzen genommen und kamen alle an die Wasseroberfläche geschwommen. Sie begrüßten Susi und stellten sich alle der Reihe nach vor. Susi konnte sich allerdings nicht alle Namen merken. Aber sie war glücklich, dass sie nicht umsonst den gefährlichen Weg gewagt hatte. Einer der Fische, es war ein kleiner roter Goldfisch namens Goldi, war genauso frech und vorwitzig wie Susi. Er fing plötzlich an, Susi nass zu spritzen. Die anderen Fische hatten auch ihren Spaß dabei. Goldi riefen sie vergnügt, mach Susi nicht zu nass, sonst kann sie nicht mehr zurück fliegen! Nicht mehr zurück fliegen, wiederholte Susi in ihren Gedanken. Dann fiel ihr mit Erschrecken ein, dass sie zwar die ganze Zeit darüber nachgedacht hatte, wie sie zu dem Fischteich kommt. Sie hatte aber überhaupt nicht überlegt, wie sie wieder auf die Birke herauf kommt. Sie verabschiedete sich von den Fischen, vor allem von Goldi, den sie sofort in ihr Herz geschlossen hatte. Dann hüpfte sie auf dem Rasen entlang zur Birke. Dort angekommen, war sie ziemlich verzweifelt. Sie sprang immer wieder hoch und flatterte wild mit ihren Flügelchen. Aber sie kam noch nicht hoch genug. Wenn jetzt ihre Eltern heimkämen, würde sie großen Ärger bekommen. Dann kamen Emmi und Philip nach Hause und fanden ihre kleine Susi unten am Baustamm sitzen. Von dem vielen Gehüpft war sie nämlich müde geworden und eingeschlafen. Emmi und Philip nahmen sie behutsam mit nach oben ins Nest. Dort angekommen, wurde Susi wieder wach und ihre Eltern schimpften mit ihr, weil sie mal wieder nicht gehört hatte und ihr etwas Schlimmes hätte zustoßen können. Aber sie waren froh, dass die Kleine wieder wohlbehalten im Nest saß. Bobby kam auch kurze Zeit später wieder nach Hause und seine Eltern erzählten ihm die ganze Geschichte. Auch er war total erleichtert, dass Susi nichts passiert war. Bobby freute sich sogar, dass Susi Erfolg hatte, mit den Fischen in Kontakt zu treten. So hatten die Spatzen wieder ein paar Freunde mehr. Elisa warf gerade ein paar Nüsschen in den Fischteich, um mit den Fischen zu spielen, als Rainers kleiner Sohn Marcel in den Garten stürmte. Marcel war oft im Garten, jedenfalls wenn er nicht gerade im Kindergarten war oder seiner Mama Sonja auf die Nerven ging. Bisher hatten sich weder die Spatzen noch das Eichhörnchen an den kleinen Rabauken herangetraut. Sie dachten wohl, er würde ihnen hier, auch wenn er es gar nicht beabsichtigte, vielleicht weh tun. Schließlich war er ja, obwohl er erst fünf Jahre alt war, viel größer als die kleinen Tiere. Aber jetzt dachte sich Elisa, dass sie mutig abwarten sollte, um zu sehen, was Marcel denn jetzt hier vorhatte. Ungefähr so einen halben Meter vor Elisa blieb Marcel stehen. Er wusste wahrscheinlich selber nicht so genau, was er denn mit dem Eichhörnchen anfangen sollte. Aber er sprach es trotzdem an. Hallo du kleines Eichhörnchen, ich bin Marcel. Wer bist du? Elisa freute sich, dass der kleine Junge sie ansprach und antwortete natürlich höflich Hallo Marcel! Ich heiße Elisa! Aber Marcel schaute nur etwas unbeholfen. Da fiel Elisa ein, dass Menschen die Sprache der Tiere gar nicht verstehen konnten. Sie hatten es im Laufe der vielen Tausend Jahre verlernt. Natürlich hofften die Tiere, dass die Menschen sich irgend wann hier einmal wieder zurück besinnen und sich doch wieder mit den Tieren unter-halten würden. Aber jetzt herrschte erst einmal ein wenig Ratlosigkeit bei Elisa und deshalb rief sie nach Bobby, ihrem besten Freund, denn sie hoffte, dass er vielleicht eine Idee hätte, wie sie mit Marcel kommunizieren könnten. Bobby hörte Elisa rufen und kam sofort zu ihr geflogen. Sie erklärte ihm kurz, dass sie mit Marcel reden wollte, es aber aufgrund der Sprachschwierigkeiten nicht funktionierte. Marcel freute sich, dass sich nun auch noch ein Spatz zu ihm gesellte. Er streichelte Bobby und Elisa und beide fanden es gar nicht schlimm, dass sie nicht mit dem Menschenjungen reden konnten. Denn schließlich war es ja auch möglich, sich mit Gesten und Berührungen verständlich zu machen. Jedenfalls war allen dreien klar, dass sie gute Freunde werden würden. Marcel! Komm essen! rief Sonja, Marcels Mama. Marcel verabschiedete sich von seinen beiden kleinen Freunden, drehte sich um und fiel mit einem lauten „Platsch“ in den Fischteich. Er erschrak zutiefst, denn er konnte noch nicht schwimmen. Und da er mit seinen Beinen nicht auf den Grund kam, der Fischteich war zu tief, paddelte er verzweifelt mit den Armen, damit er nicht unterging. Bobby und Elisa waren in Panik, denn sie konnten Marcel ja nicht aus dem Teich ziehen. Sie alarmierten Bobbys Familie und so flogen die sechs Spatzen zu Marcels Haus und Elisa rannte hinterher. Sie piepsten und tobten wie wild und schlugen gegen das Terrassenfenster. Sonja wollte die Tiere verscheuchen, denn schließlich wusste sie ja noch nicht, warum sich die Tiere so aufführten. Aber weder die Spatzen noch das Eichhörnchen ließen locker. Sie zupften an Sonjas Kleidung, an ihren Haaren und versuchten, sie zum Teich zu ziehen. Sonja bemerkte, dass die Tiere sie in Richtung des Fischteichs zerrten, also sah sie dort hin. Sie wurde kreidebleich, als sie bemerkte, dass Marcel im Wasser zappelte u. kaum noch Kraft hatte, sich an der Wasserober-fläche zu halten. Sie rannte so schnell sie konnte zum Fischteich und holte ihren kleinen Sohn aus dem Teich heraus. Marcel weinte und zitterte erbärmlich vor Angst. Aber nun war die Gefahr vorbei und Marcel war gerettet. Wenn ihr nicht gewesen wärt, wandte sich Sonja an die Spatzen und das Eichhörnchen, hätte ich meinen kleinen Marcel heute verloren. Ich danke euch aus tiefstem Herzen! Bobby, Elisa, Susi, Anna, Dora, Emmi und Philip hüpften vor Freude und Erleichterung um Marcel und seine Mama herum und es war ihnen völlig egal, dass Menschen nicht die Sprache der Tiere verstehen. Beide Arten konnten sich trotzdem miteinander verständigen und dadurch wurde Marcels Leben gerettet. Diesmal hatte Bobby aber vor, in den nahe gelegenen Wald zu fliegen. Er fragte seine Schwestern, ob sie ihn vielleicht begleiten wollten, aber alle drei hatten etwas anderes vor. Susi wollte mit Goldi, dem Goldfisch spielen. Anna half ihren Eltern bei der Renovierung des Nestes. Und Dora traute sich nicht so weit weg vom Nest und wollte lieber Susi bei den Fischen Gesellschaft leisten. Also zog Bobby zunächst alleine los. Unterwegs traf er Toby und Sarah, Elisas Eltern. Wo ist denn Elisa? fragte er die beiden. Sie ist zu Hause und passt auf ihren kleinen Bruder Eddy auf. Das hatte Bobby ja ganz vergessen. Bei Toby und Sarah gab es kürzlich Nachwuchs. Wenn also die Eltern auf Futtersuche waren, blieb Elisa daheim und achtete auf den Kleinen. Also flog Bobby weiter  und erreichte nach ein paar Minuten den Wald. Kaum war er dort aber angekommen, huschte auch schon ein sehr großer Schatten an ihm vorbei. Bobby erschrak, denn er dachte, dass es wohl eine Elster sei. „Uhuu uhuu uhuu!“ hörte Bobby plötzlich und er wunderte sich. Denn es hörte sich an, als ob eine Eule rufen würde. Aber es war helllichter Tag und Eulen sind normalerweise nachts aktiv. „Uhuu uhuu!“ schallte es wieder. Bobby drehte sich nach allen Seiten um. Es war ihm schon etwas unheimlich zumute. Auf einmal kam dieser Schatten wieder auf Bobby zu und Bobby wollte gerade wegfliegen. Aber dann ließ sich der Schatten neben ihm auf dem Ast nieder und Bobby erkannte, dass es tatsächlich eine Eule war. Sie war braun schwarz gemustert und hatte leuchtend gelbe Augen. Wie heißt du denn und was machst du um diese Zeit hier? Wieso schläfst du nicht? fragte Bobby die Eule. Ich heiße Joe und ich bin nachtblind antwortete die Eule. Deshalb muss ich tagsüber wach sein und nach Futter suchen. Nachts geht das ja leider nicht. Und wie heißt du? Und was machst du hier? fragte die Eule zurück. Bobby heiße ich und ich möchte gerne die Welt erkunden, oder zumindest erst einmal diesen Wald hier schmunzelte Bobby. Die Eule freute sich, dass der kleine Spatz sie nicht schief von der Seite ansah wie die anderen Tiere des Waldes, weil sie so anders war als andere Eulen. Aber Bobby machte das nichts aus. Schließlich war er ja auch mit Eichhörnchen, Fischen und sogar Menschen befreundet. Also konnte es auch kein Problem sein, mit einer nachtblinden Eule Freundschaft zu schließen. Denn es ist nicht wichtig, was jemand ist, sondern wie. Und da die Eule nett zu sein schien, war es doch wirklich unerheblich, dass sie tagsüber anstatt nachts aktiv war. Bobby und Joe plauderten noch eine ganze Weile und flogen von Baum zu Baum. Joe zeigte Bobby viele schöne Plätze, wie zum Beispiel ein Bach, in dem sogar Fische schwammen. Bobby freute sich, denn dieser Bach erinnerte ihn an den Fischteich zu Hause. Also fühlte er sich auch im Wald daheim. Als es langsam dunkel wurde, verabschiedeten sich Bobby und Joe und Bobby lud Joe ein, das nächste mal ihn und seine Familie, und Freunde zu besuchen. Joe nahm die Einladung glücklich an. Der Tag fängt ja gut an! maulte Bobby, als ein anderer Spatz ganz dicht über ihm vorbei flog und ihn dabei sogar ein wenig streifte. Bobbys Federn sahen richtig verwuschelt aus. Aber damit nicht genug. Der andere Spatz kam so schon wieder auf Bobby zugeflogen. Doch diesmal konnte Bobby noch schnell ausweichen, so dass der andere Spatz gegen den Baumstamm prallte und auf die Wiese fiel. Das hatte Bobby natürlich nicht gewollt und flog sofort zu dem am Boden liegenden Spatz, um zu sehen, ob er sich weh getan hatte. Als er bei dem Spatz ankam, erkannte Bobby, dass der Spatz ein Mädchen war. Er stupste sie an, doch zuerst tat sich nichts. Das Spatzenmädchen lag benommen auf dem Rasen und hatte alle Viere, Füßchen und Flügel, von sich gestreckt. Bobby war traurig, denn er dachte, dass der Spatz sich ernsthaft verletzt haben könnte und das nur, weil Bobby ausgewichen war. Aber warum musste sie ihn auch anrempeln wollen. Das war schon seltsam. Dann kam das Spatzenmädchen zu sich. Sie schüttelte sich, schwankte auf ihren Füßchen noch ein wenig umher. Sobald als sie Bobby entdeckte, fing sie ganz fürchterlich zu schimpfen an Was fällt dir ein, mich so gegen den Baumstamm fliegen zu lassen! Du bist selber schuld! ntgegnete Bobby Schließlich wolltest du mich anrempeln. Das hast du davor ja auch schon gemacht! Gar nicht! Ich wollte dich nur mal aus der Nähe sehen! antwortete das Mädchen pikiert. Wie heißt du eigentlich? fragte Bobby, um ein bisschen die Situation zu besänftigen. Trixi. Aber du brauchst gar nicht vom Thema ablenken! schmollte sie Meine Eltern und ich sind gerade in die Birke gezogen. Da wollte ich mich nur mal umschauen, wer noch so da wohnt. Da habe ich dich gesehen. Du bist halt in meinem Alter und deshalb wollte ich dich aufmerksam auf mich machen. erklärte Trixi. Das ist dir auch gut gelungen schmunzelte Bobby. Es tut mir leid, dass du gegen den Baum geflogen bist entschuldigte sich Bobby. Es ist ja nichts passiert säuselte Trixi Außerdem habe ich mein Ziel erreicht. Wir haben uns kennen gelernt sagte Trixi und fing an, herzhaft zu lachen. Auch Bobby konnte nicht anders, er lachte mit. Komm, lass uns in den Wald fliegen! rief Bobby Trixi zu. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Also flogen beide Spatzen dem Wald entgegen. Bobby hatte Joe, die nachtblinde Eule, schon länger nicht gesehen. Deshalb wollte er Joe besuchen und ihm Trixi vorstellen. Joe war total erfreut, Bobby wieder zu sehen und natürlich freute er sich auch, Trixi kennen zu lernen. Als es langsam anfing zu dämmern, verabschiedeten sich Bobby und Trixi von Joe und versprachen, ihn bald wieder zu besuchen. Bobby und Trixi verbrachten mittlerweile viel Zeit miteinander, so dass Elisa, das Eichhörnchen, Bobbys beste Freundin, ein bisschen eifersüchtig war. Aber Bobby beruhigte sie Du bist und bleibt immer meine beste Freundin. Aber das mit Trixi ist ja ganz etwas anderes. Elisa wusste genau, was Bobby meinte. Bobby liebt Trixi! Bobby liebt Trixi! neckte Elisa die beiden. Und sowohl Bobby, als auch Trixi schmunzelten verlegen. Aber dass die beiden sich lieb hatten, war ja schon lange kein Geheimnis mehr. Susi, Bobbys kleine freche Schwester, hatte schon längst jedem, der es hören wollte, oder auch nicht, erzählt, dass sie Bobby und Trixi gesehen hatte, wie sie sich aneinander gekuschelt und geschnäbelt hatten. Mittlerweile wussten bereits alle Spatzen in der Birke, dass Bobby und Trixi ein Pärchen waren. Emmi und Philip freuten sich sehr, denn sie hofften, dass ihr Sohn Bobby seine Trixi heiraten und eine Familie mit ihr gründen würde.Es war ein schöner warmer Sommermorgen, als Bobby seiner Trixi einen Heiratsantrag machte und Trixi überglücklich den Antrag annahm. Beide versprachen, dass sie sich immer lieb haben und für den anderen da sein würden. Bobby und Trixi flatterten aufgeregt zuerst zu Trixis Eltern, Tamara und Tom, um ihnen die frohe Botschaft zu überbringen. Tamara und Tom waren außer sich vor Freude und sausten sofort los, um den anderen Spatzen in der Birke Bescheid zu geben. Bobby und Trixi flogen dann zu Bobbys Eltern und Schwestern, die genauso glücklich über die Nachricht waren. Dann wurde geplant und organisiert. Denn schließlich sollte es ein schönes u. unvergessliches Hochzeitsfest werden. Ein paar Tage später war es dann soweit. Kaum nachdem Bobby und Trixi sich das Ja-Wort gegeben hatten, ging die Party los. Nicht nur die Spatzen in der Birke waren eingeladen, sondern natürlich auch das Eichhörnchen Elisa, ihre Eltern, ihr kleiner Bruder Eddy und Joe, die Eule. Bobbys Eltern flogen sogar zu dem Menschen Rainer, seiner Frau Sonja und seinem Sohn Marcel und wollten auch sie einladen. Die Spatzen zupften und zerrten an der Kleidung der Menschen und zogen sie ein bisschen in Richtung Birke. Sonja erkannte dieses Verhalten der Spatzen wieder. Es erinnerte sie an den Tag, als ihr Sohn Marcel in den Fischteich gefallen war und die Spatzen ihr mit einem ähnlichen Verhalten verständlich machen konnten, dass Sonja ihnen folgen sollte, um Marcel zu retten. Also folgte Sonja auch diesmal den Spatzen, ihr Mann und ihr Sohn ebenfalls. Dort angekommen, sahen sie im Geäst des Baumes aufgeregt umher flatternde Spatzen, hier sogar eine Eule und vier Eichhörnchen waren dabei. Dann sahen die Menschen auch zwei entzückende, mit Blüten u. Zweigen sehr kunstvoll geschmückte Spatzen. Das waren Bobby und Trixi, das Brautpaar. Und drei weitere, nicht ganz so pompös geschmückte Spatzen. Das waren Susi, Anna und Dora, die Brautjungfern. Da war Sonja klar, dass es sich um etwas ganz Besonderes, vermutlich eine Hochzeit, handeln müsse. Also schickte sie ihren Sohn Marcel ins Haus, um ein paar Kekse, als Hochzeitsgeschenk zu holen. Als Marcel ihr die Kekse brachte, zerbröselte sie diese und hielt die Krümel den Spatzen hin. Freudig nahmen die Spatzen das Geschenk an. Die Feier ging noch stundenlang. Erst, als die Sonne langsam unterging, ging auch die Party dem Ende zu. Die Spatzen flatterten erschöpft aber glücklich in ihre Nester. Bobby hatte Tage zuvor in emsiger Anstrengung ein eigenes Nest für sich und Trixi gebaut, in das beide jetzt hineinflogen und selig einschlummerten. Elisa, Sarah, Toby, Eddy und Joe machten sich ebenfalls auf den Heimweg. Auch die Menschen gingen wieder in ihr Haus zurück und plauderten noch lange über die wunderschöne Hochzeitsfeier. Sie hatten noch nie solch ein fröhliches Fest erlebt, bei dem so viele verschiedene Spezies, Spatzen, Eule, Eichhörnchen und Menschen, ja friedlich miteinander hier ausgekommen waren. In der Nacht wachte Trixi kurz auf, wahrscheinlich, weil sie das Uhu uhu einer Eule gehört hatte. Sie fröstelte ein wenig und schmiegte sich an Bobby. Er wachte ebenfalls auf und kuschelte sich an Trixi. Beide sahen sich tief in die Augen und flüsterten gleichzeitig, ich habe dich ganz doll lieb und werde immer für dich da sein. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute...

 

 

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145.  ©Bobby, the sparrow sees the light of day

 

It was a beautiful warm spring morning. The sun laughed. Bees and butterflies flew around happily. An extended family Spatzen lived in a beautiful, large birch tree, among them the newly married couple Emmi and Philip, who were just expecting children. They had five eggs and were thrilled when their chicks would finally hatch. But suddenly a big, hungry rat appeared and all the sparrows were in a state of excitement. Together they tried to poke the rat with their sharp beaks and use it to drive it away. They chased the rat. But they had overlooked a second rat, which sneaked up to Emmi and Philip's nest unnoticed, while all the sparrows followed the first rat and left the nest unguarded. When the sparrows heard the eggs break, they immediately flew back in great concern, especially Emmi and Philip, of course, who wanted to save their babies here. They could chase away the second rat, but the nest was littered with eggshells. Emmi immediately burst into tears. My poor babies, my poor babies! she sobbed. Philip tried desperately to save what could be saved. And indeed. One egg was left intact. A single one. Then all of a sudden this egg started to move. Small fine cracks appeared in the shell. Emmi and Philip and all the other sparrows gathered around the egg. Then a tiny beak peeked out, then the whole head. The little sparrow chick freed itself from the shells with all its might and then sat exhausted for the time being. The adult sparrows fluttered around the chick, excited and curious. What is it then? A boy or a girl? asked one. Is it healthy? asked another. Emmi and Philip moved up to their chick and caressed it. It's a boy! Philip cheered. What do we want to call him? asked Emmi. The little chick lifted her head and beeped Bobby in a still weak voice! I want to be called Bobby! All the sparrows laughed happily and Emmi and Philip said, as if from one mouth, welcome home, Bobby! Bobby had often seen his parents spread their wings and fly off to get something to eat. Since the rats attacked the nest, the sparrows in the big birch had always kept a few watchers while the others were looking for food or fetching branches and leaves to build new nests or renovate their old nests. That's why Emmi and Philip weren't afraid to leave their little son Bobby behind in the nest. You knew that the other sparrows would take care of him here. As soon as his parents were out of sight, Bobby thought that he could try to fly. Emmi and Philip had forbidden him to try to fly without them, but Bobby was just a little curious sparrow and wanted to dare anyway. So he hopped on the edge of the nest, spread his little wings, and jumped. Its wings flapped up and down, up and down. Bobby struggled and after a few seconds was completely out of breath. And unfortunately, Bobby's wings just weren't strong enough yet. He lost more and more height and then it thumped and Bobby fell to the floor. How good that his nest wasn't too high, otherwise he would certainly have hurt himself. Lucky bobby! The adult sparrows, who were supposed to keep watch, heard the plop and were totally frightened. However, when they saw that nothing had happened to Bobby, a load fell from their hearts and they solemnly swore that they would never be so careless again. Because something really bad could have happened to Bobby. They helped him back to his nest, because he couldn't have made it alone. When Emmi and Philipp got home, Bobby was squeaking happily in the nest again and was happy about the delicious worm that his parents had brought for him. When he was full and strengthened, Bobby confessed to his parents that his attempt to fly had failed. Emmi and Philip scolded him because he hadn't listened to them at all. But they were totally glad that nothing had happened to their chick. Bobby's flying skills got better and better. Now he dared to go to a poplar that was almost ten meters away from the native birch. His parents Emmi and Philip were really proud of him. One day, while Bobby was once again sitting in the poplar, he spotted a squirrel that was struggling to jump from branch to branch. It was still very small and Bobby looked around to see if the squirrel's parents were anywhere near. But apart from this little ball of fur he saw no other squirrels. Since Bobby was very curious by nature, he fluttered up to the squirrel and asked what it's called and what it's doing here. The squirrel was frightened at first because Bobby had approached from behind and was now very close behind the squirrel. So Bobby's voice was very loud. When the squirrel turned and saw that only a small sparrow was sitting behind him, it was no longer afraid. My name is Elisa, said the squirrel. But then Elisa suddenly started crying. Bobby tried to comfort her but Elisa just sobbed I don't know where my parents are anymore. Elisa had been out with her parents, their names were Sarah and Toby, to collect nuts. And although her parents had forbidden her to stray too far from them, Elisa hopped after a butterfly because it was so beautifully colorful. Elisa hadn't noticed that her parents were no longer in sight. My parents must be mad at me. And maybe they won't find me anymore, cried little Elisa. But Bobby, who was already very proud of his flying skills, offered Elisa to look for her parents. She should remain seated in the poplar and he would then look out for her parents from high above. Because after all, he has a better overview from up there. Said and done. Bobby shot into the air and searched the area with his keen eyes. And indeed. Only a few trees further on he saw two squirrels frantically hopping around. It could only be Elisha's parents, because you could tell that they were worried about their child. Bobby immediately flew up to her and asked her if they were Elisha's parents. Oh yes they called, do you know where our little one is? Sure, Bobby knew and told them about his encounter with Elisa. Then he led Elisha's parents to their child and all three were overjoyed. The parents were so happy to have Elisa back that they didn't want to scold her anymore. From then on, Bobby and Elisa were best friends. Bobby was beside himself with joy because it was his birthday. He couldn't wait to open his presents. His parents Emmi and Philip had packed a few worms and raisins in leaves and used thin twigs as a gift cord. It was also a special day for Emmi and Philip. After all, a year ago they had only been able to save one egg when the two rats raided their nest and destroyed all the other eggs. They were very sad but also very happy that at least one egg was intact. Bobby then hatched from this egg. Bobby and his parents had one more reason to celebrate. There were offspring again. Three small eggs lay peacefully in their nest. This time all the sparrows in the birch were particularly vigilant so that nothing could happen to the eggs. The other sparrows in the birch were also offspring. Soon the birch would be filled with the chirping of lots of little sparrow chicks. Then the time came. The eggshells crunched and cracked everywhere and small, somewhat insecure chicks slipped out. It was the same with Emmi and Philip. The first chick hatched. It was a girl and they called her Susi. No sooner was Susi out of the egg than she grabbed one of Bobby's presents. But Bobby couldn't be angry with his little sister and left her the present. Then the second chick struggled out of the egg. It was a girl again. Her name should be Anna. Anna first looked around and then beamed happily at her family, knowing full well that they would be safe and secure here. The third egg moved a bit, but nothing else happened. She must be shy, said Philip. You? Asked Emmi. Do you think it will be a girl again? Regardless, is important first of all, that he or she shows up at all, smiled Philip. Then they all talked gently to the egg. And finally the chick dared to get out of the egg. All good things come in threes, Bobby laughed, because it was a girl again and they named her Dora. Since Bobby had received so many presents from his parents, he gave one of each to his two sisters Anna and Dora. Susi already had her package. Bobby was looking forward to helping his parents teach his little sisters how to fly. I want to visit the fish! exclaimed Susi and was about to jump off. But Bobby could just hold onto her. After all, she couldn't fly properly yet and would definitely have crashed. She started crying miserably because she couldn't get her way. Bobby did that right! praised his mom. You little girls can't really fly yet, so you can only hop around here in the tree and train your wings. You are not allowed to do more yet! stressed Papa Philip. I can understand that you want to go to the fish. This is something new for you. But you have to wait a bit, said Bobby. A few days ago the person, his name was Rainer, in whose garden the birch of the sparrows was located, had set up a fish pond. The adult sparrows and also the older sparrow children, who could already fly, had already visited the fish several times. So of course Bobby. He had often been to the pond and tried to talk to the fish. Sometimes Elisa the squirrel, his best friend, was there too. But so far the Pisces hadn't been very communicative. That was probably because they had to get used to the new surroundings first. At some point they would definitely be more accessible. One day Susi got tired of waiting until she could finally fly properly. She really wanted to go to the pond. So she hopped down from branch to branch. But the last branch was still quite high. So she had to jump the last bit down to the meadow, willy-nilly. She took all courage and jumped. Pardauz did it and Susi lay on the meadow. She had already hurt a little. But after a few tears, the pain was over and she hopped to the fish pond full of expectations. Once there, she called for the fish. But none came to the surface. Susi moaned and moaned. Now, because of you, I hopped off the big birch to visit you, even hurt me and you didn't even greet me! You are mean! The fish took that to heart and all came to the surface of the water. They greeted Suzy and all introduced themselves one after the other. However, Susi could not remember all the names. But she was happy that she had not dared to take the dangerous path in vain. One of the fish, it was a little red goldfish named Goldi, was just as cheeky and cheeky as Susi. He suddenly began to splash Susi wet. The other fish had fun too. Goldi they called happily, don't get Susi too wet, otherwise she won't be able to fly back! Don't fly back, repeated Susi in her mind. Then she remembered with horror that she had been thinking all the time about how to get to the fish pond. But she hadn't thought at all about how to get back up on the birch. She said goodbye to the fish, especially to Goldi, whom she immediately took to her heart. Then she hopped along the lawn to the birch. Once there, she was pretty desperate. She kept jumping up and flapping her wings wildly. But it didn't get high enough. If her parents came home now, she would be in a lot of trouble. Then Emmi and Philip came home and found their little Susi sitting down by the tree trunk. From all the jumping she had got tired and fell asleep. Emmi and Philip carefully took them up to the nest. Arrived there, Susi woke up again and her parents scolded her because she had not heard again and something bad could have happened to her. But they were glad that the little one was safely back in the nest. Bobby also came home a short time later and his parents told him the whole story. He was also totally relieved that nothing had happened to Susi. Bobby was even happy that Susi was successful in getting in touch with the fish. So the sparrows had a few more friends again. Elisa was throwing a few nuts into the fish pond to play with the fish when Rainer's little son Marcel stormed into the garden. Marcel was often in the garden, at least when he wasn't in kindergarten or when he was getting on his mom Sonja's nerves. So far, neither the sparrows nor the squirrel had dared to approach the little bully. They probably thought he might hurt them here, even if he didn't mean to. After all, although he was only five years old, he was much bigger than the little animals. But now Elisa thought that she should wait courageously to see what Marcel was up to now. Marcel stopped about half a meter in front of Elisa. He probably didn't really know what to do with the squirrel himself. But he addressed it anyway. Hello you little squirrel, my name is Marcel. Who are you? Elisa was happy that the little boy spoke to her and of course replied politely, Hello Marcel! My name is Elisa! But Marcel just looked a little awkward. It occurred to Elisa that people couldn't understand the language of animals at all. They had forgotten how to do this over the course of many thousands of years. Of course the animals hoped that the people would come back here sometime and talk to the animals again. But now there was a little perplexity with Elisa and that's why she called for Bobby, her best friend, because she hoped that he might have an idea how they could communicate with Marcel. Bobby heard Elisa calling and immediately came flying to her. She briefly explained to him that she wanted to talk to Marcel, but it didn't work because of the language difficulties. Marcel was happy that a sparrow joined him. He stroked Bobby and Elisa and neither of them thought it was bad that they couldn't talk to the human boy. After all, it was also possible to make yourself understood with gestures and touch. In any case, it was clear to all three that they would become good friends. Marcel! Come eat! called Sonja, Marcel's mom. Marcel said goodbye to his two little friends, turned around and fell into the fish pond with a loud "splash". He was terrified because he couldn't swim yet. And since he couldn't get to the bottom with his legs, the fish pond was too deep, he paddled desperately with his arms so that he wouldn't go under. Bobby and Elisa were in a panic because they couldn't pull Marcel out of the pond. They alerted Bobby's family and so the six sparrows flew to Marcel's house and Elisa ran after them. They beeped and raved like mad and hit the terrace window. Sonja wanted to scare away the animals, because after all she didn't know why the animals behaved like that. But neither the sparrows nor the squirrel gave up. They pulled Sonja's clothes and her hair and tried to pull her to the pond. Sonja noticed that the animals were dragging her towards the fish pond, so she looked there. She turned pale as a sheet when she noticed that Marcel was wriggling in the water and barely had the strength to hold on to the surface of the water. She ran as fast as she could to the fish pond and got her little son out of the pond. Marcel was crying and trembling pitifully with fear. But now the danger was over and Marcel was saved. If it hadn't been for you, Sonja turned to the sparrows and the squirrel, I would have lost my little Marcel today. I thank you from the bottom of my heart! Bobby, Elisa, Susi, Anna, Dora, Emmi and Philip hopped around Marcel and his mom with joy and relief and they didn't care that people don't understand the language of animals. Both species could still communicate with each other and this saved Marcel's life. This time, however, Bobby planned to fly to the nearby forest. He asked his sisters if they might want to come with him, but all three had different plans. Susi wanted to play with Goldi, the goldfish. Anna helped her parents renovate the nest. And Dora did not dare to go so far from the nest and preferred to keep Susi company with the fish. So Bobby moved first going alone. On the way he met Toby and Sarah, Elisha's parents. Where is Elisa? he asked the two of them. She is at home and takes care of her little brother Eddy. Bobby had completely forgotten that. Toby and Sarah recently had offspring. So when the parents were looking for food, Elisa stayed at home and looked after the little one. So Bobby flew on and after a few minutes reached the forest. But no sooner had he got there than a very large shadow slipped past him. Bobby was shocked because he thought it was a magpie. "Uhuu uhuu uhuu!" Suddenly heard Bobby and he was amazed. Because it sounded like an owl was calling. But it was broad daylight and owls are usually active at night. "Uhuu uhuu!" It echoed again. Bobby turned in all directions. He felt a bit scary. Suddenly this shadow came up to Bobby again and Bobby was about to fly away. But then the shadow settled next to him on the branch and Bobby realized that it was actually an owl. It was patterned brown and black and had bright yellow eyes. What's your name and what are you doing here at this time? Why do you not sleep? asked Bobby the owl. My name is Joe and I'm night blind, the owl replied. That's why I have to be awake during the day looking for food. Unfortunately that doesn't work at night. And what is your name? And what are you doing here? asked the owl back. My name is Bobby and I would like to explore the world, or at least once this forest here, Bobby smiled. The owl was happy that the little sparrow didn't look at her crookedly like the other animals in the forest, because she was so different from other owls. But Bobby didn't mind. After all, he was friends with squirrels, fish, and even humans. So making friends with a night-blind owl couldn't be a problem either. Because it is not important what someone is, but how. And since the owl seemed nice, it really didn't matter that it was active during the day instead of at night. Bobby and Joe chatted for quite a while and flew from tree to tree. Joe showed Bobby many beautiful places, such as a stream that even had fish swimming in it. Bobby was happy because this brook reminded him of the fish pond at home. So he felt at home in the forest too. When it was getting dark, Bobby and Joe said goodbye and Bobby invited Joe to visit him and his family and friends the next time. Joe happily accepted the invitation. The day starts well! Bobby groaned when another sparrow flew by very close above him and even brushed him a little. Bobby's feathers looked really messy. But that's not all. The other sparrow came flying towards Bobby again. But this time Bobby was able to dodge quickly, so that the other sparrow hit the tree trunk and fell on the meadow. Of course, Bobby hadn't wanted that and immediately flew to the sparrow lying on the ground to see if he had hurt himself. When he got to the sparrow, Bobby realized that the sparrow was a girl. He nudged her, but at first nothing happened. The sparrow-girl lay dazed on the lawn with all fours, feet and wings, stretched out. Bobby was sad because he thought that the sparrow could have seriously injured himself and that only because Bobby had evaded. But why did she have to want to bump into him? That was strange. Then the sparrow girl came to. She shook herself, swayed a little on her feet. As soon as she discovered Bobby, she began to scold terribly. What are you thinking of making me fly against the tree trunk like that! It's your own fault! Bobby replied. After all, you wanted to bump into me. You already did that before! Not at all! I just wanted to see you up close! replied the girl, piqued. What's your name Bobby asked to calm the situation down a bit. Trixi. But you don't even need to distract from the topic! she pouted. My parents and I have just moved into the birch. I just wanted to have a look around to see who else lives there. I saw you there. You're just my age and that's why I wanted to draw your attention to myself. explained Trixi. You also succeeded in doing that, smiled Bobby. I'm sorry you hit the tree, Bobby apologized. Nothing happened, Trixi whispered. I also achieved my goal. We got to know each other, said Trixi and began to laugh heartily. Bobby couldn't help but laugh too. Come on let's fly to the forest! called Bobby Trixi. She didn't have to be told twice. So both sparrows flew towards the forest. Bobby hadn't seen Joe, the night-blind owl, in a long time. So he wanted to visit Joe and introduce him to Trixi. Joe was really happy to see Bobby again and of course he was also happy to get to know Trixi. When it was getting dark, Bobby and Trixi said goodbye to Joe and promised to visit him again soon. Bobby and Trixi now spent a lot of time together, so Elisa, the squirrel, Bobby's best friend, was a bit jealous. But Bobby reassured her. You are and always will be my best friend. But that with Trixi is something completely different. Elisa knew exactly what Bobby meant. Bobby loves Trixi! Bobby loves Trixi! Elisa teased them both. And both Bobby and Trixi smiled sheepishly. But that the two loved each other was no longer a secret. Susi, Bobby's cheeky little sister, had long since told everyone who wanted to hear it or not that she had seen Bobby and Trixi snuggled up against each other and beaked. By now all the sparrows in the birch tree knew that Bobby and Trixi were a couple. Emmi and Philip were very happy because they hoped that their son Bobby would marry his Trixi and start a family with her. It was a nice warm summer morning when Bobby proposed to his Trixi and Trixi happily accepted the proposal. Both promised that they would always love each other and be there for each other. Bobby and Trixi fluttered excitedly to Trixi's parents, Tamara and Tom, to bring them the good news. Tamara and Tom were beside themselves with joy and dashed off immediately to let the other sparrows in the birch know. Bobby and Trixi then flew to Bobby's parents and sisters, who were just as happy with the news. Then it was planned and organized. After all, it should be a beautiful and unforgettable wedding party. A few days later the time had come. As soon as Bobby and Trixi had said yes, the party started. Not only the sparrows in the birch were invited, but of course also the squirrel Elisa, her parents, her little brother Eddy and Joe, the owl. Bobby's parents even flew to the person Rainer, his wife Sonja and his son Marcel and wanted to invite them too. The sparrows plucked and tugged at people's clothes and pulled them a little towards the birch. Sonja recognized this behavior of the sparrows again. It reminded her of the day when her son Marcel fell into the fish pond and the sparrows were able to make her understand with a similar behavior that Sonja should follow them to save Marcel. So this time Sonja followed the sparrows, as did her husband and son. When they arrived there, they saw sparrows fluttering excitedly around in the branches of the tree, and even an owl and four squirrels were there. Then the people also saw two adorable sparrows decorated with blossoms and branches. That was Bobby and Trixi, the bride and groom. And three more, not so pompously decorated sparrows. That was Susi, Anna and Dora, the bridesmaids. Then it was clear to Sonja that it had to be something very special, probably a wedding. So she sent her son Marcel into the house to get some cookies as a wedding present. When Marcel brought her the biscuits, she crumbled them and held the crumbs out to the sparrows. The sparrows happily accepted the present. The celebration went on for hours. Only when the sun was slowly going down did the party come to an end. The sparrows fluttered into their nests, exhausted but happy. Days before, Bobby had worked hard to build his own nest for himself and Trixi, into which both of them now flew into and happily fell asleep. Elisa, Sarah, Toby, Eddy and Joe also made their way home. The people also went back to their house and chatted for a long time about the wonderful wedding celebration. They had never seen such a happy party at this one many different species, sparrows, owls, squirrels and humans, yes got along peacefully here. During the night Trixi woke up briefly, probably because she had heard the owl uhu from an owl. She shivered a little and snuggled up against Bobby. He also woke up and snuggled up against Trixi. Both looked deep into the eyes and whispered at the same time, I love you very much and will always be there for you. And they all lived happily everafter...