49.  ©Höllenbrand und Liebesfeuer

 

Dirk hatte einen guten Job als Hotelfachkraft in einem Vier-Sterne-Hotel in Braunschweig. Aber seine Regina hatte ihn vor einem halben Jahr ganz überraschend verlassen und er litt noch immer schwer unter diesem Verlust. He, Alter, mach hier nicht den Gequälten, knurrte Tomas der Chefkoch,  sei froh, dass du diese Tussi los bist.  Mach mich nicht an, Tom, lass mich zufrieden und halte einfach dein Maul. Klar? Dirk war gereizt. Es gibt Tausende anderer Frauen, die auf dich warten, ließ Tomas nicht locker, sieh dir die Welt an und geh auf einen Musikdampfer, da hast du gleich zehn Superflammen am Hals! Dirk stutzte und war schlagartig begeistert: Tom, alter Suppenkasper, ich könnte dich küssen! Das ist die größte Idee, auf die du je gekommen bist! Das mit der Küsserei heb dir für die Weiber auf, lachte Tomas, ich bin schon versorgt! Du bist ein heißer Typ und wärst auf einem Luxusliner echt ein Supersteward! Wieso bin ich eigentlich nicht selbst auf diesen Gedanken gekommen? Dirk griff sich an die Stirn. Weil bei dir seit deiner Trennung dein Verstand total im Eimer ist, erklärte Tomas trocken. Dirk schrieb einige Bewerbungen und bekam bald ein tolles Angebot von der Hanseatic, einem der damals großen Kreuzfahrschiffe. Sofort heuerte er an und nach einer amtsärztlichen Untersuchung stand der Seefahrt nichts mehr im Weg. Gespannt und voller Erwartungen begann er seinen Dienst an Bord. Merve, eine der hübschen Friseusen, stand nach dem Ablegen traurig hinter ihrem ersten Kunden und verpasste ihm routiniert eine neue Frisur. Der Kunde sah nicht die Tränen, die ihr unaufhörlich von ihrer hübschen Nasenspitze tropften. Seit einem knappen Jahr fuhr sie als Friseuse zur See. Merve hatte sich auf der Hanseatic wohl gefühlt, doch nun war sie total frustriert, denn der erste Offizier, Peter Möller, war heute nicht wieder an Bord gekommen. Als Merve vorhin an Peters Kabinentür klopfte, hatte ihr ein fremder Offizier geöffnet. Nein, Herr Möller fährt nicht mehr, hatte der arglos gesagt, er hat gerade seine neue Position an Land angetreten. Der Glückliche heiratet doch in drei Wochen. Das war für Merve ein Hammerschlag und sie war auf ihrer Kabine weinend zusammengebrochen. Dabei hatte vor drei Monaten alles so schön ange-fangen. Draußen an der Reling hatte sie gelehnt und der stattliche Offizier war lachend auf sie zugekommen, als der Wind gerade ihre schöne Frisur zerzauste. Na, Struppi, hatte er fröhlich gesagt, der Wind meint es aber gar nicht gut mit uns, nicht wahr? Merve Hülscher und Peter Möller hatten sich danach oft an Deck getroffen und es war bei dem Namen Struppi auch unter ihren Kollegen geblieben. Wie es wirklich um die beiden stand wusste niemand an Bord, nicht einmal Merve selbst. Als Peter das Schiff vor drei Tagen in Cuxhaven verlassen hatte, war er noch zu ihr ge-kommen, hatte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn gedrückt und gesagt: So, kleine Struppi, halt die Ohren steif bis übermorgen, man sieht sich! Das war so üblich zwischen ihnen. Und nun dieses böse Erwachen. Dirk hatte an Bord sofort alles gecheckt, besonders was das weibliche Personal betraf. Noch vor seinem Dienstantritt hatte er sich im Frisiersalon bei den hübschen Damen eine neue Frisur machen lassen. Dirk war begeistert von diesem Luxusliner und die tollen Mädels der Crew hatten ihn mächtig angetörnt. Er hoffte auf die Schnelle Eroberung einer  solchen Prinzessin, doch es kam ganz anders. Gleich sein erster Atlantiktrip nach New York wurde für ihn die Hölle. Das Meer zeigte sich von seiner schlimmsten Seite und diese Urgewalten machten einer Landratte wie Dirk schwer zu schaffen. Die Hanseatic stampfte, schlingerte und ächste aus allen Fugen als würde sie jeden Moment auseinan-derbrechen. Die tosenden Wassermassen des Ozeans formten sich zu hohen Gebirgen und tiefen Tälern in raschem Wechsel. Auf dem Sonnendeck waren zur Sicherheit dicke Taue gespannt, doch kein Passagier ließ sich sehen. Die meisten lagen stöhnend in ihren Betten, weil die Seekrankheit sie schüttelte und erbrechen ließ. Dirk fühlte sich unaufhörlich von einer riesigen Faust kraftvoll in den grauen, wolkigen Himmel gehoben und sofort wieder in den tiefen Abgrund des Meeres gestoßen. Panik war angesagt. Dirk, der neue Steward, hatte schon mehrfach geopfert und schon jetzt mitten auf dem Ozean die Nase von der Seefahrt gestrichen voll. Aber es kam noch viel schlimmer, denn an Bord entstand am Morgen nach der Ankunft in New York das große Feuer, der historische Brand, der die Hanseatic für immer vernichtete. Die gesamte New Yorker Feuerwehr war angerückt, dicke schwarze Rauchwolken umhüllten das Traumschiff. Der Dampfer wird nie mehr in See stechen, hörte Dirk einige Leute der Besatzung sagen, als sie alle gemeinsam an der Pier standen, weil sie schnell das Schiff verlassen mussten. Und den Traum vom neuen Liebesglück? Den konnte Dirk getrost in den Wind schreiben, denn die bezaubernden Damen vom Personal waren längst anderweitig heiß begehrt und warteten nicht auf eine seekranke Landratte aus der Provinz. Nein, es hätte schon mit dem Teufel zugehen müssen. Aber der Teufel hatte das schöne Schiff ja gerade abgebrannt. Eine Chartermaschine aus Deutschland war am Vormittag gelandet und sollte nun leer zurückfliegen. Die Reederei reagierte sofort und der größte Teil der Schiffbrüchigen konnte daher noch am Abend Amerika verlassen. Dirk freute sich, auf diese Art einer stürmischen Rückfahrt auf See zu entkommen. Regen und Sturmböen aber bedrückte auch die Wartenden auf dem Kennedy-Airport, denn das Wetter konnte miserabler nicht sein. Dirk verfluchte den Tag, an dem er das Schiff betreten hatte. Als er besorgt an eines der Fenster trat, lehnte sich plötzlich zaghaft ein junges Mädel an ihn. Erstaunt erkannte er die hübsche Friseuse, die ihm während der Abfahrt in Cuxhaven seine Haare geschnitten hatte. Sie zitterte ein wenig und Dirk sah Tränen auf ihrer niedlichen Wange, als sie leise schluchzte: Diese verdammte Reise! Erst die schreckliche Überfahrt und da draußen das Flugzeug sieht auch schon wieder so gefährlich aus! Dirk wusste nicht, welches Flugzeug sie meinte, denn auf dem Rollfeld standen einige Maschinen herum. Keine Sorge, versuchte er sie zu trösten, doch auch ihn quälte die Angst bei diesem Sauwetter, es wird schon gut gehen, sagte er. Fliegen Sie denn zum ersten Mal? Ja, nickte sie kleinlaut, ich wollte, ich wäre diesmal gar nicht mehr mitgefahren. Aber es war zu spät. Bei mir geht seit einer Woche nämlich alles schief. Bevor Dirk weiter fragen konnte, war sie wieder in der Menge der Wartenden untergetaucht Plötzlich wurden die Schiff-brüchigen der "Hanseatic" aufgerufen. Jeder stürmte zu seinem Handgepäck, das irgendwo auf den Bänken lag. Dann schob sich Dirk in der langen Schlange mit gemischten Gefühlen auf das Vorfeld und sah erst jetzt erschrock-en, um welch ein Flugzeug es sich handelte. Eine alte, eigentlich längst ausgemusterte Propellermaschine, eine DC 7-C der Südflug stand bereit und die ersten Kollegen waren schon oben auf der Treppe. Er spürte eine ungeheure Angst und ein innerliches Zittern, das er nicht in den Griff bekam. Dann war auch er oben angekommen und bestieg den Flieger. Ergeben setzte er sich links in einen der Sessel, schloss seine Augen und betete. Endlich rollte die Maschine an den Start. Erst jetzt beugte Dirk sich nach links, um einen letzten verängstigten Blick nach draußen zu riskieren und war überrascht, als er neben sich diese hübsche Friseuse erblickte. Ach, wie nett, lächelte sie ihn an, legte zutraulich ihren Kopf an seine Schulter und griff nach seiner linken Hand. Das tat gut, denn ein Nachtflug bei Sturm und Regen über den tosenden Atlantik in einer solchen alten Maschine nach einer Schiffskatastrophe verbindet ungemein. Bald wurden sie beim Start in ihre Sitze gedrückt und dann schraubte sich die DC 7-C gemäch-lich in den regnerischen Nachthimmel Amerikas. Langsam entspannte man sich nach den Schrecken dieses langen Tages. Struppi suchte die Geborgenheit und hatte es sich bequem gemacht. So fühle ich mich richtig wohl, hatte sie lächelnd geschnurrt. Wunderbar, hatte sich Dirk gefreut. Ich habe dich nicht oft an Bord gesehen, fuhr sie fort, aber könnte es sein, dass ich dir neulich die Haare geschnitten habe? Du hast ein gutes Gedächtnis! Und nie zuvor habe ich einen Haarschnitt so genossen, schmeichelte er ihr charmant und freute sich über ihr vertrauliche, du in der An-rede. Wieso zum Teufel, dachte er, musste es für diese wunderbare Vertraulichkeit erst zu einer Schiffskatastrophe kommen. Doch beide waren nach diesem aufregenden Tag übermüdet u. eng aneinander gekuschelt schliefen sie bald ein. Die Sonne schien zum Fenster hinein und es mussten einige Stunden vergangen sein. Ein Blick hinaus über die Tragfläche ließ Wolken und Meer erkennen. Der Flug war ruhig und Struppi hatte Dirk beim Erwachen liebevoll angelächelt. Drei Viertel der Strecke lagen hinter ihnen. Na, gut geschlafen, fragte sie. Ja, aber nicht ausgeschlafen, antwortete Dirk. Rasch ergriff er ihre Hand und sie erwiderte seinen Druck. Plötzlich deutete sie aus dem Fenster und sagte: Sieh mal, dort ist Land! Sie überflogen Südengland. Dann hielten sie sich bei den Händen und schwiegen. Es blieb ihnen wenig Zeit, denn eine gute Stunde später setzte die Maschine bei herrlichstem Wetter auf dem Flughafen in Hamburg Fuhlsbüttel auf. Die meisten Kollegen riefen schon am Airport tschüss, und nur ein kleiner Rest der Besatzung fuhr weiter zum Hauptbahnhof. Jeder musste in eine andere Richtung und die kleine Friseuse wohnte in Emden. Ihr Zug stand schon zur Abfahrt bereit. Hastig umarmte sie Dirk, dann war sie verschwunden. Zum Austausch der Adressen, das stellte Dirk hinterher betroffen fest, war es bei dieser Hektik gar nicht mehr gekommen. Dirk war schnell zurück in Braunschweig und sehnte sich nach seiner kleinen Friseuse. Er hatte sich in sie verliebt, aber kannte weder Namen noch Adresse. Nur, dass man sie Struppi gerufen hatte wusste er. Doch mit diesem Spitznamen allein konnte die Reederei, an die sich Dirk hilfesuchend gewandt hatte, nichts anfangen. Mehrere Hochseeschlepper hatten die ausgebrannte Hanseatic Wochen später über den Atlantik zurückgebracht. Sie lag jetzt in Altenwerder auf dem Schrottplatz und war für mehrere Tage zur Besichtigung freige-geben. Eine Völkerwanderung hatte eingesetzt zum letzten Liegeplatz dieses einst so stolzen Schiffes. Die beiden berühmten Schornsteine mit den weißen Malteserkreuzen reckten sich noch immer trotzig in die Höhe, als könnten sie da-durch das unrühmliche Ende des Schiffes verhindern. Tausende von Schaulustigen mit einem Billig-ticket vom Schrottplatz in der Hand, wälzten sich wie Würmer treppauf, treppab durch den gesamten Schiffskörper. Von den Planken des Wintergartens, der sich an back und steuerbord entlang zog bis hinein in die einst prachtvollen Räume und Säle im Inneren der Hanseatic quoll die zähe Masse der Besucher. Auch Dirk war aus der Provinz nach Ham-burg gekommen, um Abschied zu nehmen. Schließlich zählte er sich jetzt stolz zur ehemaligen Crew. An Bord aber tobte das Chaos. Dirk konnte kaum einen Fuß vor den anderen setzen und die drängenden Menschenmassen zogen ihn langsam mit sich fort. So erreichte er endlich den Frisiersalon, wo ihm Merve damals die Haare gestylt hatte! Sein Herz schlug heftig, denn er malte sich nun aus, wie schön es jetzt an Bord mit Struppi noch hätte werden können, wenn nicht der Teufel. Trotz der dicken Menschentraube, die Dirk umgab, hatte Merve ihn entdeckt. "Hallöchen", rief sie aufgeregt von weitem, aber er reagierte nicht. Na, so ein Zufall, rief sie noch lauter, doch Dirk schien es nicht zu hören. Dummkopf, schrie sie jetzt erbost, hörst und siehst du denn überhaupt nichts? Wohl mehr aus Reflex drehte Dirk jetzt seinen Kopf zur Seite und sah in ihr freudestrahlendes Gesicht. Sein Herz setzte aus. Ist es denn zu fassen Struppi! Hast du etwa hier nach mir gesucht? Erst jetzt schien er zu begreifen, dass Merve kein Traumgebilde war. Was möchtest du denn jetzt hören, rief sie zurück und streckte ihm mühsam ihre Hände entge-gen, die Dirk sofort ergriff, als habe er Angst, sie wieder zu verlieren. Langsam wühlten sie sich durch die Massen zueinander. Ja wirklich, sagte sie und es klang glücklich, ich hoffte, dich hier zu finden, denn das war ja die einzige Möglichkeit. Ich wusste ja nicht mal Deinen Zunamen, um dich in Braunschweig suchen zu können. Dirk nickte stumm und war noch immer fassungslos. Die vielen Menschen drückten die beiden immer wieder auseinander und Dirk hielt Struppi zeitweise nur noch an den Fingerspitzen. Dann aber hatten sie es geschafft und hielten sich fest umschlungen. Immer wieder rieben sie ihre Köpfe zärtlich aneinander und Dirk sagte spontan: In drei Teufels Namen Struppi ich liebe Dich! Merve sah ihn glücklich an, streichelte seinen Kopf und nickte: Ich dich auch! Es folgte der erste lange Kuss mitten zwischen den ständig nachdrängenden Menschen, die nicht ahnten, dass es bei diesen beiden Liebenden ja wirklich mit dem Teufel zugegangen war.

 

 

 

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49.   ©Hellfire and love fire

 

Dirk had a good job as a hotel specialist in a four-star hotel in Braunschweig. But his Regina had suddenly left him six months ago and he was still suffering severely from this loss. Hey, dude, don't be the tormented one here, growled Tomas the head chef, be glad that you got rid of this chick. Don't turn me on, Tom, leave me satisfied and just shut up. Clear? Dirk was irritable. There are thousands of other women waiting for you, Tomas didn’t give up, look at the world and go on a music steamer, you’ll have ten super flames on your neck! Dirk paused and was suddenly enthusiastic: Tom, old soup fool, I could kiss you! This is the biggest idea you ever came up with! Save the kissing for the women, laughed Tomas, I've already been taken care of! You are a hot guy and you would be a real supersteward on a luxury liner! Why didn't I get this thought myself? Dirk grabbed his forehead. Because your mind has been totally in a mess since you separated, Tomas explained dryly. Dirk wrote a few applications and soon got a great offer from Hanseatic, one of the big cruise ships at the time. He signed on immediately and after an official medical examination nothing stood in the way of the seafaring. Excited and full of expectations, he began his service on board. Merve, one of the pretty hairdressers, stood sadly behind her first customer after she had left her and routinely gave him a new hairstyle. The customer did not see the tears that kept falling from the tip of the pretty nose. For almost a year she went to sea as a hairdresser. Merve had felt at home on the Hanseatic, but now she was totally frustrated because the first officer, Peter Möller, had not come on board again today. When Merve knocked on Peter's cabin door earlier, a strange officer had opened it for her. No, Mr. Möller no longer drives, he had said innocently, he has just taken up his new position on land. The lucky one is getting married in three weeks. It was a blow to Merve and she collapsed crying in her cabin. It all started so nicely three months ago. Outside she was leaning against the railing and the handsome officer came up to her laughing as the wind was ruffling her beautiful hairstyle. Well, Struppi, he had said cheerfully, but the wind doesn't mean it well to us, does it? Merve Hülscher and Peter Möller had often met on deck afterwards and the name Struppi had stayed among their colleagues. Nobody on board knew what the situation really was like, not even Merve himself. When Peter left the ship in Cuxhaven three days ago, he had come to her, put a tender kiss on her forehead and said: So, little Struppi, keep your ears stiff until the day after tomorrow, see you! It was so common between them. And now this rude awakening. Dirk immediately checked everything on board, especially the female staff. Before he even started work, he had a new hairstyle done by the pretty ladies in the hairdressing salon. Dirk was enthusiastic about this luxury liner and the great girls of the crew had turned him on. He hoped to quickly conquer such a princess, but it turned out quite differently. His first trip to the Atlantic in New York was hell for him. The sea showed itself from its worst side and these elemental forces made a landlubber like Dirk difficult. The Hanseatic stomped, lurched and fell out of the joint as if it were about to break apart. The roaring water masses of the ocean formed into high mountains and deep valleys in rapid alternation. Thick ropes were stretched on the sundeck for safety, but no passenger was seen. Most of them lay in their beds moaning as the seasickness shook them and made them vomit. Dirk felt incessantly lifted powerfully into the gray, cloudy sky by a huge fist and immediately pushed back into the deep abyss of the sea. Panic was the order of the day. Dirk, the new steward, had already sacrificed several times and was already fed up with seafaring in the middle of the ocean. But it got much worse, because the big fire broke out on board the morning after the arrival in New York, the historic fire that destroyed the Hanseatic forever. The entire New York fire department had arrived, thick black clouds of smoke enveloped the dream ship. The steamer will never set sail again, Dirk heard some of the crew say as they all stood together at the pier because they had to leave the ship quickly. And the dream of new love happiness? Dirk could confidently write that to the wind, because the charming ladies from the staff had long since been in great demand and weren't waiting for a seasick landlubber from the provinces. No, it should have happened with the devil. But the devil had just burned the beautiful ship down. A charter plane from Germany landed in the morning and should now fly back empty. The shipping company reacted immediately and most of the castaways were therefore able to leave America that evening. Dirk was happy to escape a stormy return trip at sea in this way. But rain and squalls also depressed those waiting at Kennedy Airport, because the weather couldn't be more miserable. Dirk cursed the day he entered the ship. When he went to one of the windows, worried, a young girl suddenly leaned against him timidly. He was amazed to see the pretty hairdresser who had cut his hair on his departure from Cuxhaven. She was shaking a little and Dirk saw tears on her cute cheek as she sobbed softly: This damn trip! First the terrible crossing and out there the plane looks so dangerous again! Dirk didn't know which aircraft she was referring to, because there were some machines standing around on the runway. Don't worry, he tried to comfort her, but he was also tormented by fear in this lousy weather, it will be all right, he said. Is it your first time flying? Yes, she nodded meekly, I wish I hadn't gone with them this time. But it was too late. Everything has been going wrong for me for a week. Before Dirk could ask any further questions, she was once again submerged in the crowd of people waiting. Suddenly, the shipwrecked people of the "Hanseatic" were called. Everyone rushed to their hand luggage, which was somewhere on the benches. Then Dirk pushed himself in the long queue with mixed feelings on the apron and only now saw with a shock which aircraft it was. An old propeller plane, a DC 7-C from Südflug, was ready and the first colleagues were already at the top of the stairs. He felt a tremendous fear and an inner tremor that he could not control. Then he reached the top and got on the plane. Resigned, he sat in one of the armchairs on the left, closed his eyes and prayed. Finally the machine rolled to the start. Only now Dirk leaned to the left to risk one last frightened look outside and was surprised when he saw this pretty hairdresser next to him. Oh, how nice, she smiled at him, put her head trustingly on his shoulder and took his left hand. That was good, because a night flight in storms and rain over the roaring Atlantic in such an old machine after a ship disaster connects immensely. Soon they were pushed into their seats at take-off and then the DC 7-C slowly screwed its way into the rainy night sky of America. Slowly one relaxed after the horrors of that long day. Struppi was looking for security and had made himself comfortable. I feel really good that way, she had purred with a smile. Wonderful, Dirk was pleased. I haven't seen you aboard often, she continued, but could it be that I recently cut your hair? You have a good memory! And never before have I enjoyed a haircut so much, he flattered her charmingly and was pleased with her confidential, you in the salutation. Why the hell, he thought, a ship disaster had to come about for this wonderful confidentiality. But after this exciting day both were overtired and snuggled close together, they soon fell asleep. The sun was shining in through the window and it must have been a few hours. A look out over the wing revealed clouds and sea. The flight was calm and Struppi had smiled lovingly at Dirk when he woke up. They were three quarters of the way. Well slept well? She asked. Yes, but not well rested, replied Dirk. He quickly took her hand and she returned his pressure. Suddenly she pointed out the window and said: Look, there is land! They flew over southern England. Then they held hands and were silent. They didn't have much time, because an hour later the plane touched down at the airport in Hamburg Fuhlsbüttel in wonderful weather. Most of the colleagues shouted goodbye at the airport, and only a small remainder of the crew drove on to the main train station. Everyone had to go in a different direction and the little hairdresser lived in Emden. Your train was ready to depart. She hugged Dirk hastily, then she was gone. The exchange of addresses, as Dirk realized afterwards, hadn't even happened in this hectic pace. Dirk was quickly back in Braunschweig and longed for his little hairdresser. He had fallen in love with her, but didn't know her name or address. He only knew that she had been called Struppi. But the shipping company to which Dirk had turned for help could not do anything with this nickname alone. Several ocean tugs brought the burned-out Hanseatic back across the Atlantic weeks later. It was now in the scrap yard in Altenwerder and was open to inspection for several days. A mass migration had started to the last berth of this once so proud ship. The two famous chimneys with the white Maltese crosses still rose defiantly, as if by doing so they might prevent the inglorious end of the ship. Thousands of onlookers with a cheap ticket from the junkyard in their hand rolled up and down stairs like worms through the entire hull of the ship. From the planks of the winter garden, which ran along the back and starboard side, to the once magnificent rooms and halls inside the Hanseatic, the stubborn mass of visitors oozed. Dirk had also come to Hamburg from the provinces to say goodbye. After all, he now proudly counted himself among the former crew. But on board the chaos raged. Dirk could barely put one foot in front of the other and the crowds of people slowly pulled him away with them. So he finally reached the hairdressing salon, where Merve had styled his hair back then! His heart was beating violently, because he was now picturing how nice it could have been on board with Struppi, if not the devil. Despite the crowd that surrounded Dirk, Merve had spotted him. "Hey," she called excitedly from afar, but he didn't react. Well, what a coincidence, she called even louder, but Dirk didn't seem to hear. Stupid, she screamed angrily now, don't you hear or see anything at all? Probably more out of reflex, Dirk turned his head to the side and looked into her beaming face. His heart stopped. Can you believe it Struppi! Are you looking for me here? Only now did he seem to understand that Merve was not a dream. What would you like to hear now? She called back and stretched out her hands with difficulty, which Dirk immediately took as if he were afraid of losing them again. Slowly they rummaged through the masses towards each other. Really, she said, and it sounded happy, I hoped to find you here because that was the only way. I didn't even know your last name so that I could look for you in Braunschweig. Dirk nodded silently and was still stunned. The many people kept pushing the two apart and Dirk only held Struppi at his fingertips at times. But then they made it and held each other tightly. Again and again they gently rubbed their heads together and Dirk said spontaneously: In three devil names Struppi I love you! Merve looked at him happily, stroked his head and nodded: Me too! The first long kiss followed in the middle of the constantly pushing people who did not suspect that these two lovers had really gotten to grips with the devil.