140.   ©Der kleine Hase

 

Rabenschwarz war die Nacht, kein Stern und auch nicht der Mond war zu sehen. Langsam zog eine graue Wolken-decke die jetzt von einem schwachen Wind getrieben wurde, übers Land hinweg. Während die Menschen die in wohlig warmen Häuser lebten, tief und fest in ihren Betten schliefen und die schönsten Träume träumten. So bemerkte auch niemand das plötzlich etwas aus einer Wolke hervortrat, das winzig klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen war. Es handelte sich um ein kleines Schneeflöckchen das schwerelos, ohne Hast u. weiß wie eine Ballerina gekleidet, Richtung Erde hinab schwebte. Ganze alleine, nur vom sanften Wind umspielt, flog das Flöck-chen durch die Nacht und fing freudig an zu tänzeln. Übermütig drehte es sich um die eigene Achse, überschlug sich über Kopf, hüpfte Hoch und Runter, von links nach rechts und das immer und immer wieder. Solange, bis es ihm keinen Spaß mehr machte und ein Gefühl von Einsamkeit aufkam. Es wollte nicht mehr länger alleine Tanzen, sondern es sehnte sich nach seinen Brüdern und Schwestern, die hoch oben in den Wolken warteten und sich noch nicht hinaus getrauten. So blickte es zu der Wolkendecke hinauf, suchte nach einem Zeichen dass endlich auch die anderen zum Tanzen kommen würden. Doch es regte sich nichts, kein Brüderchen u. kein Schwesterchen schwebte herab und es schien, als ob das kleine Flöckchen alleine bleiben würde. So senkte es traurig seinen Blick, schwebte ohne jegliche Freude weiter zur Erde hinab und bemerkte nicht, dass sich sehr wohl was in den Wolken regte. Zuerst waren es nur wenige. Nicht mehr als zwanzig Flöckchen, die sich zögernd aus den Wolken hervorgetrauten. Jedoch vermehrte sich diese Zahl rasend schnell, wagten sich immer wie mehr Schneeflocken in die Nacht hinaus und bald waren es so viele, dass man sie gar nicht mehr zählen konnte. Dabei glich kein Flöckchen dem anderen, konnte man große und kleine entdecken, wie auch welche die eher dicklich oder gar hauchdünn geraten. Und jedes trug so ein anderes wunderschönes weißes Kleid, das mit einem feinen und einmaligen Muster verziert war. Doch von all dem was sich über ihm abspielte, bekam das kleine Schneeflöckchen nichts mit, da es immer noch traurig seinen Blick gesenkt hatte. Erst als ein paar seiner Brüder u. Schwestern neben ihm herabschwebten, bemerkte es dass es nicht mehr länger alleine war. Vollkommen überrascht schaute es zu den Wolken hoch, sah wie immer wie mehr seiner Artgenossen zu ihm herabschwebten, und es konnte sein Glück gar nicht fassen. Endlich war sein sehnlichster Wunsch wahr geworden, musste es nun nicht mehr länger alleine tanzen. Auf einen Schlag war die ganze Traurigkeit und das Gefühl der Einsamkeit hinweggefegt, machte Platz für eine pure Freude die sich nicht in Worte fassen lässt. Quietschfidel schwebte das Flöckchen auf und ab, von hier nach dort und wieder zurück, um sich schlussendlich seinen tanzenden Geschwistern anzuschließen. Es bildete sich ein wildes Treiben, schön u. voller Lebensfreude, dass sogar die Neugierde des Mondes geweckt wurde. Ohne Mühe, schob der Mond die Wolken beiseite um einen freien Blick auf jenes ungestüme Spektakel zu erhalten. Und noch während auch seine strahlende Erscheinung hinter der Wolkendecke hervortrat, tauchten auch schon die ersten Sterne auf. Denn auch sie waren neugierig, wollten nun wissen was da draußen vor sich ging und wer da so wild und lebensfroh umher tanzte. So erschien ein Stern nach dem anderen, bis der ganze Himmel von ihnen erfüllt war und egal wo man hinschaute, überall entdecke man einen noch schöneren Stern. Da gab es welche die hell u. durchdringend leuchteten, oder solche die so schwach flimm-erten, während andere sich einen Spaß daraus machten, sich noch hinter vorbeizieh-enden Wolken zu versteckten, nur um dann verschmitzt dahinter hervor zu schauen. Jedem einzelnen Stern, egal ob nun groß oder klein, alt oder jung, war der Schalk überdeutlich anzumerken. Doch wussten sie alle, dass der Mond sie jederzeit im Auge behalten würde und liebevoll, aber auch streng über sie wachte. Wie ein Schaffshirte der auf die Herde aufpasste, blickte der Mond auf seine Sterne herab und sorgte dafür, dass sie es nicht zu wild trieben. Zugleich, fingen alle Schneeflocken im aufkommenden Licht des Mondes und der Sterne zu glitzern an. Und so kam es, dass alle Flocken plötzlich schönsten Diamanten glichen, die schwerelos zur Erde herabschwebten. Ohne Pause schwebten immer mehr Schneeflocken vom Himmel herab, bis das ganze Land mit einer dicken Schneeschicht bedeckt war. Auch jeder Baum, von der alten großen Tanne bis hin zu der im Winter blätterlosen Eiche, wurde weiß eingefärbt. Aber auch alle Häuserdächer, egal ob krumm oder gerade, alt oder neu, wie auch all die unzähligen Straßen die durch Stadt und Land führten, wurden so vom Schnee zugedeckt. Auch jene große Weide, die zwischen dem dunklen Wald und einem nahe gelegenen Dorf lag, war in weißestes Weiß getaucht. Und genau unter dieser Weide lag eine kleine Höhle, die angefüllt mit Grünzeug und Blättern war und in deren Ecke, ein kleiner Hase schlief. Sein braunes Fell war buschig und aufgeplustert, wobei hier ein wolliges weißes Stummelschwänzchen sich leicht daraus abhob. Den Kopf, mitsamt seiner langen Ohren, hatte hier der kleine Hase in seinem vollem Fell vergraben und sich so zusammengerollt, dass er sich selber dadurch wärmte. Tief und Fest schlief er, wobei man ab und zu sogar ein leichtes Schnarchen hören konnte. Doch plötzlich erklang von außen ein Rumsen und die Erde erbebte kurz, wodurch der kleine Hase aufgeweckt wurde. Zuerst richteten sich das Linke und dann das Rechte Ohr auf, während er langsam seinen Kopf aus dem Fell hervorzog. Noch vollkommen verschlafen, die Äuglein noch halb zu, blickte er sich um und konnte sich dabei ein lang gezogenes Gähnen nicht verkneifen. Er lauschte angespannt in die Dunkel-heit hinein, um herauszufinden woher dieser Knall und jene Erschütterung gekommen waren. Doch es blieb Still um ihn herum u. auch nach mehreren Minuten war noch immer nichts zu hören. So kam der kleine Hase zu dem Entschluss, dass er sich das ganze wohl nur eingebildet oder gar nur geträumt hatte. Und gerade als er sich wieder zusammenrollen wollte um weiterzuschlafen, da hörte er erneut etwas. Hilfe ertönte ein leises, sanftes und ängstlich klingendes Stimmchen. Der kleine Hase schreckt sofort auf, blickte nervös von links nach rechts, rauf und runter und auch hinter und vor sich. Doch er entdeckte niemanden, nirgends war jemand zu sehen von dem dieses Hilfe stammen könnte. Er verstand die Welt nicht mehr, denn wie konnte er eine Stimme hören, wenn da aber ja gar niemand war? Nach dem er lange hin und her überlegt hatte, kam er abermals zu dem Entschluss dass er sich das ganze eingebildet hatte, wie auch schon den Knall und das erbeben der Erde vorhin. So beschloss er sich so schnell wie möglich wieder hinzulegen und weiterzuschlafen, wobei er sich jetzt zuerst noch einen kleinen Happen gönnen wollte. Noch immer schläfrig, hoppelte er zu dem Grünzeug und den Blättern hinüber, die er allesamt im Sommer so gesammelt hatte und die ihm nun als Winternahrung dienten. Kaum war er dort angekommen, biss er beherzt in ein nicht mehr ganz grünes Blatt hinein und knabberte genüsslich dran rum. Und gerade als er die vorangegangenen Erlebnisse fast schon vergessen hatte, ertönte abermals jenes Hilfe und diesmal klang es noch ängstlicher als zuvor. Nun war sich der kleine Hase sicher. Er hatte sich das ganze nicht eingebildet und ein Traum war es auch nicht gewesen, denn für das hatte er dieses „Hilfe“ nun zu klar und deutlich gehört. Doch konnte er sich jetzt immer noch nicht erklären, von wem nun dieser Hilferuf stammte, wobei er sofort angestrengt und konzen-triert darüber nachzudenken begann. Er brauchte eine Weile, bis ihm endlich die Antwort in den Sinn kam dass jener Hilferuf wohl von außerhalb kommen müsste. Denn wenn ja niemand anders in seiner Höhle war, er aber denn noch so eine Stimme hörte, dann kann ja jene nur von draußen kommen. Über diese Leistung, dass er die Antwort auf dieses Rätsel gefunden hatte, war der kleine Hase so Stolz dass er sich nun als Belohnung nochmals einen ordentlichen Bissen von seinem Grünzeug genehmigte. Gleichzeitig fragte er sich, ob es wohl klug sei hinaus zu hüpfen und nachzusehen wer da um Hilfe rief. Wobei ihm bei diesem Gedanken nicht ganz wohl war, denn noch nie hatte er sich im Winter hinaus getraut. Auf der anderen Seite, brauchte da jemand seine Hilfe u. er könnte doch einen Hilferuf nicht einfach Ignorieren, da er selber auch dankbar um Hilfe in der Not wäre. So schwankten die Gedanken des kleinen Hasen hin und her, bis er sich selber davon überzeugt hatte, dass er mal raushoppeln würde um nachzuschauen. Und kaum hatte er diesen Entschluss gefasst, da hoppelte er auch schon geschwind los und verließ seine kleine Höhle. Nachdem er durch einen langen, schmalen und dunklen Gang gehoppelt war, kam der kleine Hase zu einer Öffnung, die ihn nach draußen führte. Und kaum war er draußen auf der großen Weide angekommen, blieb er verdutzt stehen und blickte sich erstaunt um. Egal wo sein Blick auch hinfiel, überall sah er nur eine weiße Schneepracht und diese war so schön, dass er es einfach nicht fassen konnte. Nie hätte er sich ge-dacht dass der Winter solch ein schöner Anblick sei, dass der Schnee so schön im Mondlicht glänzen würde und dass Abermillionen von Schneeflocken, so leicht wie eine Feder vom Himmel schweben könnten. Er war von diesem Anblick so überwältig, dass er sogar jedes Gefühl des Kalthabens vergaß, und dies obwohl es in dieser Nacht doch sehr Kalt war. Erst als er etwas bemerkte das er so noch nicht kannte, schreckte der kleine Hase auf und wandte seinen Blick von der Winterlichen Pracht ab. Denn zu seinem großen entsetzen, musste er feststellen dass Rauch aus seiner Schnauze, also seinem Mund und auch aus seiner Nase emporstieg. Das beunruhigte ihn so sehr, dass er nervös im Kreis zu hüpfen begann und schielend auf seine Schnauze herabblickte. Er musste unbedingt herausfinden wieso Rauch daraus hervorkam, wobei ihm plötzlich der schreckliche Gedanke kam dass er wohl brennen würde! Sofort wurde es dem kleinen Hasen Angst und Bange, hüpfte er noch wilder und voller Panik im Kreis herum und suchte verzweifelt nach einer Lösung für dieses Problem. Da kam ihm die Idee, dass er ja seine Schnauze in den Schnee stecken könnte, um somit das vermutete Feuer zu löschen. Und da ihm nichts Besseres einfiel, setzte er diese Idee auch sofort in die Tat um und steckte seine Schnauze kerzengerade in den Schnee hinein. Im selben Augenblick, zog er sie jedoch erschrocken wieder heraus und fing mit seinen Pfötchen wild daran zu reiben an. Vor lauter Panik hatte er nämlich vergessen, wie kalt der Schnee doch war und dass seine Schnauze darin sofort gefrieren würde. So stand er also da, am ganzen Körper zitternd, seine vollkommen gefrorene Schnauze mit den Pfoten warm reibend, und immer noch stieg jener merkwürdige Rauch aus seinem Mund und seiner Nase empor. Es verging eine ganze Weile, bis der kleine Hase nicht mehr so stark zitterte und sich seine gefrorene Schnauze von der Kälte des Schnees erholt hatte. Diese Zeit nutzte er um über den Rauch, der immer noch weiter ungehindert aus seinem Mund und seiner Nase emporstieg, nachzudenken. Er kam zu der Feststellung dass seine Schnauze wohl nicht brennen würde, da er ansonsten Schmerzen haben müsste und dass hatte er ja schließlich nicht. Also müsste es wohl eine andere Erklärung für diesen Rauch geben, der an diesem Abend so zum ersten Mal aus seiner Schnauze herauskam. Nach längerem Nachdenken, fand er endlich die Antwort dass es sich dabei wohl um seinen Atem handelte, der in der kalten Winter Luft als Rauch oder besser gesagt als Dampf, sichtbar wurde. Und da er noch nie im Winter draußen gewesen war u. so was im Sommer nicht vorkam, war es nun klar wieso er so was noch nie erlebt hatte. Kaum hatte er sich diese Frage beantwortet, da machte sich in ihm eine unglaubliche Erleichterung breit und er war froh darüber, dass seine Schnauze so nun doch nicht in Flammen stand. Doch da kam ihm plötzlich wieder dieser Hilferuf in den Sinn, wegen dem er ja nach draußen gehoppelt war und den er vor lauter Aufregung, vollkommen vergessen hatte. Fragend und Suchend blickte sich der kleine Hase um, schnüffelte mit seiner leicht rosaroten Nase am Boden herum und fand dennoch keine Spur. Er wusste nicht, ob der Hilferuf aus dem dunklen Wald oder dem nahe gelegenen Dorf gekommen war. So stand er ratlos da, bis wieder dieses ängstlich klingende „Hilfe“ erklang und ihm ganz klar den Weg wies. Denn dank seines guten Gehörs, war der kleine Hase nun überzeugt davon dass jener Hilferuf aus dem dunklen Wald gekommen war. Mit lang gezogenen Hüpfern, hoppelte der kleine Hase Richtung des Waldes, wobei er sich jetzt weder vom Schnee noch von der Kälte nun aufhalten lies. Er war fest dazu entschlossen, endlich zu erfahren von wem oder was diese ängstlichen Hilferufe stammten. So war er dann auch schon bald an der Grenze angekommen, bei der die große Weide endete und der dunkle Wald begann. Ohne zu zögern oder sich von den großen und hoch in den Himmel hinauftragenden Bäumen zu fürchten, hüpfte er einfach so geradeaus weiter. Immer wie tiefer kam er in den Wald hinein, hoppelte an unzähligen blätterlosen Bäumen vorüber, die so im dunklen der Nacht bedrohliche Schatten warfen. Doch diese machten dem kleinen Hasen keine Angst, denn er wusste dass jene Bäume, die im Winter keine Blätter im Geäst hatten, im Frühling u. im Sommer dafür umso schöner anzuschauen waren. Auch wusste er, dass kein Baum einem etwas tun könne, auch wenn er noch so bedrohlich und unheimlich ausschaute. Von daher hüpfte er unbeirrt weiter, bis er so auf eine Lichtung kam an deren anderen Ende, sich neben einem Baum ein großes Loch befand. Daraus war ganz deutlich ein rascheln und stöhnen zu hören, so als ob sich etwas oder jemand darin befinden würde. Da der kleine Hase die Vermutung hatte, dass wohl jenes etwas für diesen nächtlichen Hilferuf verantwortlich war, beschloss er sich vor-sichtig heranzuschleichen und nachzuschauen. Ganz leise, ohne einen Mucks von sich zu geben, setze er eine Pfote nach der anderen und schlich mit eingezogenen Ohren und in gebückter Haltung über die Lichtung. Kaum war er beim Loch angelangt, hob er langsam seinen Kopf u. linste behutsam hinein. Und was er da erblickte, was sich da unten im Loch befand, dass überraschte den kleinen Hasen über alle Massen.

 

 

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140.  ©The little rabbit

 

The night was jet black, no star and also not the moon could be seen. A gray blanket of clouds, which was now being driven by a weak wind, slowly moved across the country. While the people who lived in comfortably warm houses slept soundly in their beds and dreamed the most beautiful dreams. Nobody noticed that something suddenly emerged from a cloud that was tiny and invisible to the naked eye. It was a little snowflake that floated weightlessly, without haste and dressed in white like a ballerina, down towards the earth. All alone, only caressed by the gentle wind, the flake flew through the night and happily began to prance. It turned around its own axis in high spirits, flipped over its head, hopped up and down, from left to right, over and over again. Until he didn't enjoy it anymore and a feeling of loneliness arose. It no longer wanted to dance alone, but longed for its brothers and sisters, who were waiting high up in the clouds and who had not yet dared to go outside. So it looked up at the cloud cover, looking for a sign that the others would finally come to dance too. But nothing moved, no little brother or sister floated down and it seemed as if the little flake would stay alone. So it sadly lowered its gaze, floated further down to earth without any joy and did not notice that something was stirring in the clouds. At first there were only a few. No more than twenty flakes that hesitantly ventured out of the clouds. However, this number increased rapidly, always daring like more snowflakes out into the night and soon there were so many that one could no longer count them. No two flakes were alike, one could discover large and small ones, as well as which ones turned out to be rather thick or even wafer-thin. And each wore a different beautiful white dress, which was decorated with a fine and unique pattern. But of all that was happening above him, the little snowflake did not notice anything, as it had sadly lowered its gaze. It was only when a couple of his brothers and sisters floated down next to him that it realized that it was no longer alone. Completely surprised, it looked up at the clouds, saw, as always, how more of its kind were floating down to it, and it couldn't believe its luck. His dearest wish had finally come true, he no longer had to dance alone. In one fell swoop, all the sadness and the feeling of loneliness was swept away, making way for pure joy that cannot be put into words. Quietschfidel floated the flake up and down, from here to there and back again, in order to finally join his dancing siblings. A wild hustle and bustle formed, beautiful and full of joie de vivre, that even the curiosity of the moon was aroused. Without any effort, the moon pushed the clouds aside to get a clear view of that boisterous spectacle. And while its radiant appearance was emerging from behind the cloud cover, the first stars appeared. Because they too were curious and wanted to know what was going on out there and who was dancing around so wildly and joyfully. So one star after the other appeared until the whole sky was filled with them and no matter where you looked, you discover an even more beautiful star everywhere. There were those that shone brightly and piercingly, or those that flickered so weakly, while others made fun of hiding behind passing clouds, only to look mischievously out from behind. Every single star, no matter if big or small, old or young, the joke could be clearly seen. But they all knew that the moon would keep an eye on them at all times and watch over them lovingly, but also strictly. Like a shepherd looking after the flock, the moon looked down at its stars and made sure that they didn’t drive it too wild. At the same time, all the snowflakes began to glitter in the rising light of the moon and stars. And so it happened that all of the flakes suddenly resembled the most beautiful diamonds that floated weightlessly down to the earth. Without a break, more and more snowflakes floated down from the sky until the whole land was covered with a thick layer of snow. Every tree, from the old large fir to the oak without leaves in winter, has also been colored white. But also all the roofs of houses, whether crooked or straight, old or new, as well as all the countless streets that led through town and country, were covered by snow. That large willow that lay between the dark forest and a nearby village was bathed in the whitest white. And right under this willow there was a little cave, which was filled with greenery and leaves and in the corner of which a little rabbit was sleeping. Its brown fur was bushy and fluffed, with a woolly white stubby tail sticking out slightly from it. The little rabbit's head and long ears were buried here in its full fur and curled up in such a way that it warmed itself. He slept soundly, and now and then one could even hear a slight snore. But suddenly there was a rumble from outside and the earth shook briefly, which woke the little rabbit. First the left ear and then the right ear rose while he slowly pulled his head out of the fur. Still completely sleepy, his eyes still half closed, he looked around and couldn't help a long yawn. He listened intently into the darkness to find out where that bang and that shock had come from. But there was silence around him and even after several minutes there was still nothing to be heard. So the little rabbit came to the conclusion that he had only imagined the whole thing or even only dreamed it. And just as he was about to curl up again to go back to sleep, he heard something again. Help rang out a small, soft, fearful sounding voice. The little rabbit startled immediately, looked nervously from left to right, up and down and also behind and in front of him. But he did not see anyone, nowhere was anyone to be seen from whom this help could come. He no longer understood the world, because how could he hear a voice when there was no one there? After thinking back and forth for a long time, he came to the decision again that he had imagined the whole thing, like the bang and the earthquake earlier. So he decided to lie down again as soon as possible and go back to sleep, but now he wanted to treat himself to a small bite first. Still sleepy, he hopped over to the greens and leaves that he had all gathered in the summer and that now served him as winter food. As soon as he got there, he took a bite into a leaf that was no longer entirely green and nibbled on it with relish. And just when he had almost forgotten the previous experiences, that help sounded again and this time it sounded even more frightened than before. Now the little rabbit was sure. He hadn't imagined the whole thing and it wasn't a dream either, because he had heard this "help" too clearly for that. But he still couldn't explain from whom this call for help came from, and he immediately began to think hard and concentrated about it. It took him a while until the answer finally occurred to him that the call for help must have come from outside. Because if no one else was in his cave, but he still heard such a voice, then it can only come from outside. The little rabbit was so proud of this achievement, that he had found the answer to this riddle, that he now allowed himself another good bite of his greens as a reward. At the same time he wondered if it would be wise to hop out and see who was calling for help. Although he was not entirely comfortable with this thought, because he had never dared go out in winter. On the other hand, someone needed his help and he couldn't simply call for help Ignore, as he would be grateful for help in an emergency. So the thoughts of the little rabbit swayed back and forth until he had convinced himself that he would hop out to have a look. And no sooner had he made this decision than he hopped off quickly and left his little cave. After hobbling through a long, narrow, and dark corridor, the little rabbit came to an opening that led him outside. And no sooner had he arrived outside in the large pasture than he stopped in astonishment and looked around in astonishment. No matter where his gaze fell, he saw only a white snowfall everywhere and it was so beautiful that he just couldn't believe it. He would never have thought that winter would be such a beautiful sight, that the snow would shine so beautifully in the moonlight and that millions upon millions of snowflakes could float from the sky as lightly as a feather. He was so overwhelmed by the sight that he even forgot any feeling of being cold, even though it was very cold that night. Only when he noticed something he didn't know before did the little rabbit startle and avert his gaze from the winter splendor. Because to his great horror, he had to find that smoke was rising from his snout, i.e. his mouth and also from his nose. It worried him so much that he nervously began to jump in circles and squinted down at his muzzle. He had to find out why smoke was coming out of it, when he suddenly had the terrible thought that it would be on fire! Immediately the little rabbit was frightened and afraid, he hopped around in circles even wilder and full of panic, desperately looking for a solution to this problem. Then the idea occurred to him that he could stick his nose in the snow in order to put out the suspected fire. And since he couldn't think of anything better, he immediately put this idea into practice and stuck his muzzle straight into the snow. At the same moment, however, he pulled it out again, frightened, and began rubbing it wildly with his paws. In panic he had forgotten how cold the snow was and that his snout would freeze in it immediately. So he stood there, trembling all over, rubbing his perfectly frozen muzzle warm with his paws, and that strange smoke was still rising from his mouth and nose. It was quite a while before the little rabbit stopped shaking so badly and his frozen snout recovered from the cold of the snow. He used this time to think about the smoke that was still rising unhindered from his mouth and nose. He came to the conclusion that his snout would probably not burn, otherwise he would have to be in pain and after all he didn't. So there must be another explanation for the smoke that came out of its snout for the first time that evening. After a long thought, he finally found the answer that it was probably his breath, which was visible in the cold winter air as smoke, or rather as steam. And since he had never been outside in winter and nothing like that happened in summer, it was now clear why he had never experienced anything like this. No sooner had he answered this question than an unbelievable relief spread through him and he was glad that his muzzle was not on fire after all. But then suddenly this cry for help came back to his mind, because of which he had hopped outside and which he had completely forgotten because of the excitement. Questioning and searching, the little rabbit looked around, sniffed around the ground with its slightly pink nose, and yet found no trace. He didn't know whether the call for help had come from the dark forest or the nearby village. So he stood there helplessly until that fearful sounding "help" rang out again and clearly showed him the way. Because thanks to his good hearing, the little rabbit was now convinced that the call for help had come from the dark forest. With drawn out hops, the little rabbit hopped in the direction of the forest, where he couldn't be stopped by either the snow or the cold. He was determined to finally find out who or what these anxious cries for help came from. So he soon arrived at the border, where the great pasture ended and the dark forest began. Without hesitation or fear of the tall trees towering high into the sky, he just hopped on straight ahead. How deeper and deeper did he get into the forest, hopping past innumerable leafless trees that cast threatening shadows in the dark of the night. But these did not scare the little rabbit, because he knew that those trees that had no leaves in the branches in winter were all the more beautiful to look at in spring and summer. He also knew that no tree could harm you, no matter how threatening and scary it looked. So he kept hopping unper-turbed until he came to a clearing at the other end of which there was a large hole next to a tree. A rustling and moaning could be clearly heard from this, as if something or someone was in it. Since the little rabbit had the suspicion that something was responsible for this nightly call for help, he decided to carefully sneak up and look. Quietly, without uttering a peep, he put one paw after the other and crept across the clearing with drawn in ears and in a stooped position. No sooner had he reached the hole than he slowly raised his head and carefully peeked into it. And what he saw there, what was down there in the hole, that surprised the little rabbit beyond all crowds.