39.  ©Geschichte aus dem Regenbogenland  v. Tinkerbell Rudi

 

Heute erzähle ich dir die Geschichte von Tinkerbell Rudi. Tinkerbell Rudi ist ein Wildkaninchen. Natürlich wirst du dich wundern wieso das Kaninchen einen Mädchen und einen Jungen Namen hat. Das kam so. Oh man Parsifal, du erzählst ja der Reihe nach, ganz was Neues. Tja, selbst ich kann dazu lernen liebe Kira, aber jetzt hör zu! Tinkerbell wurde im Spätsommer in einem Park in einer großen Stadt geboren. Ihre Mutter hatte eine kleine Höhle unter einem Strauch gegraben, und dort 7 kleine Kaninchen zur Welt gebracht. Das Leben in der Stadt war für die Kaninchen nicht leicht. Ständig kamen Hunde, die dort frei herumliefen, und schnüffelten unter den Strauch herum. Tinkers Mama wurde dabei immer angst und bange. Aber sie lebte schon sehr lange in der Stadt und hatte gelernt sich richtig zu verhalten. So ging alles gut. Die Kleinen wuchsen heran, lernten zu spielen, wenn niemand im Park war, und konnten mit der Zeit genau unterscheiden, wann es gefährlich war und wann nicht. Es gibt ja auch noch eine besondere Schwierigkeit für Kaninchen die in der Stadt leben. Das sind die Autos. Man muss höllisch aufpassen, wenn man zum Beispiel von der einen Wiese, auf die Wiese auf der anderen Straßenseite hoppeln will. Aber all das hat Tinkers Mama ihren Kindern beigebracht. Der Herbst kam u. danach der Winter. Bisher war es aber gar nicht richtig kalt geworden. Das war einerseits zwar gut, die Kaninchen brauchten nicht zu frieren, aber andererseits war es auch gefährlich. Warum?, fragte Dux erstaunt. Das weiß ich, antwortet Kira. Das habe ich auch erlebt. Man denkt es ist ein schöner warmer Winter, und den Wildtieren geht´s gut, aber den Insekten und Blutsaugern geht´s leider auch gut. Ich habe so auch einmal fast alle meine Welpen verloren. Es ist einfach zu warm, die Fliegen, Mücken, Viren u. Bakterien (das sind die kleinen Biester die Schnupfen und Windpocken machen sterben einfach nicht. Sie sausen überall herum, stechen dich und übertragen dir alle möglichen Krankheiten. Nur wer dann ganz gesund ist kann überleben. Genau, und das ist auch unserer kleinen Tinkerbell passiert. Sie war schon immer das Nesthäkchen, viel kleiner und zarter als ihre Geschwister. Bisher war das nicht weiter schlimm gewesen aber jetzt sollte ihr das leider zum Verhängnis werden. Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Eines Morgens wachte Tinker auf und hatte Kopfschmerzen. Ihre Nase war ganz dick und lief. Erst dachte sie sie hätte einen Schnupfen, aber irgendwie war ihr auch ganz komisch. Die Tage vergingen und es ging ihr immer schlechter. Schon lange hatte sie keinen Hunger mehr und mit den anderen spielen wollte sie auch nicht mehr. Sie saß einfach nur noch herum, und bald konnte sie nicht einmal mehr richtig sehen. Zuletzt saß sie mitten auf einem Parkplatz. Ihr war es egal dass da überall Menschen herumliefen, oder Autos fuhren. Die Menschen beachteten sie nicht weiter, manche ekelten sich sogar vor ihr, weil sie so erbärmlich aussah. Sie wusste jetzt dass sie sterben musste, aber sie hatte nicht einmal mehr die Kraft sich irgendwohin zu verkriechen. Aber dann geschah doch ein Wunder Plötzlich kam ein junger Mann, kniete sich neben Tinkerbell, und streichelte sie. Dann redete er mit der Luft, und aus einem kleinen Kasten den er in der Hand hielt redete auch Jemand. Der Mann nahm Tinker auf den Arm, wickelte sie in eine Decke, brachte sie zu einem Auto und legte sie hinein. Tinker war alles egal. Sogar dass sie in einem Auto war, das jetzt auch noch losfuhr. Hey du Kleiner, ich bin Basti, sagte der Mann, und dich werde ich Rudi nennen. Dann fing er an zu singen, und Tinker wurde ganz still. Als das Auto wieder anhielt stieg noch Jemand ein. Das war ein Mädchen und sie streichelte Tinker während der ganzen Fahrt. Basti sagte Jule zu ihr und jetzt sangen sie zu zweit. Das war sehr schön und Tinker schlief ein wenig ein. Als sie vor einem großen Gebäude angekommen waren hielten sie an. Basti nahm Tinker wieder auf den Arm und trug sie hinein. Ein Mann, der Tierarzt hieß und einen weißen Kittel anhatte, kam und untersuchte Tinker. Ein wenig hat er sogar gelächelt, als er sagte dass RUDI wohl nicht der richtige Name für dieses Kaninchen sei, da es nämlich ein Mädchen wäre. Da haben Jule gesagt, dass es dann Tinkerbell heißen soll, eben auch Rudi, wie Rudolph, das kleine Rentier vom Weihnachtsmann, das ja auch so tapfer war. Aber der Tierarzt konnte Tinkerbell Rudi nicht mehr helfen. Er hat dann vorgeschlagen, dass er ihr eine Spritze gibt wovon sie einschläft und nicht mehr aufwacht. Wie bei Dir damals Parsifal, nicht wahr sagte Dux. Ja genau. Menschen die nicht wollen dass ein unheilbar krankes oder ganz altersschwaches Tier leidet, sind so verantwortungsvoll und erlösen ihr Tier von seinen Schmerzen. Der Tierarzt hat Tinkerbell Rudi die Spritze gegeben. Basti und Jule haben sie mit der Decke in eine kleine Kiste getan und sind bei ihr geblieben bis sie ganz friedlich eingeschlafen ist. Sie haben Tinkerbell an einem schattigen Platz im Wald begraben. Ja und dann ist sie hier bei uns angekommen oder?, fragte Kira. Dux und sie waren nämlich ein paar Tage nicht hier, weil aber das ist schon wieder eine andere Geschichte. Ja natürlich, sie ist hier. Heute morgen angekommen. Sie hat sich so gefreut hier zu sein. Aber sie hat mir auch noch ihre Geschichte erzählt, bevor sie sich da vorne unter der Sonnenblume eingemummelt hat. Sie war Basti und Jule so dankbar, dass sie sich um sie gekümmert haben und das will sie ihnen eines Tages auch noch selbst sagen. Aber jetzt schläft sie erst einmal…

 

 

 

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39.  ©Story from the Rainbow Country v. Tinkerbell Rudi

 

Today I'll tell you the story of Tinkerbell Rudi. Tinkerbell Rudi is a wild rabbit. Of course you will wonder why the rabbit has a girl and a boy name. It came this way. Oh man Parsifal, you tell one thing after the other, something completely new. Well, even I can learn, dear Kira, but now listen! Tinkerbell was born in a park in a big city in late summer. Her mother dug a little cave under a bush and gave birth to 7 little rabbits. City life was not easy for the rabbits. Dogs running around there kept coming and sniffing under the bush. Tinker's mom was always frightened and anxious. But she had lived in the city for a long time and had learned how to behave properly. So everything went well. The little ones grew up, learned to play when nobody was in the park, and over time were able to tell exactly when it was dangerous and when it wasn't. There is also a particular difficulty for rabbits who live in the city. These are the cars. You have to be very careful if you want to hop from one meadow to the meadow on the other side of the street, for example. But Tinker's mom taught her children all of that. Autumn came and then winter. So far it hadn't gotten really cold at all. On the one hand that was good, the rabbits didn't need to freeze, but on the other hand it was dangerous. Why? Asked Dux, astonished. I know that, replies Kira. I also experienced that. You think it's a nice, warm winter and the wild animals are fine, but unfortunately the insects and bloodsuckers are also fine. I lost almost all of my puppies that way once. It's just too warm, the flies, mosquitoes, viruses and bacteria (these are the little beasts that make colds and chickenpox just don't die. They rush around everywhere, bite you and transmit all kinds of diseases. Only if you are completely healthy can survive. Exactly, and that also happened to our little Tinkerbell. She has always been the baby boy, much smaller and more delicate than her siblings. So far that hadn't been too bad, but now it should unfortunately be her undoing. Actually, everything started completely harmless. One morning Tinker woke up with a headache. Her nose was very thick and ran. At first she thought she had a cold, but somehow she was also very strange. The days passed and she was getting worse and worse. She had had a long time She was no longer hungry and didn't want to play with the others either. She just sat around and soon she couldn't even see properly in a parking lot. She didn't care that there were people walking around or driving cars. People paid no more attention to her, some even disgusted her because she looked so pathetic. She knew now that she was going to die, but she didn't even have the strength to crawl anywhere. But then a miracle happened. Suddenly a young man came, knelt next to Tinkerbell, and stroked her. Then he talked to the air, and someone was talking from a small box that he was holding in his hand. The man picked Tinker up, wrapped her in a blanket, took her to a car and put her inside. Tinker didn't care. Even that she was in a car that was about to leave. Hey you little one, I'm Basti, said the man, and I'll call you Rudi. Then he started singing and Tinker went very still. When the car stopped again someone got in. That was a girl and she stroked Tinker all the way through. Basti said Jule to her and now they were singing together. That was very nice and Tinker fell asleep a little. When they got to a big building they stopped. Basti picked up Tinker again and carried her inside. A man named Vet in a white coat came and examined Tinker. He even smiled a little when he said that RUDI was probably not the right name for this rabbit because it was a girl. Jule said that it should then be called Tinkerbell, as well as Rudi, like Rudolph, Santa's little reindeer, who was so brave too. But the vet couldn't help Tinkerbell Rudi any more. He then suggested that he give her an injection that made her fall asleep and never wake up. Like Parsifal with you then, isn't it, said Dux. Yes exactly. People who do not want a terminally ill or very decrepit animal to suffer, are so responsible and relieve their animal from its pain. The vet gave Tinkerbell Rudi the injection. Basti and Jule put her in a small box with the blanket and stayed with her until she fell asleep peacefully. They buried Tinkerbell in a shady spot in the woods. Yes, and then she got here, didn't she? Kira asked. She and Dux weren't here for a few days, because that's another story. Yes of course she is here. Arrived this morning. She was so happy to be here. But she also told me her story before she huddled up there under the sunflower. She was so grateful to Basti and Jule that they took care of them and one day she wants to tell them that too. But for now she's asleep ...