133.  ©Fips …

In meinem Garten wohnt ein Kobold. Was? Das glaubt ihr nicht?! Zugegeben, ich dachte auch erst dass ich träume. Aber ich habe ihn gesehen und sogar mit ihm gesprochen. Ich sehe es euch an: Ihr glaubt mir immer noch nicht. Na gut, dann werde ich euch die Geschichte erzählen damit ihr überzeugt seid. Der Herbst war seit einigen Tagen eingezogen. Der Wind wirbelte das Laub durch die Straßen und Gärten. Ich konnte die trockenen Blätter gar nicht so schnell zusammen harken wie sie vom Baum fielen. Das ging nun jeden Tag so. Laub harken, alles auf den Komposthaufen schütten, ordentlich fest treten und hoffen dass der Wind nicht alles wieder durch den Garten wirbelte. Mein Garten ist nicht besonders groß oder hübsch. Hin und wieder kommen ein paar Amseln und Meisen angeflattert um sich dicke Regenwürmer aus dem Boden zu holen. Oder sie hüpfen auf dem Dach des Vogel-häuschens herum. Neugierig schauen sie dann hinein um zu sehen ob schon ein paar leckere Körner dort drinnen sind. Für Winterfutter finde ich es aber noch zu früh. Im Nachbargarten gibt es noch genug Fallobst woran sie picken können. Wie jeden Morgen sitze ich hier in der Küche und schaue in den Garten. Eigentlich hatte ich gehofft einigen Vögeln beim Regenwurm Wettziehen zuschauen zu können aber es ließ sich weder Amsel noch Meise blicken. irgendwie ist das komisch. Warum sehe ich keine Vögel mehr in meinem Garten?, dachte ich bei mir. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu. Also beschloss ich nach draußen und den Dingen auf den Grund zu gehen. Zuerst konnte ich hier nichts Außergewöhnliches entdecken. Zu meiner Verwunderung stellte ich fest dass das Laub aus dem Komposthaufen verschwunden war. So sehr ich mich auch umsah, es war nicht aufzufinden. Hätte der Wind es herumgewirbelt dann müsste es doch hier irgendwo liegen. Seltsam, brummte ich Kopf schüttelnd. Mein Blick fiel auf das Vogelhäuschen. Und da lag das Laub drin. Aber nicht nur das. Ein kleines Männchen schlief tief und fest auf den trockenen Blättern. Und mit einem einzigen Blatt hatte es sich die Füße zu gedeckt. Wie angewurzelt stand ich da und sah mir den kleinen Kerl genauer an. Er trug eine Hose aus Moos, der Pullover war ein Ahornblatt, die Schale einer Kastanie thronte auf seinem Kopf und neben seinem Blätterbett standen zwei kleine Schuhe aus Baumrinde. Vorsichtig hob ich das Blatt, welches auf seinen Füßen lag, hoch, um zu sehen ob er auch noch Strümpfe trug. Aber dem war nicht so. Plötzlich wachte der kleine Kerl auf, rieb sich die Augen, sah mich an und begrüßte mich freundlich. Oh, guten Morgen. Ich hoffe es macht nichts dass ich das Laub genommen habe und das Vogel-häuschen als meine Wohnung benutze. Ich schüttelte nur ungläubig den Kopf, aber sagen konnte ich auch nichts., Falls du dich fragst wo die ganzen Vögel geblieben sind, kann ich dir das erklären. Ein Garten in dem ein Kobold wohnt, wird von Vögeln, Igeln, Mäusen und was es sonst noch gibt, erst einmal nicht mehr besucht. Sie dürfen den Kobold nicht stören. Er streckte mir seine Hand entgegen mit den Worten: Ich bin übrigens Fips. Seit Jahren laufe ich durch verschiedene Gärten und bleibe dort wo Hilfe gebraucht wird. Und ehrlich gesagt, dein Garten braucht dringend Hilfe. Ich stand immer noch ungläubig da und reichte ihm meinen kleinen Finger zur Begrüßung. Cl... Claudia. Ich heiße Claudia, stammelte ich. Schön, dann können wir ja jetzt anfangen, meinte der kleine Kerl. Er reckte und streckte sich noch einmal ausgiebig und schnallte sich seine Baumrinden Schuhe unter die Füße. Fips kletterte am Stamm des Vogelhäuschens herunter und fing an kleine Zweige zusammen zu suchen um sie auf den Komposthaufen zu tragen. Für einen Menschen waren es nur Zweige aber für Fips waren es Riesenäste. Ich tat es ihm gleich und brachte einen Zweig nach dem anderen auf den Komposten. Während ich nur zwei Schritte machen brauchte war es für Fips eine kleine Reise durch den Garten. Irgendwie tat er mir leid. Und alles nur weil ich meinen Garten vernachlässigt hatte. Fips stöhnte vor Anstrengung und kleine Schweißperlen tropften ihm von der Stirn. Mir kam eine Idee. Ich ging in die Wohnung und kramte in der Legokiste meiner Tochter. Schließlich fand ich die kleine Schubkarre die ich gesucht hatte. Schnell lief ich wieder nach draußen und zeigte sie Fips. Die wird dir das Zweige schleppen erleichtern. Der kleine Kerl strahlte über das ganze Koboldgesicht. So arbeiteten wir uns immer weiter durch den Garten. Bis es dunkel wurde hatten wir eine ganze Menge geschafft. Meinst du nicht das wir für heute fertig sind?, fragte ich ihn. Er nickte erschöpft. Weißt du was? Setz dich in das Vogelhaus und ruh dich aus. Ich werde noch ein wenig fegen. Fips nickte und zog sich zurück. Nach einer Weile,ich war fertig mit dem fegen, guckte ich in das Vogelhaus und sah das der Kobold tief und fest schlief. Ich deckte den völlig erschöpften Kerl mit einem Blatt zu und flüsterte: Gute Nacht mein Helferlein. Doch ich bekam als Antwort nur ein Schnarchen. So kam ich zu Fips. Und er wohnt auch heute noch im Garten. Dort sieht es nun nicht mehr trostlos aus. Kleine Bäume und Sträucher haben wir gepflanzt und Blumen die auch einen harten Winter überstehen. Zeitweise überlege ich ob ich Fips den Winter über nicht ins Haus holen soll. Es wird bestimmt sehr kalt dort werden. Aber das ist eine andere Geschichte. Fips wohnte nun schon einige Zeit bei mir. Wir hatten uns geeinigt das er erst im Frühjahr weiter zu ziehen bräuchte, da jetzt im Winter bestimmt keiner seine Hilfe benötigte. Es war bitterkalt! Des Öfteren hatte ich schon versucht den Kobold zu überreden in meine Wohnung zu kommen. Dort war es schließlich warm. Aber einem Kobold macht diese Kälte eigentlich nichts aus. Ich bin ein Gartenkobold und keiner für die Wohnung, sagte er dann immer ganz aufgebracht. Irgendwann gab ich es dann auf. Eines Morgens wollte ich Fips eine kleine Decke bringen. Unter den Blättern konnte es doch nicht warm genug sein. Ich stand hier also mit der Decke, in der Größe eines Taschen-tuches, vor dem Vogelhäuschen und sah Fips ganz niedergeschlagen auf seinem Blätterbett sitzen. Hey kleiner Mann. Was ist denn mit dir los?, fragte ich ihn besorgt. Mir ist sehr heiß und ständig kitzelt es in meiner Nase und dann schießt es nur so heraus. Das hört sich dann an wie HATSCHI. Und außerdem fühl ich mich schlapp. Ach du Schreck, du hast eine Erkältung, erklärte ich ihm. ,Eine was?, fragte er weinerlich. Sag bloß du weißt nicht was eine Erkältung ist, ich war nun erstaunt. Nein, woher denn!? So eine Sache hatte ich noch nie, entgegnete er verschnupft. Ich erklärte ihm das das kitzeln in der Nase und das Geräusch danach ein Niesen sei. Und das seine heiße Stirn darauf hin deutete das er Fieber hätte. Fips verstand kein Wort. Ich versuchte es Koboldgerecht zu erklären aber es brachte nichts.Fips hatte keine Ahnung. Wie sollte er auch es war ja schließlich eine Menschen Krankheit. Somit versprach ich ihm das es bald besser werden würde, wenn er sich nur daran hält was ich ihm sagen würde. Er nickte müde als wenn ihm eh schon alles egal wäre. Ich begann als erstes eine Suppe zu kochen. Heiße Suppe ist ja bekanntlich ein Wundermittel bei Erkältung. In einem Suppenteller konnte ich sie ihm aber nicht servieren. Also suchte ich in der Wohnung nach einem geeignetes Behältnis. Schließlich fand ich das richtige. Eine Muschel, wie sie bei mir zur Dekoration überall zu finden sind, schien mir als geeignet. Ich suchte die kleinste heraus, einen Teelöffel Suppe hinein und ab damit zu meinem Patienten. Was ist das?, schniefte er. Heße Suppe. Hilft bei ver-stopfter Nase und schmeckt auch noch gut, erklärte ich ihm. Fips pustete und trank etwas von der Suppe. Zuerst verzog er das Gesicht aber dann schien das Wundermittel ihm zu schmecken. Es ist auch kein Wunder das du erkältet bist. Hier im Vogelhäuschen zieht es an allen Ecken und Enden. Ich komme nicht mit in deine Wohnung. Ich bin nun mal ein, regte er sich schon wieder auf. Gartenkobold, ich weiß, vollendete ich den Satz. Das musst du auch gar nicht. Ich habe eine viel bessere Idee. Du ziehst in das alte Holzhäuschen von unserem Kaninchen welches wir mal hatten. Das hat sich darin immer sehr wohl gefühlt. Fips schien interessiert. Ich hielt ihm meine Hand hin, er kletterte darauf und wir gingen zum Häuschen hinüber. Ich setzte ihn herunter und er lief um das Haus herum. Er nahm es sehr genau unter die Lupe. Von außen scheint es in Ordnung zu sein, bemerkte er fachmännisch. Dann sieh doch mal innen nach ob es dir gefällt, ermunterte ich ihn. Er schlüpfte durch den Eingang und von innen kam ein, Das ist ja super. Aber es hat keinen festen Boden. Da wird mein Bett ganz feucht. Und es ist ziemlich dunkel hier drinnen. Och, das ist kein Problem. Auch da habe ich schon eine Idee. Na gut, aber wenn es mir dann doch nicht so gut gefällt dann gehe ich zurück ins Vogelhaus, sagte er bestimmend. Ich erklärte mich einverstanden. Am nächsten Morgen, Fips hatte die Nacht dann noch im Vogelhaus verbracht, fing ich  gleich mit der Arbeit an. Eine Holzplatte baute ich unter das Haus als Boden und eine Tür bekam es auch noch. Stolz wurde das Haus aus dem Hobbykeller in den Garten getragen. Der Kobold saß ganz aufgeregt im Vogelhaus, wo er gewartet hatte. Ist es fertig? Ist es fertig? Ja es ist fertig, antwortete ich schmunzelnd. Fips kletterte mit einem Arm voll Blätter von seinem alten Zuhause herunter und rannte auf das neue zu. Super, Klasse, einmalig, jubelte er und hüpfte von einem Bein auf das andere. Ich sah dem kleinen Kerl bei seinem Freudentanz zu und freute mich mit ihm. Sogleich begann Fips sich sein Bett herzurichten und meinte: Jetzt werde ich ganz schnell wieder gesund. Das glaube ich auch. Und damit es warm und hell wird habe ich noch ein Teelicht für dich. Ich zündete es an und Fips schob es ins Haus. Wenn du schlafen gehst dann pustest du es einfach aus. Ja, aber jetzt muss ich schlafen. Es war alles sehr aufregend. Das war es tatsächlich, stimmte ich ihm zu. Ich winkte ihm noch einmal zu und dann schloss er die Tür. Jetzt wo ich wusste dass er es schön warm und trocken hatte konnte ich auch beruhigt schlafen. An meinen Gartenkobold Fips kannst du dich bestimmt noch erinnern. Er kam in meinen Garten weil dieser nicht wirklich einem Garten ähnelte. Gartenkobolde wissen ja immer wo Hilfe gebraucht wird. Fips wehrte sich gegen einen Einzug in meine Wohnung. Da ein Gartenkobold nicht in Wohnungen und Häuser einzieht. Logisch, sonst würde er ja auch nicht GARTEN Kobold heißen. Zuerst wohnte er im Vogelhaus. Dort wurde es aber zu kalt, er erkältete sich und daraufhin habe ich ihn in das kleine Holzhaus verfrachtet. Tja, er blieb eine ganze Weile. Doch wie es ebenso ist, man achtet nicht immer darauf was im Garten geschieht, dann kommt der Winter und es fallen viele Sachen an die erledigt werden müssen. Irgendwann denkt man, man könnte ja Mal nach dem Gast im Garten schauen, und dann steht man vor einem verlassenen Holz-häuschen. Es ist Januar und es schneit, u. schneit, und schneit. Jeden Morgen sitze ich am Küchenfenster und schaue etwas wehmütig und besorgt in den verschneiten Garten. Was mag der kleine Kerl jetzt wohl tun? Es ist bitterkalt und kein Mensch braucht im Winter seine Hilfe. Hoffentlich geht es ihm gut. Wie jeden Morgen lasse ich unsere Katze Cleo in den Garten hinaus. So ganz geheuer ist ihr der Schnee nicht. Nach jedem Schritt schüttelt sie einen Fuß nach dem anderen aus. Dennoch ist etwas da im Schnee was sie sehr interessiert. Ständig sitzt sie vor dem Komposthaufen und rührt sich keinen Millimeter. Kann natürlich möglich sein das eine Mäusefamilie ihr Winter-quartier dort unter dem Komposthaufen hat. Ich war auch schon öfter gucken, aber es gab nichts zu sehen. Cleo sitzt öfter mal starr vor irgendwelchen Dingen, wie hypnotisiert. Nur der Schwanz, tanzt hin und her. Gestern Morgen dann, rast die Katze wie wild durch den Schnee. Mein Verdacht fiel erneut auf eine Maus. Als ich aber genauer hinsah, erkannte ich eine kleine Schneekugel die eine Spur durch den Schnee zog. Komisch! Eine Maus die sich als Schneeball tarnte um unbemerkt an meiner Katze vorbei zu kommen? Nein! Es war auch definitiv größer als eine Maus. Cleo blieb immer ein Stück hinter der Kugel, aber sobald diese sich bewegte, hüpfte Cleo hinterher. Und dann, plötzlich, sprang sie soweit das sie das Etwas unter der Vorderpfote begrub. Nachdem sie es vorsichtig im Maul hatte, brachte sie es mir. Ich traute meinen Augen nicht. Aus dem Ball ragte ein grüner Zipfel! Ich hielt die Hand unter Cleo's Maul und sie ließ los. Auf einmal machte es HATSCHI, und der übrige Schnee verteilte sich zu allen Seiten. In meiner Hand saß Fips. Völlig nass und durchgefroren schüttelte er sich. Vor Schreck hätte ich ihn bald fallen gelassen. Cleo war anscheinend auch etwas durcheinander denn sie versuchte den kleinen Kerl trocken zu lecken. Könntest du deiner Katze bitte sagen das sie damit aufhören soll. Es ist dann doch ein wenig rauh und helfen tut es nicht wirklich. Fips, du bist wieder da. Was war denn los? Wo bist du plötzlich ab geblieben? Warum hast du dich nicht mal wenigstens von mir verabschiedet? Einfach so abzuhauen ist nicht nett, überschüttete ich ihn. Er nahm seine Zipfelmütze vom Kopf und wrang sie aus. Eigentlich wollte ich gar nicht zurück kommen. Du hattest ja andere Sachen zu tun. Hast dich nicht mal nach mir erkundigt. Ich helfe dir im Garten und das ist dann der Dank dafür. Du hast dich nicht um mich gekümmert. Auweia! Es stimmte tatsächlich. Nach der Gartenhilfe war ich mit ganz anderen Sachen beschäftigt und habe mich nicht gekümmert. Fips hatte allen Grund auf mich wütend zu sein. Ich suchte nach den richtigen Worten: Es tut mir sehr leid, Fips, ehrlich, versuchte ich es, aber ich war einfach davon ausgegangen das du zufrieden bist und das du von selber kommst wenn etwas nicht in Ordnung wäre. Für mich ist der Umgang mit einem Kobold total neu. Um dir hie Bescheid zu geben hätte ich deine Wohnung betreten müssen. Ich bin ein Gartenkobold und was glaubst du warum es sich so nennt?! Ja ich weiß, weil du im Garten lebst, schmun-zelte ich. Mit aller größter Mühe musste u. konnte ich mir das Lachen verkneifen. Es war auch irgendwie lustig wie der Kobold in meiner Hand saß und sich aufregte. Ich versuchte es in einem freundschaftlichen Ton: Was machst du denn im Winter in meinem Garten? Zu dieser Zeit hast du doch sozusagen Urlaub. Fips räusperte sich, stand auf und verkündete feierlich. Ich bin befördert worden. Jetzt darfst du offiziell Haus- und Gartenkobold zu mir sagen. Mein Motto lautet. Schmutziges Haus und Chaos im Garten? Zu einem Kobold würd' ich dir raten! Ich bin schwer beein-druckt, antwortete ich. Das war ich wirklich. Einerseits weil Fips sehr stolz darauf zu sein schien und andererseits weil ich erstaunt war, das es so etwas wie eine Beförderung auch bei Kobolden gab. Und das allerbeste an der ganzen Sache ist, dass ich mir einen Menschen aussuchen durfte, bei dem ich bleiben will. Da hast du dich für mich entschieden obwohl ich mich nicht um dich gekümmert habe? Das ist aber wirklich nett von dir, erwiderte ich kleinlaut. Das hast du deiner Katze zu verdanken. Ich wollte ja gar nicht hierher. Aber deine vierbeinige Fellbürste musste mich ja unbedingt als Maus ansehen und schnappen, grummelte Fips. Meine Antwort war, dass ich ihn dann wohl direkt in Nachbars Garten absetzen sollte. Aber das wollte er nicht. Was für ein Glück! Keinen Zipfel meiner Mütze setze ich wieder in die Kälte. Jetzt darf ich ja eigentlich offiziell im Haus bleiben. In den Wintermonaten kann man ja als Kobold mal eine Ausnahme machen. Mir wäre es zwar lieber das ganze Jahr über draußen zu wohnen aber das ist eindeutig zu kalt. Erst jetzt merkte ich das Fips am schlottern war. Du musst aus den nassen Sachen raus. Ich nehme an das ein Haus und Gartenkobold Kleidung vom ausgesuchten Menschen annehmen darf?, fragte ich etwas unsicher. Ich wollte es ja nicht herauf beschwören etwas falsch zu machen sodass er gleich wieder fluchtartig meine Wohnung verlässt. Fips war einverstanden. Mir fiel auch sogleich ein was ihm denn passen könnte. Schnell suchte ich die Barbieklamotten aus der Spielkiste durch und fand auch etwas. Hoffentlich gefiel es ihm. Ist das okay für dich? Eine Jeans uns einen Pulli. Fips nahm die Sachen dankend an und zog sich hinter einem aufgestellten und aufgeklappten Buch, um. Als er fertig war, betrat er nun die Küchentischbühne und präsentierte sich. Seine Hose war aber etwas zu lang, aber das konnte man umschlagen. Ich schaute auch noch nach Schuhen, aber das war nicht so das richtige. Schuhe mit hohen Absätzen und Ballerina. Geht gar nicht. Seine nassen Sachen legte ich auf die Heizung. Sag mal, murmelte Fips angenommen ich würde bei dir bleiben, wo soll ich denn schlafen? Eine Ecke in einem Zimmer hätte ich schon gerne. Um mich ein zurichten. Das wäre überhaupt kein Problem, schmunzelte ich sogar ein Haus würde ich dir bauen. Und einen Spielplatz noch dazu. Mach dich nicht lustig über mich. Das ist nämlich mein voller Ernst, schimpfte der Kobold mit mir. Ich erklärte ihm dass auch ich es ernst meinte. Ich setzte ihn auf meine Schulter und ging ins Kinderzimmer. Dort stand eine große Kiste mit Play-mobile. Und so suchte ich zusammen was als Teile für ein Haus geeignet war. Danach baute ich ihm auch noch einen Spielplatz. Mit Rutsche u. Schaukel. Dann entdeckte Fips noch ein paar Tiere. Kühe, Schafe und Pferde. Dafür wurde auch noch ein Weidezaun aufgestellt. Autos besaß er jetzt auch. Aus denen nahmen wir den Boden heraus damit er mit den Füßen auf den Teppich kam. Somit brauchte Fips, wenn er im Auto saß, nur noch los zu laufen und er setzte das Auto in Bewegung. Für uns war es auch besser wenn er sich mit dem Auto fortbewegte. Denn sonst hätte es leicht passieren können dass wir ihn übersehen. Und? Wie gefällt es dir? Bist du überzeugt? Bleibst du nun hier?, war meine hoffnungsvolle Frage. Tja, so ganz sicher bin ich mir noch nicht. Warm ist es hier jedenfalls. Und trocken. Eigentlich kann ich gar nicht nein sagen. Denn so ein tolles Häuschen mit allem Drum und Dran hat kein Haus und Gartenkobold. Okay, ich bleibe. Aber du musst versprechen dich besser um mich zu kümmern als im letzten Jahr, strahlte Fips mich an. Das versprach ich ihm gerne. Somit war die Sache beschlossen. Fips blieb und fühlte sich wohl. Sein Haus hielt er selber sauber. Und mir half er auch noch beim Putzen. Nun sind selbst die Ecken sauber an die ich nicht ran komme. Und im Sommer so möchte Fips gerne wieder draußen leben und wohnen. In seinem Lieblings Holzhäuschen! Er hat hier auch schon so angefragt, ob ein Liegestuhl und ein Swimmingpool machbar wären. Typisch Kobold.

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133.  ©Fips ...

A goblin lives in my garden. What? You don't believe that ?! Admittedly, I also thought at first that I was dreaming. But I saw him and even talked to him. I see it at you: you still don't believe me. Well then, I'll tell you the story so that you can be convinced. Autumn had arrived a few days ago. The wind whipped the leaves through the streets and gardens. I couldn't rake the dry leaves together as quickly as they fell from the tree. It went like this every day. Rake leaves, pour everything on the compost heap, kick hard and hope that the wind doesn't blow everything through the garden again. My garden is not very big or pretty. Every now and then a couple of blackbirds and tits flutter up to fetch big earthworms out of the ground. Or they hop around on the roof of the bird feeder. Curiously, they look inside to see whether there are already some delicious grains in there. But I still think it's too early for winter food. There is still enough windfall in the neighboring garden to pick from. Like every morning I sit here in the kitchen and look out into the garden. Actually I had hoped to see some birds at the earthworm competition, but neither blackbird nor titmouse could be seen. it's kind of weird. Why do I no longer see birds in my garden? I thought to myself. That was not done with the right things. So I decided to go outside and get to the bottom of things. At first I couldn't find anything out of the ordinary here. To my amazement, I found that the leaves had disappeared from the compost heap. As much as I looked, it was nowhere to be found. If the wind had swirled it around then it would have to be here somewhere. Strange, I growled, shaking my head. My eyes fell on the bird feeder. And there was the leaves in there. But not only that. A little man slept soundly on the dry leaves. And it had covered its feet with a single sheet of paper. I stood there rooted to the spot and took a closer look at the little guy. He wore trousers made of moss, the sweater was a maple leaf, the shell of a chestnut was enthroned on his head and next to his bed of leaves stood two small shoes made of tree bark. I carefully picked up the sheet of paper that was lying on his feet to see if he was still wearing stockings. But it was not so. Suddenly the little guy woke up, rubbed his eyes, looked at me and greeted me warmly. Oh good morning I hope it doesn't matter that I took the leaves and use the bird feeder as my apartment. I just shook my head in disbelief, but I couldn't say anything either., If you're wondering where all the birds have gone, I can explain that to you. A garden in which a goblin lives is initially no longer visited by birds, hedgehogs, mice and whatever else there is. You mustn't disturb the goblin. He held out his hand to me and said: I'm Fips, by the way. For years I have been walking through different gardens and staying where help is needed. And honestly, your garden is in dire need of help. I still stood there in disbelief and handed him my little finger in greeting. Cl ... Claudia. My name is Claudia, I stammered. Well, then we can start now, said the little guy. He stretched and stretched once more and strapped his bark shoes under his feet. Fips climbed down the trunk of the bird feeder and began gathering small twigs to carry to the compost heap. For a person it was just twigs, but for Fips it was giant branches. I did the same and put one branch after the other on the compost. While it only took me two steps, it was a little journey through the garden for Fips. Somehow I felt sorry for him. And all because I had neglected my garden. Fips groaned from the exertion and small beads of sweat dripped from his forehead. I got an idea. I went into the apartment and rummaged in my daughter's Lego box. Finally I found the little wheelbarrow I was looking for. I quickly ran back outside and showed it to Fips. It will make it easier for you to drag branches. The little guy beamed all over the face. So we kept working our way through the garden. We had done a lot by the time it got dark. Don't you think we're done for today? I asked him. He nodded wearily. You know what? Sit in the bird house and rest. I'll sweep a little more. Fips nodded and withdrew. After a while, I finished sweeping, I looked into the bird house and saw that the goblin was sound asleep. I covered the exhausted fellow with a sheet of paper and whispered: Good night, my little helper. But the only answer I got was a snore. That's how I came to Fips. And he still lives in the garden today. It no longer looks bleak there. We have planted small trees and bushes and flowers that can withstand a harsh winter. At times I wonder if I shouldn't bring Fips into the house for the winter. It will definitely be very cold there. But this is another story. Fips had lived with me for a while now. We had agreed that he would not have to move on until the spring, as nobody would need his help now in winter. It was bitterly cold! I had often tried to persuade the goblin to come into my apartment. After all, it was warm there. But this cold doesn't really bother a goblin. I'm a garden goblin and not one for the apartment, he would always say angrily. Then at some point I gave up. One morning I wanted to bring a little blanket to Fips. It couldn't be warm enough under the leaves. So I was standing here with the blanket, the size of a handkerchief, in front of the bird feeder and saw Fips sitting very dejected on his bed of leaves. Hey little man What's the matter with you? I asked worriedly. I'm very hot and my nose tickles all the time and then it just shoots out. That sounds like HATSCHI. And besides, I feel weak. Oh dear, you have a cold, I explained to him. He asked tearfully. Just say you don't know what a cold is, I was amazed now. No, where from !? I've never had a thing like this before, he replied coldly. I explained to him that the tickling in the nose and the sound afterwards was a sneeze. And that his hot forehead indicated that he had a fever. Fips didn't understand a word. I tried to explain it in a Kobold-fair way, but it didn't work. Fips had no idea. How could he, after all, it was a human disease. So I promised him that it would get better soon, if he just kept to what I would tell him. He nodded tiredly as if he didn't care about anything anyway. The first thing I did was to make soup. As is well known, hot soup is a miracle cure for a cold. But I couldn't serve them to him in a soup plate. So I looked for a suitable container in the apartment. Finally I found the right one. A shell, like the one I find everywhere for decoration, seemed to me to be suitable. I found the smallest one, put a teaspoon of soup in it and took it to my patient. What's that? He sniffed. Hot soup. Helps with a blocked nose and tastes good too, I explained to him. Fips puffed and drank some of the soup. At first he grimaced, but then he seemed to like the miracle cure. It is also no wonder that you have a cold. Here in the bird feeder, it pulls in every nook and cranny. I'm not coming into your apartment. I'm just one, he got upset again. Garden goblin, I know, I completed the sentence. You don't even have to. I have a much better idea. You move into our rabbit's old wooden house that we once had. That always felt very comfortable in it. Fips seemed interested. I held out my hand to him, he climbed on it, and we went over to the house. I put it down and he ran around the house. He examined it very carefully. From the outside it seems fine, he remarked expertly. Then look inside to see if you like it, I encouraged him. He slipped through the entrance and came in from inside, that's great. But it has no solid ground. This makes my bed very damp. And it is pretty dark in here. Oh, that's not a problem. I already have an idea there too. Okay, but if I don't like it that much then I'll go back to the bird house, he said decisively. I agreed. The next morning, after Fips had spent the night in the aviary, I started work straight away. I built a wooden panel under the house as a floor and it also got a door. The house was proudly carried from the hobby cellar into the garden. The goblin was sitting excitedly in the aviary where it had been waiting. Is it ready? Is it ready? Yes it's done, I replied with a smile. Fips climbed down from his old home with an armful of leaves and ran toward the new one. Great, great, unique, he cheered and hopped from one leg to the other. I watched the little guy dance with joy and was happy with him. Fips immediately began to prepare his bed and said: Now I'll get well again very quickly. I think so. And so that it is warm and light, I have another tea light for you. I lit it and fips pushed it inside. When you go to sleep you just blow it out. Yes, but now I have to sleep. It was all very exciting. Indeed it was, I agreed. I waved to him again and then he closed the door. Now that I knew that it was nice and warm and dry, I could sleep comfortably. You can still remember my garden goblin Fips. He came to my garden because it didn't really look like a garden. Garden goblins always know where help is needed. Fips resisted moving into my apartment. Because a garden goblin does not move into apartments and houses. Logical, otherwise it wouldn't be called GARTEN Kobold. At first he lived in the aviary. But it got too cold there, he caught a cold and then I shipped him to the little wooden house. Well, he stayed for a while. But as it is, you don't always pay attention to what is happening in the garden, then winter comes and there are many things that have to be done. At some point you think you could take a look at the guest in the garden, and then you stand in front of an abandoned wooden house. It's January and it snows, and snows, and snows. Every morning I sit by the kitchen window and look a little sad and worried into the snowy garden. What can the little guy do now? It is bitterly cold and no one needs his help in winter. Hopefully he's fine. Like every morning, I let our cat Cleo out into the garden. The snow is not that safe for her. After every step she shakes out one foot at a time. Still, there is something in the snow that interests them. She is always sitting in the front of the compost heap and not moving an inch. It is of course possible that a family of mice has their winter quarters there under the compost heap. I've looked several times, but there was nothing to see. Cleo often sits rigidly in front of something, as if hypnotized. Just the tail, dances back and forth. Then yesterday morning, the cat raced wildly through the snow. My suspicion fell on a mouse again. But when I looked more closely, I saw a small snow globe that made a trail through the snow. Strange! A mouse that disguised itself as a snowball to pass my cat unnoticed? No! It was definitely bigger than a mouse, too. Cleo always stayed a little way behind the ball, but as soon as it moved, Cleo hopped after it. And then, suddenly, she jumped so far that she buried something under her front paw. After carefully putting it in her mouth, she brought it to me. I couldn't believe my eyes. A green tip protruded from the ball! I put my hand under Cleo's mouth and she let go. Suddenly HATSCHI did it, and the rest of the snow spread out on all sides. Fips something in my hand. Completely wet and frozen, he shook himself. I would soon have dropped it in shock. Cleo was apparently a bit confused too because she tried to lick the little guy dry. Could you please tell your cat to stop? It's a little rough and doesn't really help. Fips, you're back. What was going on? Where did you suddenly go? Why didn't you at least say goodbye to me? It's not nice to just run away like that, I showered him. He took off his pointed cap and wringed it out. I actually didn't want to come back. You had other things to do. Didn't even ask about me. I'll help you in the garden and that's thanks for it. You didn't care about me. Geez! It was actually true. After helping out in the garden, I was busy with completely different things and didn't bother. Fips had every reason to be mad at me. I was looking for the right words: I'm very sorry, Fips, honestly, I tried, but I was just assuming that you are satisfied and that you will come by yourself if something was wrong. For me, dealing with a goblin is totally new. To let you know I should have entered your apartment. I'm a garden goblin and why do you think it's called that ?! Yes, I know, because you live in the garden, I smiled. With the greatest effort I had to and could keep from laughing. It was kind of funny how the goblin sat in my hand and got excited. I tried a friendly tone: What are you doing in my garden in winter? At this time you are on vacation, so to speak. Fips cleared his throat, got up and made a solemn announcement. I've been promoted. Now you can officially call me house and garden goblin. My motto is. Dirty house and chaos in the garden? I would advise you to go to a goblin! I am very impressed, I replied. I really was. On the one hand because Fips seemed very proud of it and on the other hand because I was amazed that there was such a thing as a promotion for goblins as well. And the best part of the whole thing is that I got to choose someone I want to stay with. So you decided for me even though I didn't take care of you? That's really nice of you, I replied meekly. You owe that to your cat. I didn't want to come here at all. But your four-legged fur brush had to see me as a mouse and snap, grumbled Fips. My answer was that I should then drop it off in the neighbor's garden. But he didn't want that. What luck! I don’t put a corner of my hat out in the cold again. Now I'm actually officially allowed to stay in the house. In the winter months you can make an exception as a goblin. I would prefer to live outside all year round, but it's definitely too cold. Only now did I notice that Fips was shivering. You have to get out of the wet clothes. I assume that a house and garden goblin can accept clothing from the chosen person? I asked a little uncertainly. I didn't want to conjure up doing something wrong so that he immediately left my apartment again. Fips agreed. I immediately remembered what might suit him. I quickly looked through the Barbie clothes from the play box and found something. Hopefully he liked it. Is that okay for you? A pair of jeans and a sweater. Fips accepted the things with thanks and changed clothes behind a book that was set up and opened. When he was done, he now stepped onto the kitchen table and presented himself. His pants were a bit too long, but they could be turned up. I also looked for shoes, but that wasn't the right thing. High heel shoes and ballerina. Does not work at all. I put his wet clothes on the heater. Tell me, Fips muttered, assuming I would stay with you, where should I sleep? I would like to have a corner in a room. To get me ready. That wouldn't be a problem at all, I smiled, I would even build a house for you. And a playground too. Do not make fun of me. I'm really serious, the goblin scolded me. I explained to him that I was serious too. I put him on my shoulder and went into the nursery. There was a big box of Playmobile there. And so I looked together for what was suitable as parts for a house. Then I built a playground for him. With slide and swing. Then Fips spotted a few more animals. Cows, sheep and horses. A pasture fence was also put up for this purpose.  He now owned cars too. We took the floor out of them so that he could put his feet on the carpet. Thus, when Fips was in the car, all he had to do was start walking and he would set the car in motion. For us it was also better if he got around by car. Because otherwise it could easily have happened that we overlooked him. And? How do you like it? Are you convinced Are you staying here now? Was my hopeful question. Well, I'm not quite sure yet. In any case, it's warm here. And dry. Actually, I can't say no. Because such a great little house with all the trimmings has no house and garden goblin. Okay i stay But you have to promise to look after me better than you did last year, Fips beamed at me. I gladly promised him that. Thus the matter was decided. Fips stayed and felt good. He kept his house clean himself. And he also helped me with cleaning. Now even the corners that I can't get to are clean. And in summer Fips would like to live and live outside again. In his favorite wooden house! He has already asked whether a deck chair and a swimming pool would be feasible. Typical Kobold.