37.  ©Küchenfee

 

Einer der Tage, an denen man am Morgen schon meint, die Arbeit nimmt überhand. Der Vormittag, ausgefüllt mit Waschen, Bügeln und vor allen Dingen Putzarbeiten. Dabei der ständige Blick auf die Uhr. Das vorgenommene Arbeitspensum drückt. Der selbst auferlegte Zeitplan tickt im Kopf. Marie führte lautlos Selbstgespräche: Warum rege ich mich schon wieder auf? In diesem Haushalt gibt es nur eine Köchin, Putz- und Waschtante und das bin ich. Ich kann mir doch alles einteilen. Warum also dieser Selbstdruck? Weshalb lasse ich den Kram nicht einfach liegen? Es gibt noch viele andere Tage, an denen ich diese lästigen Hausarbeiten erledigen könnte. Die Schutzwäsche in der Truhe und die Wollmäuse in den Zimmern laufen bestimmt nicht fort. Manche Tage sind am Morgen schon blöde. Ach, wäre ich nur im Bett geblieben. Stets waren es die gleichen tristen Gedanken, die Marie überfielen, wenn öder Hausputz anstand. Doch was nun bedeutete das schon? Vorgenommen war vorgenommen und eine Umverteilung oder Verlagerung auf eine andere Zeit, brachte am Ende auch nicht mehr. Einerseits wollte sie sich selbst beweisen, wie gut sie vorplanen konnte, andererseits hatte sie ihren Göttergatten heute morgen vorsorglich darauf aufmerk-sam gemacht, wie viel und was sie alles erledigen musste. Nicht, dass sie Mitleid erheischen wollte. Aber etwas Anerkennung für ihre tägliche Arbeit einheimsen, das schon. Etwas Balsam für die Seele tat sehr gut. Bereits beim Abschiedskuss hatte sie ihm deshalb, mit dem stressgeplagten Antlitz einer liebenden Ehefrau, deutlich gezeigt, die Sache war Ernst. Auf sie wartete ganz, ganz viel Arbeit. Im lieben Ehemann sollte gar nicht erst der Gedanke aufkommen, seine Nur Hausfrau habe wenig zu tun. Außerdem war da noch die kleine Tochter Saskia. Die wollte ebenfalls versorgt sein und das nicht nur nebenbei. Reines Hausfrauen und Mutterdasein bedeutete immer hin einen 24 Stunden Vollzeit Job. Dennoch genoss Marie dieses momentane Haus Arbeits Leben. Bei freier Zeitein-teilung, ohne Druck von oben, Arbeitstempo und Pensum selbst bestimmen, war schon eine feine Sache. Keinem mürrischen Vorgesetzten verpflichtet, nur sich selbst und der Familie. Sie liebte ihre kleine Tochter heiß und innig, ebenso wie ihren Winnie, eigentlich Winfried. Der Name hatte allerdings nur Bestand, wenn ganz selten mal eine ernsthafte Aussprache sein musste. Gutes Essen und köstliche Kuchen herzustellen, waren ihre Leidenschaft. Ebenso, wie handarbeiten oder schneidern. Selbst das Bügeln der großzügig anfallenden Wäsche erledigte sie gerne. Da konnte sie immer so schön ihren Gedanken nachhängen und gleichzeitig einem geliebten Hobby frönen. Gedichte und Lieder schreiben. Nur beim turnusmäßig anfallenden Hausputz stieg in ihr der Frust hoch. Hier stieß sie regelmäßig an die Grenzen des Das-tue-ich-sehr-gerne. Hausputz war reines Muss und Pflichterfüllen. Marie hielt dem Mann im Hause deshalb gerne mal den Staubwedel unter die Nase. Auch um zu zeigen, dass diese ständig notwendigen Reinigungsarien so ihre Tücken hatten, ganz und gar nicht ohne waren und echt schweißtreibend. Prompt kam denn auch meist, mit einem äußerst bedauerlichen Unterton, ein: Du armer Schatz, ich würde dir so gerne helfen, aber über seine Lippen. Und sie antwortete dann ebenso regelmäßig wie zuckersüß: Ja, ja ich weiß Liebling, es geht nicht, denn einer muss ja schließlich Geld verdienen! Marie rieb sich mit dem nassen Leder über die Nasenspitze. Ein paar Staubflöckchen kitzelten. Sie reckte sich, warf den blonden Zopf in den Nacken und gab ihrem Selbst das Kommando: Genug im Selbstmitleid zerflossen. Dein Job ist sowieso unbezahlbar. Also, auch wenn nicht ein roter Heller dabei rumkommt, Augen zu und weiter durch den Staub gewirbelt. Gerade hatte sie sich wieder in eine gute Putzfee verwandelt, die eifrig im Wohnzimmer umher fegte, zeigte sich Töchterchen Saskia im Türrahmen. Kaum auf der Bildfläche erschienen, nervte sie auch schon mit dem wohl bekannten Spruch: Mama, mir ist sooo langweilig und der bohrenden Frage: Wann bist du endlich fertig? Die Frage war gut, der gewählte Zeitpunkt allerdings extrem schlecht Recht mürrisch und ungehalten gab Marie daher der Kleinen den Hinweis, dass schließlich alles dreckig sei und sie deshalb dringend putzen müsste. Die Arbeit liefe nicht von selbst davon und sonst sei ja keiner da, der sie macht. Und: Wenn du in dein Zimmer spielen gehst, werde ich ganz bestimmt schneller fertig. Klar, dass Saskia sich rasch in ihr eigenes, kleines Reich verzog. Sie beherrschte es sonst zwar ganz gut, immer und überall wissbegierig dabei zu sein, eine Frage nach der anderen zu stellen und eigene kindliche Kommentare abzuliefern, einer in Putzwut entbrannten Mutter wollte sie allerdings nicht länger im Wege stehen. Gekränkt und leicht beleidigt dampfte sie ab. Marie sah aus den Augenwinkeln heraus gerade noch die traurige Mine der Kleinen und dass das Kinn verdächtig wackelte. Bevor sich nun das Zucken der süßen, kleinen Mundwinkel zu einem Weinen auswuchs, lief sie hinterher. Sie wusste sehr wohl, dass sie zu barsch reagiert hatte. Die Kleine konnte schließlich nichts dafür. Nichts für den recht großen Haushalt, nicht für die Arbeit damit und schon gar nichts für ihren persönlichen Frust darüber. Entschuldigend drückte sie ihre Tochter an sich und versprach mit einem dicken Kuss: Die Mama beeilt sich. Heute Nachmittag bin ich ganz für dich da und dann machen wir was Feines zusammen. Danach ging sie gleich wieder ans Werk. Sie drehte das Radio ein bis zwei Stufen lauter und fegte summend durch die Wohnung. Die Uhr zeigte bereits kurz nach 9.oo. Bis zur Mittagszeit Betten einlegen, Möbel abwischen und Fußböden säubern. Fleißig den Staubsauger kreisen lassen und nebenbei noch schnell die Wasch-maschine bestücken. Nasse Wäsche aufhängen und trockene wieder ab. Dabei gleich sortiert in Bügelwäsche und solche zum "Zusammenfalten". Die Arbeit ging ihr plötzlich viel leichter von der Hand. Zuversichtlich wirbelte sie herum. So schaffte sie es leicht, bis zum Mittagessen die ganze Wohnung auf Hochglanz zu bringen. Drei Minuten nach 13.00 Uhr. Der Großteil der Arbeit war getan. Selbst der etwas verschwommene Blick hinaus in die Natur war verschwunden. Die große Fensterfront des Wintergartens erstrahlte in so neuem, sauberem Glanz, dass Marie inne hielt und die wiedergewonnene schöne Aussicht ein paar Augenblicke genoss. Das für heute vorgenommene Arbeitspensum war erledigt und sie mittlerweile auch. Die Komplettreinigung von Küche und Kinderzimmer hatte Marie für den nächsten Tag geplant. Den Eimer mit dem Schmutzwasser wollte sie nachher entsorgen und stellte ihn kurzerhand in die Ecke. Nach dem Essen konnte sie damit den Küchenboden noch feucht durchwischen. Das Wasser war zwar schon schmutzig und verbraucht, sollte aber für die Küche noch reichen. Ansonsten nahm Marie sich vor: Für heute ist erst einmal Schluss mit Hausputz. Mit erleichtertem Aufatmen legte Marie das letzte Putztuch beiseite und ging in die Küche. Das knappe Frühstück lag fünf Stunden zurück. Dringend musste Essbares nachge-schoben werden. Es grummelte in der leeren Bauchgegend und Hungergefühl machte sich breit. Doch nicht nur in ihr. Auch die kleine Saskia stand plötzlich wieder auf der Matte und lugte vorsichtig um die Ecke. Ihr Magen knurrte bereits seit einiger Zeit gewaltig. Höchste Zeit, um Abhilfe zu schaffen. Hungrig gesellte sie sich zu ihrer Mutter. Eierpfannkuchen war für heute vorgesehen. Mit vielen Apfelscheiben darin und zur Krönung oben drauf ein Zucker-Zimt-Gemisch. Genau wie Marie, war auch Saskia ein kleines Schleckermäulchen und Pfannenkuchen eines ihrer Leibgerichte. Erwartungsvoll schaute sie daher ihrer Mutter zu, die schnell begann, die vorgesehene kleine Mahlzeit herzurichten. Nach dem sie beide gegessen hatten, verschwand Saskia wieder in ihrem Zimmer. Freiwillig, denn jetzt war sie in ihrer Mutterrolle gefordert. Die Puppen hatten genau so viel Hunger und wollten versorgt werden, wie der Bär Moritz und das Schaf Ilse. Alle saßen bereits auf ihren Plätzen und warteten auf Nahrung und Futter. Deutlich drang das Brummen und Meckern aus dem Kinderzimmer, nachdem die Kleine ihre tierischen Lieblinge zu erst einmal beruhigend auf den Arm genommen hatte. Im Puppenhaushalt gab es hier heute Reisbrei und Apfelmus, was so viel hieß wie Popcorn und gelbe Knetmassefladen. Außerdem noch Kartoffeln aus Marzipan mit Salzstangen, wie Saskia stolz verkündet hatte. Aus Erfahrung wusste Marie, dass das Füttern der Puppenschar einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Also, warum sich nicht eine kleine Pause gönnen? Der Abwasch lief nicht davon. Auch nicht die Krümel und Flecken auf dem Küchenboden. Ein Viertelstündchen im Sessel sitzen, mit geschlossenen Augen und hochgelegten Beinen, eine äußerst angenehme Vorstellung, die sie auch sogleich in die Tat umsetzte. Aufatmend ließ sie sich in den großen Fernsehsessel fallen. Ach, was tat das gut! Marie machte die Augen auf und schüttelte den Kopf. Jetzt hatte sie doch tatsächlich geschlafen. Leicht benommen setzte sie sich gerade und sortierte die müden Füße zurück in die Flip-Flops. Wie viel Zeit vergangen war, konnte sie nicht sagen. Ihr kam es allerdings so vor, als sei eine ganze Ewigkeit vorbeigeflogen. Sie neigte den Kopf und lauschte angestrengt nach draußen. Aus der Küche drangen eigenartige Geräusche an ihr Ohr. Ein seltsames leises Stöhnen war zu vernehmen u. unüberhörbar Wassergeplätscher. Ja, Wasser musste auch mit im Spiel sein. Marie erkannte deutlich das unheil-bringende Geräusch von tropfendem Nass und das Klatschen eines nassen Tuches. Schlagartig hellwach, sprang sie auf und stürzte in die Küche. Dort angekommen, traf Marie fast der Schlag. Mit glühenden Wangen und patsch-nassem Bodenwischtuch stand Saskia zwischen den Schränken und meinte: Mama, habe gedacht ich muss mal putzen, das ist alles sooo dreckig! Mit einem Blick erfasste Marie, dass die Kleine ganze Arbeit geleistet hatte. Sämtliche Türen u. Schubladenblenden der Küchenunterschränke ,erstrahlten in eigenartig geflecktem Glanz. Über-deutlich war nun zu sehen, dass alle weißen Schleiflackflächen mit braunem schmutzigen Putzwasser nur gereinigt waren. Die zum Teil bereits eingetrockneten Dreckwassertropfen zeichneten hässliche Bilder auf all die glatten Oberflächen. Das liebe Kind hatte nichts, gar nichts ausgelassen. Hitze stieg in Marie hoch. Sie sah die Küche und hätte heulen können. Sie wollte losschreien, schimpfen, zetern, doch kein Laut kam von ihren Lippen. Sie konnte nicht anders. Beim Anblick ihrer kleinen Tochter musste Marie einfach lächeln. Wie die Süße da stand, ohne Hausschuhe, in einer Wasserpfütze, die bereits auf dem Weg war, das angrenzende Kinderzimmer zu erobern. Mit hochrotem Kopf, das blonde kurze Haar feucht und wild abstehend, rundum ziemlich durchnässt und sichtlich abgekämpft. Unübersehbar: Putzarbeiten sind nun mal kein Zuckerschlecken. Böse sein, konnte und wollte sie nicht. Mit ihren gerade mal vier Jahren wild entschlossen der Mutter zu helfen, hatte Saskia es nur allzu gut gemeint und war dabei an ihre kindlichen Grenzen gestoßen. Der anfängliche Groll und die aufsteigende Hektik im Angesicht der dargebotenen Riesenüberraschung lösten sich im Nichts auf und machten einer stoischen Ruhe Platz. Eine Art, die Marie zu eigen hatte. In Situationen, wo andere sich mächtig aufregen konnten und gefühlsmäßig hochschaukelten, legte sie innerlich einen Schalter um. So blieb sie ruhig und gelassen. Warum auch sollte sie ihre Nerven strapa-zieren bei Dingen, die unabänderlich geschehen waren. Hier galt es lediglich, das Beste daraus zu machen. In der momentanen Situation hieß dies, dass Marie zunächst ein trockenes Bodenwischtuch auf die sich ausbreitende Wasserpfütze warf und so ein noch größeres Dilemma verhinderte. Anschließend bedankte sie sich bei der Kleinen mit einem dicken Schmätzer auf die Nasenspitze und bot sich an zu helfen. Saskia strahlte bis weit hinter die nassen Ohren und war froh, die restliche Arbeit gemeinsam mit der Mutter erledigen zu können. Für Marie bedeutete dies natürlich: ,Nicht Schluss mit Hausarbeit. Im Gegenteil. Die komplette Küche musste nochmals abgewaschen werden. Es hieß, die ganze Arbeit der Kleinen zu wiederholen. Dieses Mal natürlich mit frischem Wasser, dem sie einen Tropfen Essigreiniger Zitrone zugab und einem sauberen Tuch. Während Marie sich bei dieser Gelegenheit gleich-zeitig auch die Oberschränke vornahm und diese ebenfalls gründlich abwusch, durfte Saskia im unteren Bereich alle Türen mit einem trockenen Baumwolltuch nachreiben. Die beiden Frauen hatten alle Hände voll zu tun. Doch sie waren mit Spaß dabei und freuten sich am Ende über das gelungene Werk. Vom Nachmittag war nicht mehr viel übrig, als Mutter u. Tochter die Putztücher beiseitelegten und sich in der Küche umsahen. Die kompletten Schränke auf Hochglanz. Und sämtliche Teile, Türen, Schubladen, Ablagen erstrahlten in reinstem Weiß und zauberten einen zufriedenen. Was sind wir zwei gut Gesichtsausdruck in die Minen von Saskia und Marie. Klar, dass jetzt eine dicke Belohnung fällig war. Höchste Zeit für eine süße Leckerei. Marie holte für beide ein großes Stück Schokoladen-kuchen hervor, zauberte Saskia eine Riesentasse Kakao auf den Tisch und machte für sich einen supersahnigen Cappuccino. Das hatten sie sich echt verdient! Praktisch die ganze, für den nächsten Tag vorgesehenen Arbeit, war bereits heute erledigt. Jetzt ließen sie sich erst einmal müde und abgespannt im Wintergarten auf die bequemen Sessel fallen. Für heute war endgültig Pause! Weder Marie noch Saskia verspürten weiteren Bewegungsdrang. So wurden Spaß und Unternehmungslust bereitwillig auf den nächsten Tag verschoben. Einige Zeit später, nachdem die ärgsten Ermüdungserscheinungen verschwunden, waren setzten sie sich zusammen ins Wohnzimmer, schalteten das Fernsehgerät an und planten für den nächsten Tag schon mal den einen schönen Ausflug. Sie entschieden sich für einen Besuch im nahen Vogelpark. Genau die richtige Unternehmung, um die heute gewonnene zusätzliche Freizeit sinnvoll zu nutzen.

 

 

 

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37.   © Kitchen fairy

 

One of the days when you think in the morning that the work gets out of hand. The morning, filled with washing, ironing and, above all, cleaning work. Constantly looking at the clock. The workload undertaken is pressing. The self-imposed schedule is ticking in my head. Marie talked silently to herself: Why am I getting upset again? There is only one cook, cleaning and washing aunt in this household and that’s me. I can divide everything up. So why this self-pressure? Why don't I just leave this stuff behind? There are many other days I could do these chores. The protective clothes in the chest and the bunnies in the rooms will definitely not run away. Some days are stupid in the morning. Oh, if I had only stayed in bed. It was always the same dreary thoughts that overtook Marie when it was time to clean the house. But what did that mean? This was done and a redistribution or relocation to another time did not bring any more in the end. On the one hand, she wanted to prove to herself how well she could plan ahead, on the other hand, as a precautionary measure, she had made her godly husband aware of how much and what she had to do this morning. Not that she wanted to beg pity. But to get some recognition for their daily work, that is. A little balm for the soul was very good. When she kissed goodbye, she had already shown him clearly, with the stressed face of a loving wife, that the matter was serious. There was a lot of work waiting for them. The dear husband shouldn't even think that his only housewife has little to do. There was also the little daughter Saskia. She also wanted to be taken care of and not just on the side. Pure housewives and motherhood always meant a 24 hour full-time job. Still, Marie enjoyed this current home working life. With free time management, without pressure from above, determining the pace of work and the workload yourself was a fine thing. Committed to no grumpy boss, only to yourself and your family. She loved her little daughter dearly, as well as her Winnie, actually Winfried. However, the name only lasted when it rarely had to be seriously pronounced. Making good food and delicious cakes was her passion. As well as needlework or tailoring. She even enjoyed ironing the generous amount of laundry. There she could always indulge her thoughts and at the same time indulge in a beloved hobby. Write poems and songs. Only with the regular cleaning of the house did she get frustrated. Here she regularly came up against the limits of what I-do-I-like to do. House cleaning was a must and a fulfillment of duties. Marie therefore liked to hold the feather duster under the man's nose. Also to show that these constantly necessary cleaning arenas had their pitfalls, were by no means without and really sweaty. Most of the time, with an extremely regrettable undertone, the following came in: You poor darling, I would love to help you, but through his lips. And then she replied just as regularly as sugar-sweet: Yes, yes, darling, it doesn't work, because after all, someone has to earn money! Marie rubbed the tip of her nose with the wet leather. A few flakes of dust tickled. She stretched, tossed her blond braid on the back of her neck and gave the command to herself: Enough melted away in self-pity. Your job is priceless anyway. So, even if you don't get a red light around, close your eyes and keep whirling through the dust. She had just turned back into a good cleaning fairy who was busy sweeping around the living room, daughter Saskia showed herself in the door frame. As soon as she appeared on the scene, she was annoying with the well-known saying: Mom, I'm sooo bored and the probing question: When will you finally be finished? The question was good, but the chosen time was extremely bad, quite grumpy and indignant, so Marie pointed out to the little one that after all, everything was dirty and that she urgently needed to clean. The work doesn’t run away by itself and there’s no one else to do it. And: if you go to play in your room, I'll definitely finish faster. It goes without saying that Saskia quickly withdrew into her own little realm. She was otherwise very good at being eager to learn, always and everywhere, asking one question after the other and making her own childlike comments, but she no longer wanted to stand in the way of a mother who was furious about cleaning. Offended and slightly offended, she steamed off. Out of the corner of her eye, Marie just saw the little girl's sad expression and that her chin jiggled suspiciously. Before the twitching of the sweet, little corners of her mouth turned into crying, she followed. She knew very well that she had reacted too harshly. After all, the little one couldn't help it. Nothing for the large household, not for working with it, and certainly nothing for your personal frustration with it. Apologetically, she hugged her daughter and promised with a big kiss: Mama is hurrying up. This afternoon I'll be there for you and we'll do something nice together. Then she went straight back to work. She turned the radio up a notch or two and swept through the apartment, humming. The clock showed shortly after 9:00 am. Make beds, wipe furniture and clean floors by lunchtime. Let the vacuum cleaner circling diligently and quickly equip the washing machine at the same time. Hang up wet laundry and dry off again. At the same time sorted into ironing clothes and those to be "folded up". Suddenly, the work was much easier for her. She spun around confidently. So she easily managed to polish up the whole apartment by lunchtime. Three minutes after 1 p.m. Most of the work was done. Even the somewhat blurry view of nature was gone. The large window front of the winter garden shone in such a new, clean splendor that Marie paused and enjoyed the beautiful view she had regained for a few moments. The workload set for today was done and so is she. Marie had planned the complete cleaning of the kitchen and children's room for the next day. She wanted to dispose of the bucket with the dirty water afterwards and put it in the corner without further ado. After eating, she could wipe the kitchen floor with it while still damp. The water was dirty and used up, but it should be enough for the kitchen. Otherwise, Marie decided: For now, house cleaning is over. With a sigh of relief, Marie put the last cleaning cloth aside and went into the kitchen. It was five hours since the barely breakfast. Food had to be added urgently. There was a grumble in the empty stomach area and a feeling of hunger spread. But not only in her. Little Saskia suddenly stood on the mat again and carefully peered around the corner. Her stomach had been growling violently for some time. High time to remedy the situation. Hungry, she joined her mother. Pancakes were scheduled for today. With lots of apple slices in it and a sugar-cinnamon mixture on top to top it off. Just like Marie, Saskia was also a sweet tooth and pancake was one of her favorite dishes. So she looked expectantly at her mother, who quickly began to prepare the intended small meal. After they both had eaten, Saskia disappeared back into her room. Voluntarily, because now she was challenged in her mother role. The dolls were just as hungry and wanted to be looked after as Moritz the bear and Ilse the sheep. Everyone was already in their seats, waiting for food and feed. The humming and grumbling came clearly from the nursery after the little one had taken her animal favorites in her arms to calm them down. In the doll's household today there was rice porridge and applesauce, which meant something like popcorn and yellow kneading dough. Also potatoes made from marzipan with pretzel sticks, as Saskia had proudly announced. Marie knew from experience that feeding the flock of puppets would take some time. So why not take a little break? The dishes did not run away. Not even the crumbs and stains on the kitchen floor. Sitting in the armchair for a quarter of an hour with closed eyes and legs up, an extremely pleasant idea, which she immediately put into practice. With a sigh of relief, she let herself fall into the large armchair. Oh, what good was that! Marie opened her eyes and shook her head. Now she had actually slept. Dazed, she sat up straight and put her tired feet back into the flip-flops. She couldn't tell how much time had passed. However, it seemed to her that an eternity had flown by. She bowed her head and listened intently outside. Strange noises came to her ears from the kitchen. A strange low moan could be heard and unmistakable splashing of water. Yes, water also had to be involved. Marie clearly recognized the ominous sound of dripping water and the clapping of a wet cloth. Suddenly wide awake, she jumped up and rushed into the kitchen. Once there, Marie almost hit the blow. Saskia stood between the cupboards with glowing cheeks and a soaking wet floor cloth and said: Mom, I thought I had to clean, it's all so dirty! At a glance, Marie saw that the little one had done a great job. All doors and drawer panels of the kitchen base units shone in a peculiarly speckled sheen. It was now clear to see that all white lacquer surfaces had only been cleaned with dirty brown cleaning water. The droplets of dirty water, some of which had already dried up, drew ugly pictures on all the smooth surfaces. The dear child had left out nothing, absolutely nothing. Heat rose in Marie. She saw the kitchen and could have howled. She wanted to start screaming, scolding, moaning, but no sound came from her lips. She couldn't help it. At the sight of her little daughter, Marie just had to smile. How the cutie stood there, without slippers, in a puddle of water that was already on its way to conquer the adjoining children's room. With a bright red head, the blonde short hair damp and wildly protruding, quite soaked all around and visibly worn out. Obviously: cleaning work is no picnic. She couldn't and didn't want to be angry. At just four years old, determined to help her mother, Saskia had meant it all too well and had reached her childish limits in the process. The initial resentment and the increasing hectic in the face of the huge surprise presented dissolved into nothing and gave way to a stoic calm. A kind that Marie owned. In situations where others could get extremely upset and emotionally rocked, she internally flipped a switch. So she stayed calm and serene. Why should she strain her nerves over things that had inevitably happened. Here it was just a matter of making the best of it. In the current situation, this meant that Marie first threw a dry floor cloth on the spreading puddle of water and thus prevented an even bigger dilemma. Then she thanked the little one with a big smack on the tip of her nose and offered to help. Saskia beamed well behind her wet ears and was happy to be able to do the rest of the work with her mother. For Marie, of course, this meant: 'Don't stop doing housework. On the contrary. The entire kitchen had to be washed again. It was said to repeat the whole work of the little ones. This time, of course, with fresh water to which she added a drop of lemon vinegar cleaner and a clean cloth. While Marie also took this opportunity to look at the upper cabinets and also washed them thoroughly, Saskia was allowed to rub all the doors in the lower area with a dry cotton cloth. The two women had their hands full. But they had a lot of fun and in the end they were happy about the successful work. There wasn't much left of the afternoon when mother and daughter put the cleaning cloths aside and looked around the kitchen. The complete cabinets to a high gloss. And all parts, doors, drawers, shelves shone in the purest white and conjured up a satisfied. What are the two of us good facial expressions in the mines of Saskia and Marie. It was clear that a big reward was due now. High time for a sweet treat. Marie took out a large piece of chocolate cake for both of them, conjured up a giant cup of cocoa for Saskia and made a super-creamy cappuccino for herself. They really deserved it! Practically all of the work scheduled for the next day was already done today. Now they let themselves first of all, tired and exhausted, on the comfortable armchairs in the winter garden. There was a final break for today Neither Marie nor Saskia felt any further urge to move. So fun and adventure were willingly postponed to the next day. Some time later, after the worst symptoms of fatigue had disappeared, they sat down together in the living room, turned on the TV and planned a nice trip for the next day. They decided to visit the nearby bird park. Exactly the right undertaking to make sensible use of the additional free time gained today.