58.  ©Gleich- und so verschieden

 

Eine Stunde schon saß ich auf der Bank vor der Kirche. Weit weg von dem Geschehen um mich herum, hatte ich nur einen Gedanken. Heute war es so weit. Endlich, endlich würde ich ihn kennen lernen. So lange kannten wir uns nun, aber gesehen hatten wir uns nie. Seit Monaten hatte er mir das erste Mal geschrieben, eine Homepage im Internet machte dies möglich. Fast jeden Tag schrieb er mir, am Anfang breitete sich Skepsis in meinem Körper aus. Doch mit der Zeit begann ich diesen Menschen zu mögen. Seltsam, hatte ich ihn doch nie gesehen. Aber es schien, als wären wir auf derselben Wellenlänge. Wir hatten so vieles gemeinsam. Bis spät in die Nacht schrieben wir uns, bis ich mich endlich entschloss, ihn zu treffen. Er hatte sich wahrhaftig gefreut. Und jetzt saß ich hier, wartete auf ihn. Des Öfteren kamen junge, gut aussehende Männer vorbei, doch er schien nie dabei zu sein. Wir hatten vereinbart, als Erkennungszeichen eine Kette zu tragen, welche als Anhänger ein Kreuz trug. Eigentlich, sagte er, würde er so etwas nicht machen. Er würde weder Kreuze tragen, noch in die Kirche gehen aber für sie würde er alles machen, um sie einmal treffen zu können. Ich hatte keine Bedenken aufgrund dieser Aussage, machte mir nicht mal welche. Vielleicht betete er einfach daheim. Wenn ich ehrlich war, ging ich ja selbst selten zur Kirche. Es reichte mir, daheim zu beten und etwas in der Bibel zu lesen. Ich sah auf die Uhr, eine halbe Stunde war nun vergangen, seitdem ich aufgeregt und auch etwas nervös meine Wohnung verließ. Jan, so lautete der Name meines Blind Dates, schien sich zu verspäten. Doch sicher war Ihm etwas Wichtiges dazwischen gekommen. Mit "Engelsgeduld" beschloss ich, weiterhin auf ihn zu warten, versank wieder in Gedanken, Vorstellungen, Hoffnungen. Da tippte mich ein junger Mann an. Er hatte eine Kette um. Der Anhänger ein Kreuz. Gut sah er aus, war etwas älter als ich und sehr schlank. Auffallend aber war die schwarze Kleidung. Hatte dies etwas zu beuten? In Gedanken verneinte ich. Schwarz war immerhin auch eine sehr beliebte und gern getragene Modefarbe. Jan setzte sich neben mich. Wir redeten eine Zeit lang miteinander, genauer gesagt, ich redete. Er wirkte sehr verschwiegen, so nachdenklich. Knapp erhielt ich Antworten zu meinen Fragen, er schien genau zu überlegen, was er sagte. Ob er mir etwas verheimlichte? So ein Quatsch! Wieso musste ich nur immer alles in Frage stellen? Ich bemerkte, wie er jeden Vorbeikommenden beobachtete, ihn genau fixierte und erst wieder aus seinen Augen entließ, war er nicht mehr zu sehen. Einen grimmigen Gesichtsausdruck wies er auf, nahezu provozierend. Doch wendete er sich an mich, lächelte er umso freundlicher. Viele Wochen später lud Jan mich endlich zu sich ein. Ich hatte bei unseren Treffen oft angedeutet, dass ich doch gerne mal mit zu ihm gehen würde. Sicherlich hatte er diese Andeutungen erkannt, aber nie erfüllt. Er hatte mir seine Adresse aufgeschrieben, nun stand ich vor seiner Haustür. Jan wohnte alleine, war schon mit 16 in diese Wohnung gezogen nachdem er eine Genehmigung des Heimes bekommen hatte, indem er seine Kindheit verbringen musste. Etwas nervös klingelte ich. Vielleicht würde dies ja meine zukünftige Bleibe sein? Alt genug war ich und Jan und ich waren seit längerem ein glückliches Paar. Zwei Wochen nach unserem Kennenlernen gestand er mir seine Liebe u. ich erwiderte sie. Jan öffnete die Tür. Ich fiel ihm in die Arme, küsste ihn. Er bat mich herein. Wie immer war er ziemlich verschlossen, doch ich hatte mich an seine Art gewöhnt. Auch seine schwarzen Klamotten ließen mich nicht mehr zweifeln. Jan hatte mir nie geantwortet, wieso er schwarze Kleidung trug, hatte mir aber vor einer Woche ein tiefschwarzes Outfit geschenkt. Ich freute mich sehr darüber und trug es seitdem so oft wie möglich. Jedenfalls kam ich gerne hinein und sah mich aufmerksam um. Schön hatte er es hier, auch wenn er sehr bescheiden zu leben schien. Es handelte sich um eine 2 Zimmer Wohnung. Als Jan sich kurz entschuldigte, um Kaffee für uns kaufen zu gehen, beschloss ich, mich etwas hier umzusehen. Zuerst ging ich in die Küche. Völlig normal schien sie. Auch das Bad war normal eingerichtet und das Wohnzimmer schien sehr gemütlich, wenn auch etwas klein. Ich wollte die 4te Türe öffnen, doch sie war verschlossen. Seltsam, dachte ich. Wieso verschloss jemand seine eigene Schlafzimmertür? Ich kam ins Träumen. Vielleicht hatte er etwas vorbereitet, für mich, für uns. Da der nächste Supermarkt etwas entfernt war und Jan so noch etwas brauchte, entschloss ich, mich überraschen zu lassen und wieder ins Wohnzimmer zu gehen. Jan hatte es gemütlich eingerichtet. Ein schwarzes Ledersofa hatte seinen Platz in der Mitte des Raumes gefunden. Frontal von diesem stand eine Schrankwand auf dieser ein Fernseher gestützt war. Viele Schubladen waren in dieser Wand eingebaut. Neugierig öffnete ich sie. Seltsam, die meisten von ihnen waren völlig leer. Doch in einer fand ich ein Buch. Ich hob es vorsichtig aus der Schublade hinaus. Es handelte sich um ein sehr dickes Buch. Doch als ich deren Aufschrift las, bekam ich eine Art Schock. Das 6. und 7. Buch Mose lautete die Aufschrift dieses dicken Wälzers. Um die 300 Seiten schien es zu umfassen. Und ich hatte schon einiges von diesem Buch gehört, wusste über was es handelte und welche Glaubensgemeinde dieses Buch bevorzugte. Nun konnte ich mir einiges erklären. Plötzlich hörte ich etwas hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum, Jan stand direkt hinter mir. Ich hatte sein Buch in der Hand und sah ihn an. Was hatte das zu bedeuten? Doch nicht etwa das, was ich leider denken musste? Jan nickte und setzte sich aufs Sofa. Automatisch setzte ich mich neben ihn, immer noch wie gelähmt. Er schien nicht zu wissen, wo er anfangen sollte. Ich wollte es dir schon seit langem sagen, sprach er endlich, aber ich wusste nie wie. Er erhob sich wieder, nahm meine Hand und führte mich zu dem verschlossenem Raum, schloss ihn auf und öffnete diesen. Was sich dann vor mir bot, war wahrhaftig eine Überraschung. Aber nicht solch eine, wie ich mir erhofft hatte. Jan hatte all seine Poster, Totenschädel, Musik CDs und Ketten, zum Beispiel mit umgedrehten Kreuzen, hier gelagert. Damit ich dies nicht merkte, hatte er diesen Raum verschlossen. Das Buch musste er in all der Eile vergessen haben. Wie, wie soll es nun weitergehen fragte ich ihn verzweifelt. Er wusste doch, dass ich ein Christ war und dies auch ernst zu nehmen wusste. Ich wollte es dir erst nicht sagen. Ich hatte Angst, du verlässt mich, er sah betrübt zu Boden. Ich schüttelte den Kopf Das, was du hier machst, ist völliger Quatsch. Ich weiß nicht wieso du solch einer Sekte beigetreten bist aber, es ist nie zu spät etwas daran zu ändern leicht irritiert sah Jan mich an. Nun nahm ich seine Hand und führte ihn zurück ins Wohnzimmer. Die ganze Nacht redete ich mit Jan, bei all seinen Begründungen, wieso er ein Satanist war, konnte ich ihm ein Gegenbeispiel meines Glaubens aufweisen. Und jedes Mal musste Jan mir zustimmen. Sicher lag es daran, dass er mich wirklich liebte und mir deswegen so lange und geduldig zuhörte wie er es wohl noch nie getan hatte. Ich werde aus dieser Sekte austreten. Du hast Recht. Ich habe aus Leichtsinn gehandelt, nur weil mich Freunde überredeten, früher, im Heim. Gleich morgen werde ich es ihnen sagen, auch wenn dies sicher nicht zu Freuden der Sektenmitglieder sein wird. Aber ich werde es überleben sagte er mit einem Lächeln. Ich fiel ihm glücklich um den Hals und gab ihm einen Kuss. Die nächsten Wochen waren die schönsten in meinem ganzen Leben. Jan war nicht mehr so verschlossen, zeigte sein wahres Ich. Er erzählte mir, dass er auch früher im Heim einmal wöchentlich mit allen Kindern einen katholischen Gottesdienst besuchte. Doch dann hatten ihn Freunde von außerhalb angesprochen, dass er in ihrer Sekten beitreten solle. Da war er gerade mal 15 Jahre alt. Einmal überraschte ich Jan und ging mit ihm zum Abendgottesdienst. Er freute sich sehr darüber und verfolgte den Gottesdienst interessiert mit. Schon lange Zeit waren wir nun zusammen, ich war schwanger und Jan hatte mir sogar einen Heiratsantrag gemacht. Bei uns Christen wird das doch so gemacht hatte er so mit einem Lächeln gesagt. "Ja" hatte ich gesagt und seinen Antrag angenommen. Ich blätterte gerade in einen Katalog mit Brautkleidern durch, war im 9. Monat schwanger. Da klingelte es an der Türe. Das musste Jan sein, er wollte mit mir die letzten Vorbereitungen der Hochzeit treffen. Nächste Woche würde es endlich losgehen. Ich stand auf und ging zur Tür, öffnete diese. Aber vor mir stand nicht Jan. 2 Polizisten hatten geklingelt. Was gibt es? fragte ich die beiden Beamten überrascht. Es geht um ihren, sie sahen meinen kugelrunden Bauch, um ihren Mann. Jan Schmitz Baldiger Mann, nächste Woche heiraten wir antwortete ich Aber, worum geht es? Was ist mit ihm? Es tut mir Leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Freund mit schweren Verletzungen im Krankenhaus eingeliefert wurde. Zeugen zufolge wurde er von mehreren schwarz gekleideten Männern, welche so satanistische Symbole trugen, niedergestochen, erklärte mir einer der beiden Polizeibeamten. Das kann nicht sein sprach ich leise, wie in Starre stand ich an der Türe. Sofort wusste ich, dass es sich um diese Sekte handeln musste, aus welcher Jan ausgetreten war. Ich ließ die Beamten vor meiner Türe stehen und rannte zum Auto. So schnell war ich wohl in meinem ganzen Leben noch nicht gefahren. Bald war ich im Krankenhaus angekommen, stieg aus und schlug schnell die Türe hinter mir zu. Ich sprach den ersten Arzt an den ich sah, dieser konnte mir zum Glück sofort weiterhelfen. Mit ihm gemeinsam betrat ich Jans Zimmer. Er lag auf der Intensiv Station. Der Arzt hatte mir erklärt, dass er sehr schwere Stichverletzungen davongetragen hatte u. unter ständiger Beobachtung stehen müsse. Ich nickte nur und schluckte trocken. Nie hätte es soweit kommen dürfen. Langsam ging ich auf Jan zu. Er hatte die Augen geschlossen. Ich nahm seine Hand und langsam öffnete er seine Augen. Ein schwaches Lächeln zeichnete sein Gesicht, er schien sehr froh, mich zu sehen. Sanft küsste ich ihn auf die Stirn "Alles wird gut" flüsterte ich leise und sah ihn an. Plötzlich merkte ich einen heftigen Stich im Bauch. Ich fuhr leicht zusammen, der Arzt sah mich kritisch an. Er konnte sich denken, was los war. Sofort brachte er mich auf eine andere Station, wo ich, 2 Wochen zu früh aufgrund des Stresses, einen kleinen Sohn gebar. Gemeinsam mit ihm wurde ich in einem Rollstuhl zu seinem Vater gebracht. Ich legte den Kleinen in Jans Arme. Glücklich sah Jan mich an. Der Kleine, wir hatten uns noch gar keinen Namen für ihn ausgesucht, schlief in seines Vaters Armen. Ich hielt immer noch Jans Hand, als er seine Augen schloss, sein Händedruck völlig nachgab. Ein gleich bleibender und lang gezogener Ton der angeschlossenen Geräte verriet die bittere Wahrheit. 2 Tage später, ich war immer noch im Krankenhaus und hatte mit der Wahrheit zu kämpfen. In 5 Tagen wollten wir heiraten. Wir hatten einen Sohn. Ich werde es überleben, das hatte er lächelnd gesagt, als er aus der Sekte austreten wollte. Er hatte Unrecht, leider. Ich sah zu meinem Sohn, unserem Sohn und vergoss eine Träne. Du wirst es gut bei mir haben, kleiner Jan sagte ich leise zu meinem Sohn und küsste ihn sanft auf die Stirn.

 

 

 

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58.  ©Same and so different

 

I had been sitting on the bench in front of the church for an hour. Far from what was happening around me, I only had one thought. Today was the day. Finally, finally, I would get to know him. We had known each other for so long, but we had never seen each other. He had written to me for the first time in months, and a website on the Internet made this possible. He wrote to me almost every day, and at first my body was skeptical. But over time I started to like this person. Strange, I had never seen him. But it seemed like we were on the same wavelength. We had so much in common. We kept texting until late at night, until I finally decided to meet him. He was really happy. And now I was sitting here waiting for him. Young, good-looking men often came by, but he never seemed to be there. We had agreed to wear a chain with a cross as a pendant as a sign of identification. Actually, he said, he wouldn't do that. He would neither wear crosses nor go to church but he would do everything for her to be able to meet her once. I had no concerns about this statement, didn't even bother me. Maybe he was just praying at home. If I was honest, I rarely went to church myself. It was enough for me to pray at home and read something in the Bible. I looked at the clock, half an hour had passed since I left my apartment excited and also a little nervous. Jan, that was the name of my blind date, seemed to be late. But something important had surely intervened for him. With "angelic patience" I decided to continue to wait for him, sank again into thoughts, ideas, and hopes. Then a young man tapped me. He had a chain on. The pendant a cross. He was handsome, a little older than me, and very slim. But the black clothing was striking. Was there anything to gain from this? In my mind I said no. After all, black was also a very popular and popular fashion color. Jan sat down next to me. We talked for a while, or more precisely, I talked. He looked very secretive, so thoughtful. I received just a few answers to my questions; he seemed to be thinking carefully about what he was saying. Was he hiding something from me? What a crap! Why did I always have to question everything? I noticed how he watched everyone who passed by, fixed him closely and only released him from his eyes again, he was no longer to be seen. He had a grim expression on his face, almost provocative. But when he turned to me, he smiled all the more friendly. Many weeks later, Jan finally invited me to his home. At our meetings I had often indicated that I would like to go to see him. He must have recognized these suggestions, but never fulfilled them. He had written down his address for me, and now I was standing in front of his front door. Jan lived alone and moved into this apartment at the age of 16 after he had received a permit from the home in which he had to spend his childhood. I rang the doorbell a little nervously. Maybe this would be my future home? I and Jan and I had been a happy couple for a long time. Two weeks after we met, he confessed his love to me and I returned it. Jan opened the door. I fell into his arms, kissed him. He invited me in. As always, it was pretty closed, but I had got used to the way it was. Even his black clothes left me in no doubt. Jan had never answered me why he wore black clothes, but had given me a jet black outfit a week ago. I was very happy about it and since then wore it as often as possible. Anyway, I was happy to come in and look around carefully. He had it nice here, even if he seemed to live very modestly. It was a 2 room apartment. When Jan apologized briefly to go buy coffee for us, I decided to take a look around here. First I went to the kitchen. She seemed perfectly normal. The bathroom was also set up normally and the living room seemed very cozy, if a little small. I wanted to open the 4th door, but it was locked. Strange, I thought. Why did someone lock their own bedroom door? I started dreaming. Maybe he had prepared something, for me, for us. Since the next supermarket was a bit away and Jan needed something like that, I decided to let myself be surprised and go back into the living room. Jan had furnished it comfortably. A black leather sofa had found its place in the middle of the room. In front of this stood a wall unit on which a television was supported. Many drawers were built into this wall. I opened it curiously. Strange, most of them were completely empty. But in one I found a book. I carefully lifted it out of the drawer. It was a very thick book. But when I read the label, I got a kind of shock. The 6th and 7th books of Moses were the inscription of this thick tome. It seemed to be around 300 pages long. And I had heard a lot about this book, knew what it was about and which religious community preferred this book. Now I could explain a lot to myself. Suddenly I heard something behind me. Startled, I spun around, Jan was right behind me. I had his book in my hand and was looking at him. What did that mean? But not what I had to think, unfortunately? Jan nodded and sat down on the sofa. I automatically sat down next to him, still paralyzed. He didn't seem to know where to start. I've wanted to tell you for a long time, he finally said, but I never knew how. He got up again, took my hand and led me to the locked room, unlocked it and opened it. What then presented itself to me was truly a surprise. But not what I was hoping for. Jan had all his posters, skulls, music CDs and necklaces, for example with upside down crosses, stored here. So that I wouldn't notice this, he had locked this room. He must have forgotten the book in all the rush. How, how should it go on now, I asked him desperately. He knew that I was a Christian and knew how to take it seriously. I didn't mean to tell you at first. I was afraid you'd leave me, he looked sadly at the ground. I shook my head. What you're doing here is utter nonsense. I don't know why you joined such a sect, but it's never too late to change anything Jan looked at me, slightly irritated. Now I took his hand and led him back into the living room. I talked to Jan all night, with all his reasons why he was a Satanist, I was able to show him a counterexample of my faith. And every time Jan had to agree with me. It was surely because he really loved me and therefore listened to me patiently and for as long as he had probably never done before. I will quit this sect. You're right. I acted out of recklessness just because friends talked me into it, earlier, in the home. I will tell you tomorrow, even if this will certainly not be to the delight of the sect members. But I'll survive, he said with a smile. I fell happily on his neck and kissed him. The next few weeks were the best of my whole life. Jan was no longer so closed, showed his real self. He told me that he used to go to a Catholic service once a week with all the children in the home. But then friends from outside had approached him that he should join their sects. At that time he was only 15 years old. Once I surprised Jan and went to the evening service with him. He was very happy about it and followed the service with interest. We had been together for a long time, I was pregnant and Jan had even proposed to me. We Christians do it that way, he said with a smile. I said "yes" and accepted his proposal. I was flipping through a catalog of wedding dresses and was 9 months pregnant. Then the doorbell rang. That had to be Jan, he wanted to make the final preparations for the wedding with me. It would finally start next week. I got up and went to the door, opened it. But in front of me was not Jan. 2 police officers had rang the bell. What is there? I asked the two officers in surprise. It's about yours, you saw my round belly, about your husband. Jan Schmitz Coming soon, we're getting married next week, I answered But what is it about? What about him? I am sorry to tell you that your friend was hospitalized with serious injuries. According to witnesses, he was stabbed to death by several black-clad men wearing satanic symbols, one of the two police officers told me. That can't be, I spoke softly, as if stiff I stood at the door. I knew immediately that it had to be this sect from which Jan had resigned. I left the officers in front of my door and ran to the car. I had probably never driven that fast in my entire life. Soon I arrived at the hospital, got out and quickly slammed the door behind me. I spoke to the first doctor I saw, luckily he was able to help me immediately. I went into Jan's room with him. He was in the intensive care unit. The doctor had explained to me that he had suffered very severe stab wounds and that he had to be under constant observation. I just nodded and swallowed dryly. It should never have come to that. I slowly approached Jan. He had closed his eyes. I took his hand and slowly he opened his eyes. A faint smile marked his face, he seemed very glad to see me. I kissed him gently on the forehead. "Everything will be fine," I whispered softly and looked at him. Suddenly I felt a sharp stitch in my stomach. I started slightly, the doctor looked at me critically. He could guess what was going on. He immediately took me to another ward, where, 2 weeks early due to the stress, I gave birth to a young son. Together with him I was brought to his father in a wheelchair. I put the little one in Jan's arms. Jan looked at me happily. The little one, we hadn't even chosen a name for him, slept in his father's arms. I was still holding Jan's hand when he closed his eyes, completely giving in to his handshake. A constant and drawn out tone from the connected devices betrayed the bitter truth. 2 days later, I was still in the hospital struggling with the truth. We wanted to get married in 5 days. We had a son. I'll survive, he said with a smile when he wanted to quit the sect. He was wrong, unfortunately. I looked at my son, our son, and shed a tear. You will be fine with me, little Jan I said quietly to my son and kissed him gently on the forehead.