44.   ©Morgen kommt ein neuer Tag   v. John Marlow

 

Peter konnte es noch immer kaum glauben: Da saß diese blonde Traumfrau neben ihm in seinem Wagen und lächelte ihn verheißungsvoll an, während der ganzen Fahrt zum Hotel. Sie waren sich vor zwei Monaten zufällig auf einer Party begegnet und hatten den ganzen Abend heftig miteinander geflirtet. Obwohl er bereits fünfzehn Jahre mit Bettina verheiratet war, hatte er seit der ersten Begegnung mit Mariella nicht einmal ansatzweise ein schlechtes Gewissen. Wie man sich in sich selbst täuschen kann, dachte er. Nie hätte er es für möglich gehalten Bettina untreu zu werden, obwohl er mit Mariella noch nicht einmal geschlafen hatte. Er und auch Bettina lebten eigentlich nur noch neben einander, anstatt miteinander, hatten nur noch selten Sex und sprachen meistens über belanglose Dinge, um nicht zu streiten. Bettina hatte sich in den letzten Jahren sehr verändert; sie glaubte all die Dinge, die sie wegen ihrer strengen Erziehung scheinbar als Jugendliche verpasst hatte, nachholen zu müssen. Selbst er wurde plötzlich von ihrem Zweifel an versäumten Gelegenheiten eingeschlossen. Sie stellte ihre eigene Wahl, ausgerechnet ihn, den, wie man sagte, gut aussehenden und charmanten Bauingenieur geheiratet zu haben, in Frage. Sie sprach dies ihm gegenüber jedoch nie offen an. Aber er merke, dass sich etwas Entscheidendes zwischen ihnen verändert hatte. Waren es anfangs nur die kleinen Dinge des Alltags, wie z.B. seine zerknitterten Oberhemden oder die verstaubten Schuhe, die er achtlos nach einem Bürotag abstreifte, so wurde Bettina immer penibler ihm gegenüber. Allmählich entwickelte sie sich zur Nörglerin. Bettina selbst ging dagegen mit Freundinnen immer öfter auf so genannte Ü30-Partys und betrieb zudem seit sechs Wochen wieder regelmäßig Vereinssport. Ich tue das für meine Fitness und weil ich Spaß haben will!, erklärte sie genervt, als er einmal fragte, warum sie ihn nicht einfach einbezogen hatte, Das ist doch nichts für dich, du langweilst dich nur und verdirbst mir mit deiner schlechten Laune den ganzen Abend. Triff dich doch auch wieder mal mit deinen Freunden und unternehmt etwas! Während die Sonne an diesem Nachmittag ein mildes Licht auf die Straße warf, sah er verliebt zu Mariella und wie der warme Fahrtwind ihr blondes, langes Haar umspielte. Hatte Bettina ihn nicht dazu halbwegs ermuntert? Er hatte fast vergessen, wie aufregend und unbeschreiblich wohltuend die Bewunderung und das Interesse einer so hinreißend schönen wie klugen Frau für einen Mann sein konnte. Er fühlte sein Herz wieder bis zum Hals klopfen wie bei einem verliebtem Teenager, wenn ihre tiefen Blicke sich sekundenlang trafen. Diese Gefühle, die Vertrautheit, die er für Mariella verspürte, das waren die Dinge, die Bettina ihm nicht mehr gab und die er jetzt auch nicht mehr für sie empfand. Er hatte seit einigen Wochen das unbestimmte Gefühl, dass Bettina sich mit jemandem traf. Da waren die merkwürdigen Anrufe auf ihrem Handy, worauf sie sich sofort jedes Mal in ein anderes Zimmer zurückzog, die Türen sorgfältig schloss und mit gedämpfter Stimme redete. Für die Ü30-Partys, die sie jetzt noch häufiger besuchte, benötigte sie deutlich länger für ihr Styling als früher. Als er ihr eingeschaltetes Handy zufällig einmal im Haus fand, las er indiskret ihr SMS und sah seine Vermutung bestätigt. Wahrscheinlich hält sie mich für einen ahnungslosen Blödmann, knurrte er leise. Warum sagte sie nicht einfach, dass sie einen anderen liebt und macht Schluss? In diesem Zeitraum geschah es dann, dass er Mariella auf der Firmenparty eines Geschäftspartners traf. Ausgerechnet an dem Tag, an dem es Bettina nicht so gut ging. Sie klagte schon den ganzen Morgen über heftige Kopfschmerzen, die auch durch Tabletten nicht nachließen. Fahre ohne mich hin, sagte sie, Firmenpartys sind wichtig. Da sollte man nicht ohne wichtigen Grund fehlen. Bist du sicher, dass ich nicht bleiben soll? Nachher geht es dir womöglich noch schlechter?, hörte er sich mehr aus Pflichtgefühl als aus echter Besorgnis fragen. Dann fuhr er zu dieser Party und traf später Mariella, mit der den ganzen Abend tanzte und die er unter anderen Umständen an diesem Abend nie kennen gelernt hätte. Manchmal hat das Schicksal auch ganz nette Überraschungen parat, dachte er vergnügt, freute sich auf das Wochenende, das er mit Mariella im Holiday Inn gebucht hatte. Bettina war am Freitagmorgen schon früh mit ihrer Sportgruppe das ganze Wochenende zu einem großen Punkteturnier nach Süddeutschland gereist. Er hätte nicht besser passen können. Der Wagen bog in die Zufahrt zum Holiday Inn ein. Mariella stieg aus und zog dabei ihren knappen schwarzen Minirock mit einem unschuldigen Lächeln zurecht, während er die Koffer auslud. Nachdem sie eingecheckt hatten u. die Zimmertür endlich hinter ihnen ins Schloss fiel, schlang Mariella ungestüm ihre Arme um seinen Hals u. küsste ihn so leidenschaftlich, das ihm fast der der Atem stockte. Sie ließen sich beide auf das Bett fallen und er fuhr ihr mit seiner Hand unter ihre Bluse, wo er ihre wohlgeformten Brüste fest umschloss. Sie drängte sich erst an ihn, doch dann sagte Mariella plötzlich, Lass uns bitte erst duschen Schatz, dann fühle ich mich erst wohler. Nach der langen Fahrt bin ich etwas verschwitzt und das mögen wir Frauen alle gar nicht gern, dabei sah sie ihn wieder so unschuldig an, dass, wenn Sie es gewollt hätte, er in diesem Moment sogar nackt zur Bar gelaufen wäre, um Eis für einen Drink zu holen. Sie hat ja recht, dachte Peter, wir haben noch das ganze Wochenende vor uns und das werden wir stressfrei genießen. Ich gehe zuerst ins Bad, wenn es Dir nichts ausmacht, Mariella. Ihr Frauen braucht ja meistens eine kleine Ewigkeit im Badezimmer, sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. Bettina hätte ihn für so eine Bemerkung erwürgen können, doch Mariella zwinkerte ihm nur zu mit einem bezauberndem Blick und flüsterte: Du kennst die Frauen gut mein Schatz, aber beeile dich wirklich. Ich kann es kaum erwarten. Sie war eine absolute Traumfrau. Während er unter der Dusche stand und das warme Wasser auf sein Gesicht prasseln ließ, fühlte er das Glück und die Geborgenheit, wo-nach er sich so schon so lange gesehnt hatte. Er stellte das Wasser ab und begann sich abzutrocknen. Wo blieb Mariella? Wartete sie schon ungeduldig darauf, gleich nach ihm unter die Dusche zu springen? Er öffnete erwart-ungsvoll die Tür vom Badezimmer und stand vor Bettina. Es gibt Situationen im Leben, die waren einfach so unwirklich und bizarr, das man nicht im Entferntesten eine Vorstellung davon haben konnte, wie man sich darin fühlte geschweige denn verhalten sollte. Dies war so eine Situation und Peter wünsche sich für einen Augenblick überall zu sein, nur nicht hier, so spärlich bekleidet mit einem Handtuch um die Hüften, im Hotelzimmer mit seiner Geliebten und vor seiner Ehefrau stehend, die mit wild und wütend, funkelnden Augen sich drohend nun vor ihm aufbaute. "Du bist ein Schwein", brach es nach einem scheinbar ewig dauernden Moment aus ihr heraus, ein elender Mistkerl. Das hätte ich dir nun nicht zugetraut. Mit meiner besten Freundin! Freundin?, echote er verwirrt zu sich selbst. Der Boden schien sich plötzlich zu drehen. Ungläubig wich er ein paar Schritte zurück. Mariella, eine Freund-in, Bettinas Freundin?, suchend blickte Peter umher und sah Mariella in einer Ecke des Hotelzimmers stehen. Sie hatte eine Jacke über ihr schwarzes Kostüm gezogen sah überhaupt nicht mehr zärtlich zu ihm herüber, sondern mit so dem kalten und verachtenden Blick einer antiken Rachegöttin. Sie haben mich beide reingelegt, schoss es ihm wie ein Blitz durch seinen Kopf, als er es allmählich begriff, was ihm gerade widerfuhr. Er fühlte nur den dumpfen Schmerz der großen Enttäuschung langsam in sich aufsteigen und ging wie in Trance zum Stuhl, auf dem er seine Sache abgelegt hatte. Bettina zischte einige böse Worte von Scheidung und Schuld, die er aber nicht mehr richtig wahrnahm. Es war peinlich und gleichzeitig zutiefst demütigend, was ihm hier passierte. Der Betrüger wurde von zwei Betrügerin betrogen, dachte er bitter. Nachdem er sich angezogen und seinen Koffer in die Hand genommen hatte, drehte sich wortlos um ohne die beiden Frauen noch eines Blickes zu würdigen und zog die Tür hinter sich zu. Im Flur hörte er noch Mariella zu Bettina sagen: Er ist es nicht wert! Er hat dich betrogen, dich, meine beste Schulfreundin. Ich kenne einen guten Anwalt, der einiges bei der Scheidung für dich herausschlagen wird. Er wusste nicht wohin er fuhr und auch nicht wie er die ganze Zeit bis hierher gefahren war. Alles funktionierte automatisch und Peter war noch nicht in der Lage einen klaren Gedanken fassen. Das ihm Mariella die ganzen 2 Monate etwas vorgespielt hatte, traf ihn tiefer, als er sich selbst eingestehen wollte. Hatte sie wirklich nichts für ihn übrig, waren es tatsächlich Lügen von Anfang bis Ende gewesen. Die ganzen Küsse, die Zärtlichkeiten und die Liebesmails, alles gelogen? Alles gelogen!, dröhnte sein Verstand. Alles gelogen! Jetzt stand die Sonne schon tief am Horizont und noch immer fuhr ohne Ziel über die einsamen Landstraßen. In der Ferne sah er einen dunklen Punkt am Straßen-rand, der sich beim Näherkommen als Kleinwagen entpuppte. Offensichtlich eine Autopanne, was sich unschwer an der weißen Dampfwolke erkennen ließ, die unter der geöffneten Motorhaube hervorquoll. Daneben stand eine Frau, die ihn im Vorbeifahren mit verzweifeltem Blick winkte. Peter bremste etwas unwillig, stieg dann aber aus und ging zu der aufgelösten Fahrerin. Sie sind meine Rettung, sagte sie aufgeregt. Es scheint heute niemand beim Pann-endienst Zeit zu haben. Am Wochenende haben die Hochkonjunktur, bemerke er trocken, weil da fast jeder nach Hause oder in den Wochenendurlaub fahren will. Ich schaue mal nach. Vielleicht kann ich ihnen helfen. Danke, sagte die Frau erleichtert, vielen Dank! Sie sind ein Schatz! Bei dem Wort Schatz zuckte er unwillkürlich zusammen und duckte sich noch tiefer über den Motorraum des Polos. Nach wenigen Augenblicken war klar, dass der Autokühler einen großen Riss hatte. Sie konnte mit ihrem Auto nicht weiterfahren. Erst jetzt nahm er sie richtig wahr. Er schätzte ihr Alter auf Anfang bis Mitte 30. Sie hatte schwarze, schulterlange Haare und Sie trug da einen knie-langen, marineblauen Rock mit so einer weißen Bluse, die ein dezentes aber ansehnliches Dekolleté darbot. Der Sommerwind trug den Duft ihres Parfüms zu Peter u. er verharrte länger als beabsichtigt über dem Motorraum ihres Wagens. Sorry, aber der Wagen muss in die Werkstatt. Der Kühler ist hinüber. Wenn Sie wollen, versuche ich den Pannendienst zu erreichen und vereinbare die Abholung. Wohin wollten Sie eigentlich?, Peter war selbst über seine Initiative erstaunt. Das ist sehr freundlich, aber die Mühe müssen Sie sich nicht machen., sagte sie nun schon viel ruhiger. Allein das jemand angehalten und mir etwas moralischen Beistand geleistet hat, war schon Hilfe genug. Das macht nicht jeder Autofahrer. Es macht mir nichts aus und wenn Sie möchten, fahre ich Sie ihrem Ziel, hörte er sich sagen. Sie zögerte u. blickte zur Seite auf ihren Wagen. Peter ärgerte sich sofort über seinen forschen Vorstoß: Sie hält mich jetzt wahrscheinlich für einen der Kerle, die die Situation einer hilflosen Frau schamlos ausnutzen. Ich werde. Einverstanden, unterbrach Sie seinen Gedankengang. Wenn es Ihnen wirklich nichts ausmacht, wäre es sehr freundlich von Ihnen, mich in die nächste Stadt zu fahren. Ich werde dort in einem Hotel übernachten. Nachdem sie den Abschleppdienst informiert und die Formalitäten geklärt hatten, fuhren sie los. Wieder roch er den Duft ihres Parfüms. Wissen Sie, sagte er, für heute komm ich schon zu viel zu spät. Mein Ziel habe ich nicht erreicht. Ich werde auch in der Stadt übernachten. Morgen kommt wieder ein neuer Tag. Sie sagte nichts und blickte mit einem unsicheren Lächeln etwas verlegen zu ihm hin. Peter setzte mit einem Lächeln nach: Ich habe einen Bärenhunger und werde noch etwas essen. Mir schmeckt es aber am liebsten in Gesellschaft. Ich lade sie gern ein und würde mich sehr freuen, wenn wir heute Abend im Hotelrestaurant gemeinsam essen. Sagte er erwartungsvoll. Sie zögerte erneut etwas, doch dann sagte sie: Vielen Dank für diese Einladung. Nach solch einem schlimmen Tag wäre das ein versöhnlicher Abschluss. Morgen kommt wieder ein neuer Tag. Ja, sagte er und blickte dabei in ihre wunderschönen Augen, der wird sicher besser. Jetzt lächelten sie beide.

 

 

 

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44.  ©Tomorrow comes a new day  v. John Marlow

 

Peter still couldn't believe it: There was this blonde dream woman sitting next to him in his car and smiling promisingly at him during the entire drive to the hotel. They had met by chance at a party two months ago and had flirted heavily with each other all evening. Although he had been married to Bettina for fifteen years, he hadn't felt the slightest bad conscience since meeting Mariella for the first time. How to be fooled about yourself, he thought. He would never have thought it possible to be unfaithful to Bettina, although he had not even slept with Mariella. He and Bettina actually only lived next to each other instead of with each other, rarely had sex and mostly talked about irrelevant things so as not to argue. Bettina had changed a lot in the last few years; she felt that she had to catch up on all the things she had apparently missed out on as a teenager because of her strict upbringing. Even he was suddenly caught up in her doubts about missed opportunities. She questioned her own choice, of all people, who was said to have married the handsome and charming civil engineer. However, she never addressed this openly to him. But he noticed that something crucial had changed between them. In the beginning it was just the little things of everyday life, such as his crumpled shirt or the dusty shoes that he carelessly removed after a day at the office, Bettina became more and more meticulous about him. Gradually she turned into a complainer. Bettina herself, on the other hand, went more and more often to so-called over-30 parties with friends and has also been doing regular club sports for six weeks. I do this for my fitness and because I want to have fun! She explained annoyed when he once asked why she hadn't just included him, That's not for you, you just get bored and spoil me with your bad mood whole evening. Why don't you meet up with your friends again and do something! While the sun was casting a mild light on the street that afternoon, he looked in love with Mariella and how the warm airstream played around her long blond hair. Hadn't Bettina encouraged him to do it halfway? He had almost forgotten how exciting and indescribably beneficial the admiration and interest of a gorgeous and clever woman could be for a man. He felt his heart pounding again like a teenager in love when their deep gazes met for seconds. These feelings, the familiarity he felt for Mariella, these were the things that Bettina no longer gave him and that he no longer felt for her either. For a few weeks he had had the vague feeling that Bettina was meeting someone. There were the strange calls on her cell phone, whereupon she immediately withdrew to a different room each time, carefully closed the doors and spoke in a hushed voice. For the over 30s parties, which she now attended even more often, it took her significantly longer to do her styling than before. When he happened to find her mobile phone in the house, he read her text message indiscreetly and saw his suspicion confirmed. She probably thinks I'm an unsuspecting fool, he growled softly. Why didn't she just say she loved someone and break up? It was during this period that he met Mariella at a business partner's company party. Ironically on the day when Bettina was not doing so well. She had been complaining of severe headaches all morning, which did not go away even with pills. Go without me, she said, corporate parties are important. You shouldn't be absent without an important reason. Are you sure i shouldn't stay You might feel worse afterwards? He heard himself ask more out of a sense of duty than out of real concern. Then he drove to this party and later met Mariella, who danced with the whole evening and whom under other circumstances he would never have met that evening. Sometimes fate has very nice surprises in store, he thought happily, looking forward to the weekend he had booked with Mariella at the Holiday Inn. On Friday morning, Bettina traveled early with her sports group to a big points tournament in southern Germany all weekend. It couldn't have been a better fit. The car pulled into the driveway to the Holiday Inn. Mariella got out of the car, straightening her skimpy black miniskirt with an innocent smile as he unloaded the suitcases. After they had checked in and the door finally closed behind them, Mariella wrapped her arms impetuously around his neck and kissed him so passionately that he almost caught his breath. They both let themselves fall on the bed and he ran his hand under her blouse, where he hugged her shapely breasts tightly. At first she pushed herself against him, but then Mariella suddenly said, let's take a shower first, honey, then I'll feel better. After the long drive I'm a little sweaty and we women don't like that at all, but she looked at him again so innocently that if she had wanted it, he would have even run naked to the bar at that moment to get some ice cream for you To get a drink. She is right, thought Peter, we still have the whole weekend ahead of us and we will enjoy it stress-free. I'll go to the bathroom first, if you don't mind, Mariella. You women usually need an eternity in the bathroom, he said with a mischievous smile. Bettina could have strangled him for such a remark, but Mariella only winked at him with an enchanting look and whispered: You know women well, darling, but really hurry up. I can not wait any longer. She was an absolute dream woman. While he was in the shower and let the warm water patter on his face, he felt the happiness and security that he had longed for so long. He turned off the water and began to dry himself off. Where was Mariella? Was she waiting impatiently to jump into the shower right after him? He opened the bathroom door expectantly and stood in front of Bettina. There are situations in life that were just so unreal and bizarre that you couldn't even remotely have any idea how one would feel in them, let alone behave. This was such a situation and Peter wished he would be everywhere for a moment, just not here, so scantily clad with a towel around his hips, in the hotel room with his lover and standing in front of his wife, who with wild and angry, sparkling eyes each other threatening to build up in front of him. "You're a pig," burst out of her after a seemingly eternal moment, a wretched bastard. I wouldn't have trusted you to do that. With my best friend! Girlfriend? He echoed to himself, confused. The ground suddenly seemed to be turning. He took a few steps back in disbelief. Mariella, a friend, Bettina's friend ?, Peter looked around and saw Mariella standing in a corner of the hotel room. She had pulled a jacket over her black suit and was no longer looking at him tenderly, but with the cold and contemptuous look of an ancient goddess of vengeance. They both set me up, flashed through his head as he began to realize what was happening to him. He only felt the dull pain of the great disappointment slowly rise in himself and went, as if in a trance, to the chair on which he had put his case. Bettina hissed a few angry words about divorce and guilt, but he didn't really notice them anymore. It was embarrassing and at the same time deeply humiliating what happened to him. The fraudster was betrayed by two fraudsters, he thought bitterly. After he had gotten dressed and picked up his suitcase, he turned around without saying a word, without even looking at the two women, and closed the door behind him. In the hall he heard Mariella say to Bettina: He's not worth it! He betrayed you, you, my best school friend. I know a good lawyer who will make a lot of money for you in a divorce. He didn't know where he was going or how he had been driving all the time. Everything worked automatically and Peter was not yet able to come up with a clear thought. That Mariella had played something for him for the whole 2 months hit him more deeply than he wanted to admit to himself. If she really didn't care for him, it had actually been lies from start to finish. All the kisses, the caresses and the love mails, everything a lie? Everything lied! Boomed his mind. Everything lied! Now the sun was already low on the horizon and still drove without a destination on the lonely country roads. In the distance he saw a dark point on the side of the road that turned out to be a small car as it approached. Obviously a car broke down, which was easy to recognize from the white cloud of steam that oozed out from under the open bonnet. A woman was standing next to it, waving a desperate look at him as she drove by. Peter braked a little unwillingly, but then got out and went to the disturbed driver. You are my salvation, she said excitedly. Nobody seems to have time for the breakdown service today. The weekend is booming, he remarks dryly, because almost everyone wants to go home or on a weekend vacation. I'll have a look. Maybe I can help you. Thank you, said the woman, relieved, thank you very much! You're an angel! At the word treasure, he involuntarily winced and ducked even lower over the engine compartment of the Polo. After a few moments it was clear that the car radiator had a large crack. She couldn't go on with her car. Only now did he really notice her. He estimated her age to be in her early to mid-thirties. She had black, shoulder-length hair and she wore a knee-length, navy blue skirt with a white blouse that presented a subtle but handsome cleavage. The summer wind carried the scent of her perfume to Peter and it lingered longer than intended over the engine compartment of her car. Sorry, but the car has to go to the workshop. The cooler is over. If you want, I will try to reach the breakdown service and arrange the pick-up. Where did you actually want to go ?, Peter himself was amazed at his initiative. That's very friendly, but you don't have to bother, she said much more calmly. Just that someone stopped and gave me some moral support was help enough. Not every driver does that. I don't mind and if you want I can drive you to your destination, he heard himself say. She hesitated and looked sideways at her car. Peter was immediately annoyed by his research approach: She now probably thinks I'm one of those guys who shamelessly takes advantage of a helpless woman. I'm going. Agreed, she interrupted his train of thought. If you really don't mind, it would be very kind of you to drive me to the next town. I will stay in a hotel there. After informing the towing service and clearing the formalities, they drove off. Again he smelled the scent of her perfume. You know, he said, I'm already too late for today. I didn't achieve my goal. I will also stay in town for the night. Another day will come tomorrow. She said nothing and looked at him with an uncertain smile, a little embarrassed. Peter followed up with a smile: I'm very hungry and will eat something more. But I like it best in company. I would like to invite you and would be very happy if we eat together in the hotel restaurant tonight. He said expectantly. She hesitated again a little, but then she said: Thank you for this invitation. After such a bad day, it would be a conciliatory end. Another day will come tomorrow. Yes, he said, looking into her beautiful eyes, it will definitely get better. Now they were both smiling.