29.  ©Abschied

 

Gestern war ein alptraumhafter Tag gewesen. Er hätte viel darum gegeben, wenn es nur ein Alptraum gewesen wäre. Aber das konnte es nicht sein, denn sonst wäre er schon längst aufgewacht. Genauer gesagt war nicht nur der gestrige Tag furchtbar gewesen, sondern auch der jetzige Moment war schrecklich. Im Augenblick stand er einfach nur da an diesem frühen, sonnigen Oktobermorgen. Er trug seinen Rucksack über dem Rücken, atmete in kurzen und flachen Atemzügen die vom intensiven Regen der vergangenen Nacht feuchte Luft ein und war wie gelähmt. Unschlüssig, einen Schritt nach vorne zu machen. Da war diese Mauer. Glauben konnte er es bis jetzt immer noch nicht, obwohl der Kleine tot war, für immer ausgelöscht wie ein kleines Feuer durch einen Eimer kalten Wassers. Auch, nachdem er ihn fast zehn Minuten mit Tränen in den Augen angesehen hatte, wie er tot am Boden seines Käfigs lag, war es unmöglich für ihn, sich zu überzeugen, dass sein ehemaliger Freund sein Leben zu Ende gelebt hatte. Aufgehört hatte, sein Freund zu sein. Peters Augen hatten gesehen, aber sein Verstand hatte hinterhergehinkt wie ein alter, gebrechlicher Greis. Er konnte es nicht fassen so wie jemand, der seit zwanzig Jahren Lotto spielt, erst einmal realisieren muss, dass er den Jackpot mit sechs Richtigen ausgeräumt hat. Peter hatte ihn sogar mehrmals mit dem Zeigefinger angestupst. Gehofft, er würde dadurch aufwachen aus seinem, wie er sich in Gedanken ein-redete, tiefen Schlaf und seine kleinen Vogelaugen öffnen. Aber das passierte natürlich nicht. Der Kleine hatte sich nicht mehr gerührt und jetzt hätte nur noch ein Wunder helfen können, aber Wunder gab es auf dieser Welt nicht. Kleine Wunder, die streng genommen eigentlich keine waren, gab es durchaus, aber um Sammy wieder lebendig werden zu lassen, hätten diese Art von Wunder nicht ausgereicht. Trotzdem hatte Peter bitte lieber Gott, mach das er wieder atmet gedacht. Mach, dass er wieder einen seiner kleinen Flügel bewegt oder sonst ein Lebenszeichen von sich gibt. Lieber Gott, ich verspreche dir auch, dass ich jeden Sonntag brav und artig in die Kirche gehe. Wenn du ihn mir wieder zurückgibst, verspreche ich dir sogar, dass ich auch die Abendmesse samstags besuche. Dabei hatte er mit feuchten und geröteten Augen nach oben zur weißen Decke der Küche geblickt, die kalten Hände gefaltet und sein flehender Blick hätte das Herz eines jeden Menschen zum Schmelzen bringen können. Aber nicht Gottes Herz, wenn er denn eins hatte und überhaupt zuhörte. Der kleine Vogel regte sich kein bisschen mehr, weil Gott es so wollte und schlief den ewigen Schlaf der Toten. Nie wieder würde er Peter sanft des Morgens mit seiner lauten und schrillen Vogelstimme wecken, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die Ritzen der Jalousie fielen. Nie wieder würde er ihm die schwarzweißen, großen Futterkerne, die Peter ihm manchmal an die Gitterstäbe des Käfigs gehalten hatte, mit seinem Schnabel aus Daumen und Zeigefinger entreißen, um sie dann zu knacken und das Innere genüsslich zu fressen. Nie wieder würde er ihn mit seinen sympathischen Vogelaugen anblicken, die oft nachdenklich gewirkt hatten und eine eigene Geschichte zu erzählen hatten. Eine Geschichte, die Peter nie erfahren hatte. Eine Geschichte, die der Kleine mit in sein Grab genommen hatte. Das Alles war für immer vorbei. Jetzt stand Peter mit dem blauen Rucksack in der Nähe des Waldes. Den Rucksack hatten ihm seine Eltern zum letzten Weihnachten geschenkt. Er war groß und geräumig und es passten jede Menge Bücher und Hefte hinein. Dieser Vorteil barg jedoch den Nachteil, dass das Ding dann verdammt schwer wurde und wenn Peter an manchen Schultagen verschwitzt und müde nach Hause kam und sich das schwere Ungetüm abstreifte, fühlte er sich unendlich erleichtert. Der Junge hatte den Rucksack vorher gründlich entleert und die Schulsachen lagen nun auf dem Boden seines Kinderzimmers verstreut. Als Gepäck führte er unter anderem eine aus Holz gebastelte kleine Kiste mit. Er hatte sie damals im Werkunterricht in der Grundschule angefertigt und seitdem war sie auf einem Regal über seinem Bett gestanden. Er hatte eigentlich nie gewusst, für was so ein Ding gut sein konnte, außer dass man es irgendwo hinstellen konnte so wie man ein Bild an die Wand hängt, so dass es jeder sehen kann. Bis gestern. Gestern Abend hatte er, nachdem er wieder einigermaßen klar denken konnte, einen Einfall gehabt. Er würde die Kiste als Sarg benutzen und sie zusammen mit dem Kadaver draußen im Wald an einem einsamen Platz vergraben. Aber selbst, als er den Kleinen vorsichtig mit seiner Hand aus dem Käfig herausgehoben, in die kleine Kiste aus Holz hineingelegt hatte und dabei den ungewöhnlich kalten Körper gespürt hatte, hatte er es nicht richtig glauben können. Als würde ich träumen, hatte er gestern gedacht. Wenn es ein Traum ist, dann hoffe ich, dass ich bald aufwachen werde. Die Hoffnung war in dem Moment immer größer geworden wie ein Ballon, den man aufbläst und mit einem Mal war sich Peter völlig sicher gewesen. Er hatte fast gelächelt. Er war wieder in seiner Welt des Wunschdenkens gewesen. Eine Welt, in die er öfters in seinem Leben geflüchtet war so wie man vor einem ungewöhnlich kalten Winternachmittag flieht, indem man nach Hause läuft, um dort vor der voll aufgedrehten Heizung und in dicke Decken gepackt, einen heißen Tee zu genießen. Eine Welt, in der der Himmel immer blau und wolkenlos war, wo es nie Kälte und Dunkelheit gab, wo kein Leid, keine Schmerzen, keine Niederlagen existierten und wohin der Tod nie kommen würde. Sein kleiner Freund konnte unmöglich tot sein und wenn er doch tot war, dann musste es ein Traum sein. Eine Stimme, die er kannte, hatte geflüstert: Alles nur ein Traum. Ja. Ich werde die Augen aufschlagen, feststellen, dass es sieben Uhr morgens ist und dass der kleine Sammy auf seiner Stange sitzt. Lebendig. Und ich werde mich erleichtert wieder umdrehen und mich an die Volksweisheit erinnern, dass wenn jemand im Traum stirbt, man dadurch sein Leben verlängert hat. Glücklich u. zufrieden werde ich dann wieder einschlafen. Aber er war nicht aufgewacht. Immer wieder hatte er sich in den Arm gekniffen, bis er lauter rote Flecken gehabt hatte. Und wehgetan hatte es auch. Leider, denn das bewies die Tatsache, dass es kein Traum war, in dem passieren konnte, was wollte, ohne dass es richtig passierte, sondern kalte, brutale Realität. Realität, die im Herzen so brannte als würde man sich trocken gegen den Strich rasieren. Er war gestern früh zu Bett gegangen. Niedergeschlagen und voll innerem Schmerz. Zuerst hatte er lange nicht einschlafen können. Immer wieder waren seine Gedanken zu dem Moment zurückgekehrt, als er froher Dinge mittags von der Schule nach Hause gekommen war und dann sein Zimmer betreten hatte, um den Rucksack dort abzustellen. Und wie er dort mit einem Blick zum Käfig nervös festgestellt hatte, dass auf keiner der drei Holzstangen sein Sammy gesessen hatte. Und dann war er misstrauisch immer näher gekommen und zum ersten Mal war ihm aufgefallen, dass er nichts gehört hatte. Kein Pfeifen, kein Trillern, nichts. Nur unheilvolle Stille. Bevor er unmittelbar vor dem Käfig gestanden hatte und den Kadaver sehen sollte, war er schon sicher, dass etwas Schlimmes passiert war. Das Schlimmste, was man sich in dieser Situation nur vorstellen konnte. Dennoch hatte ein Teil seines Verstandes versucht, eine plausible Erklärung dafür zu finden: Vielleicht frisst er gerade am Käfigboden, so dass man ihn durch das dunkle Plastikgehäuse nicht sieht. Er klettert manchmal nach unten und wühlt inmitten der Schalen, seinem Kot und seinen Federn, sucht nach seinen heiß geliebten Körnern, die ihm manchmal aus dem Schnabel und dann hier runter fallen. Für einen Bruchteil hatte ihn das überzeugt, doch dann, als er vor dem Käfig gestanden hatte, hatten ihm seine Augen das gezeigt, was er ein paar Sekunden zuvor gedacht hatte. Immer wieder hatte sich Peter gestern Nacht, bevor er dann spät eingeschlafen war, an diese Augenblicke des Tages erinnert. Immer wieder war er von der Schule zurück-gekehrt und hatte dann in seinem Kinderzimmer immer wieder feststellen müssen, dass Sammy tot am Boden seines Käfigs kauerte. Die Bilder hatten sich solange wiederholt wie ein Rennauto, das unablässig immer dieselben Runden dreht und Peter hatte gedacht, er würde verrückt werden. Dann war er jedoch müde und immer müder geworden war. Seine Augen waren langsam zugefallen, seine Erinnerungen waren davongeflogen wie Schmetter-linge im Sommer, während es um ihn herum dunkel geworden war. Dann war er eingeschlafen, aber nur kurz, bis er wieder aufgewacht war. Jedes Mal, wenn das passiert war und ihn im nächsten Moment die plötzlichen Erinner-ungen des letzten Tages überrollt hatten wie ein Zug, hatte er das Licht anknipsen und wieder in die auf seinem Nachttisch stehende Holzkiste blicken müssen. Wo sein Freund gelegen hatte, der nicht mehr sein Freund war. Öffne doch deine Augen, hatte er gedacht mit müden Augen, die nicht schlafen konnten. Beweg deine Flügel, mach deinen Schnabel auf wie damals, als ich dich gefüttert habe. Tu doch etwas. Doch es war nichts geschehen. Er hatte verzweifelt und müde das Licht ausgeknipst und hatte, schon fast wieder im Halbschlaf, ganz entfernt wahr-genommen, wie draußen der Regen gegen die Jalousie geklopft hatte. Leise, fast zärtlich. Einen kurzen Moment später war er erneut eingedöst, war aber diese Nacht nie ganz in die Tiefen des Schlafs, wo die Träume liegen, vorgedrungen. Wenn er nämlich geträumt hätte, hätte er nur einen einzigen Traum gehabt. Und es wäre ein wunderschöner Traum gewesen. Das letzte Mal nickte er um kurz vor halb fünf Uhr morgens verzweifelt wieder ein, um eine halbe Stunde später wieder aufzuwachen. Dann, hatte er, mit einem Mal hellwach als hätte er einen Hundertmeterlauf hinter sich gebracht, auf dem Rücken liegend und mit hinter dem Kopf verschränkten Händen und klopfendem Herzen gewartet, bis es hell geworden war. Um sechs Uhr hatte er seine Nachttischlampe endgültig angeknipst, war aufgestanden und hatte, nachdem er die kleine Holzkiste in seinen Rucksack gepackt hatte, die Wohnung ohne Frühstück verlassen. Jetzt, als Peter einen Katzensprung vom Wald entfernt war, lag der Kleine also ganz kalt und zusammengekrümmt in der Kiste im Rucksack. Die Augen, die Peter an manchen Tagen so auf-merksam und nachdenklich gemustert hatten, wenn dieser sich ganz nah mit seinem Gesicht zum Käfig gewandt hatte, lagen jetzt vertrocknet und leblos in ihren Höhlen und blickten ins Leere. Neben der Holzkiste befanden sich noch eine kleine Kelle sowie zwei einzelne Zweige, die Peter mithilfe einer Schnur zu einem Kreuz zusammen-gebunden hatte. Die dünnen Zweige hatte er von einem der Äste des großen vor der Küche im Garten stehenden Apfelbaums abgerissen. Die Kelle hatte er aus der Garage seines Vaters, wo noch allerhand Werkzeuge für Garten und Haushalt verstreut auf einem zweistöckigen Regal lagen, das an der Wand lehnte. Die Kelle war zwar zum Graben nicht das Optimale, aber es blieb ihm nichts anderes übrig. Die große Schaufel, die sein Vater für den Garten benutzte und die zusammen mit dem Besen in einer Ecke der Garage stand, wollte Peter nicht mitnehmen, weil er gedacht hatte, es würde komisch aussehen, wenn er mit ihr zusammen durch die meist lebhaften Straßen bis zum Wald ging. Eine kleine Träne wollte jetzt vergossen werden, aber Peter unterdrückte sie. Er hatte im Augenblick keine Zeit. Er kämpfte mit sich. Auf der einen Seite wollte er es tun. Das tun, wozu er hergekommen war, aber es hielt ihn etwas fest. Er konnte nicht weiter gehen als wären seine Schuhe am Boden festgewachsen. Er kämpfte gegen das Gefühl an, doch etwas Falsches zu tun. Er wollte den Kleinen, seinen Liebling nicht hergeben. Für ihn lebte er immer noch in seiner Welt, wo kleine Vögel nicht starben. Deshalb hatte er das Gefühl, er würde ihn, wenn er sein Vorhaben durchzog, lebendig begraben. Ermorden. Peter schweifte ab und seine Phantasie malte grauen-volle Bilder in seinem Kopf. Innerhalb weniger Augenblicke standen ihm die Haare zu Berge. Der Kleine wird in dieser engen Kiste unter der Erde die Augen aufschlagen und weiß zuerst gar nicht, wo er ist. Er hat damit ge-rechnet, in seinem Käfig zu sein, auf seiner Stange zu sitzen. Aber er sieht nur Dunkelheit. Er pfeift, nein er schreit förmlich. Er hat Angst. Er schreit um Hilfe, aber seine Schreie klingen gedämpft in diesem kleinen Sarg unter der Erde. Er hat Angst und schreit immer wieder "Lass mich raus, lass mich raus". Niemand hört ihn an diesem einsamen Waldstück. Auch ich höre ihn nicht mehr, denn ich bin schon längst unterwegs nach Hause und denke, dass ich mein totes Haustier begraben habe. Die Schreie werden immer kläglicher, leiser. Er bekommt da unten keine Luft mehr. Er erstickt. Langsam und qualvoll. Ob ein Vogel genauso leidet wie ein Mensch, wenn, Er lebt doch nicht mehr, schrie sich Peter auf einmal in Gedanken an. Der realistische Teil in ihm, der gleichzeitig vernünftig und erwachsen war, machte sich Luft. Er ist tot. Willst du ihn daheim aufbewahren u. zusehen wie er langsam verwest? Riechen, wie er zu stinken anfängt? Beobachten, wie immer mehr Fliegen von dem Kadaver angezogen werden? Nein, tu was die Vernunft von dir verlangt. Der Kleine hätte es sicher so gewollt. Jeder Mensch und jedes Tier hat das Recht auf eine Bestattung. Und auch Sammy hat das Recht dazu, weil er tot ist, Peter. Er ist tot. Definitiv tot. Mausetot. Also begrab ihn! Und zwar jetzt! Diese selbstbewusste Stimme in ihm überzeugte ihn, weil sie sich richtig anhörte und die unsichtbare Mauer und die Zweifel verschwanden. Er setzte sich langsam in Bewegung und ging in Richtung Wald. Seine Knie knackten ein wenig und jetzt erst merkte er, dass er eine halbe Ewigkeit an diesem Fleck gestanden und überlegt hatte. Fieberhaft mit sich gehadert hatte so wie auf einem Markt lange um den Preis gefeilscht wird. Obwohl er sich jetzt entschieden hatte, sein Vorhaben zu verwirklichen und sich dafür stark gemacht hatte, so glaubte er ganz tief in seinem Inneren immer noch nicht ganz daran, dass sein kleiner Freund seine Äuglein für immer geschlossen hatte. Trotzdem ging er weiter. Zwei Minuten später befand er sich auf einem Weg, der sich quer durch den Wald zog. Der Boden war etwas schlammig und aufgeweicht, weil es in der Nacht zuvor wie aus Kübeln geregnet hatte. Peter hinterließ hinter sich schlammige Fußspuren. Mit jedem Fuß, den er vor den anderen setzte, ging er tiefer in den Wald, es wurde etwas dunkler und der dortige, für einen Wald typische Geruch wurde intensiver. Es roch nach Blättern, feuchter Erde, Gras, nassem u. vom Regen aufgeweichtem Holz. All diese Einzelgerüche passten zusammen, harmonierten wie die Zutaten, aus denen ein guter Kuchen besteht. Diese Waldluft ist doch unbezahlbar, flüsterte sich Peter zu, während seine Schuhe leicht in der nassen Erde einsanken und bei jedem Schritt ein schmatzendes Geräusch im leicht schlammigen Untergrund verursachten. Er vergaß für kurze Zeit seinen Schmerz und atmete zum ersten Mal seit gestern richtig durch. Zitternd hob und senkte sich sein Brustkorb als er die frische, feuchte Luft tief und langsam inhalierte. Für einen kurzen Augenblick fiel alles Negative von ihm ab, strömte mit dem Atem aus ihm heraus. Ein Radfahrer kam ihm auf dem etwas unebenen und schlammigen Waldweg entgegen und Peter ging etwas beiseite um ihm Platz zu machen. Der andere fuhr sehr schnell, blickte nur stur geradeaus, als hätte er Scheuklappen wie ein Reitpferd. Hat er mich überhaupt gesehen? Ich könnte schwören, er hätte mich zusammengefahren, wenn ich ihm nicht ausgewichen wäre. Aber na ja, egal. Drei Minuten später kreuzte ein Jogger im grauen Trainingsanzug, der im Vorbeilaufen kurz lächelte, seinen Weg. Peter erwiderte den Gruß, indem sich seine Lippen automatisch dehnten, obwohl er es gar nicht wollte, denn ihm war absolut nicht nach Lächeln zumute. Dennoch fühlte es sich gut an und sorgte dafür, dass der Schmerz und die Trauer wieder etwas in den Hintergrund rückten. Doch nach einiger Zeit erstarrte das Lächeln auf seinen Lippen und Peters Gesichtsausdruck wurde wieder ernst, nachdenklich und besorgt. Er kam an eine Weggabelung und nahm die linke Abzweigung, die noch tiefer in den Wald führte. Mit der linken Hand rückte er einen der beiden Tragegurte, der leicht verrutscht war, wieder zurecht. Bei dessen Berührung dachte er sofort wieder an das, was im Rucksack war und eine unsichtbare Hand drückte sein Herz ein klein wenig zusammen. Die Bilder des gestrigen Tages kamen wieder hoch, wie schlecht verdautes Essen, seine Augen wurden wieder feucht. Der Junge ging jetzt schneller. Vor fünf Minuten, als er wie vor einer Mauer gestanden hatte, wäre er am liebsten umgedreht. Das Tier zu begraben, war für ihn fast so gewesen, als hätte jemand von ihm verlangt, seine Familie zu verraten. Jetzt auf einmal jedoch wollte er genau dieses Begräbnis so schnell wie möglich realisieren und das Ganze zügig hinter sich bringen. Ein Gewicht drückte schwer und erbarmungslos auf seine Brust und er wusste, wenn er mit leerem Rucksack abgesehen von der Kelle nach Hause ging, würde er von einer großen Last befreit sein. Nach ca. 10 Minuten blieb er stehen und sah sich in alle Richtungen um. Ja, hier würde er stehen bleiben. Es fühlte sich gut an so wie eine zärtliche Hand, die einem tröstend durchs Haar fährt wenn man traurig ist. Er verließ den Pfad, um im Inneren des Waldes nach einem geeigneten Platz für sein Vorhaben zu suchen. Er suchte sich absichtlich eine Stelle aus, die etwas abseits des Weges lag, denn Peter wollte nicht, dass jeder Spaziergänger gleich auf das aus dem Erdreich ragende Holzkreuz aufmerksam wurde. Oder vielleicht ein Hund. Ein Hund, der möglicherweise sogar anfing zu graben oder sein Revier markierte u. Sammys Grab verschandelte. Nicht auszudenken. Peter verdrängte rasch dieses Bild wie eine lästige Fliege, die man verscheucht. Er ging weiter. Nach 30 Metern blieb er neben einer großen Eiche stehen, kniete sich nieder, streifte sich den Rucksack ab und öffnete dessen Reißverschluss. Sein Herz klopfte schneller und härter und seine Hände wurden mit einem Mal eiskalt. Jetzt kam das Schwierigste. Die Träne, die er vorher so erfolgreich abgewimmelt hatte wie einen nervenden Hausierer, klopfte wieder an die Tür in seinem Herzen, bat ihn mit einer weinerlichen Stimme, sie aus ihrem kleinen Gefängnis zu befreien. Diesmal öffnete er diese innere Tür und ließ sie heraus. Er weinte. Aber nur kurz. Fast lautlos. Für ein paar Augenblicke war sein Blick ein wenig verschleiert und er hatte, da ihm in diesem Moment alles so unwirklich vorkam, für einen kurzen Moment den sehr angenehmen Gedanken, dass er träumen würde. Hoffnung keimte auf. Ja, ein Traum. Ich träume. Das geschieht nicht wirklich und das heißt, dass Sammy auch nicht wirklich tot ist. Er wischte sich die Augen trocken und der Gedanke verschwand wieder. Dann fuhr Peter mit der Realisierung seines Vorhabens fort. Er nahm die Holzkiste, die beiden Zweige und die Kelle aus seinem Rucksack heraus und legte die Gegenstände neben sich. Dann öffnete er den kleinen Sarg mit einer zitternden Hand, deren Finger noch etwas feucht von seinen Tränen waren. Der Anblick, der sich ihm bot, tat weh. Peter nahm die Kelle in die rechte Hand und hielt inne. Für einen kurzen Moment hatte er wieder das vertraute Gefühl, er würde etwas Falsches tun. Doch dann machte er sich Mut und vernahm die Stimme, die ihn vorher, als er wie angewachsen dagestanden war, zum Weitergehen gezwungen hatte: Los komm, grab schon, Peter! Ich habe dir doch vorher schon gesagt, dass er tot ist. Oder meinst du wirklich, er würde jetzt aufstehen, dir auf die Hand springen, ein Liedchen anstimmen? Meinst du das? Das erlöste ihn wieder aus seiner Starre und er fing an, mit der Kelle zu graben. Obwohl Peter seit gestern eigentlich gewusst hatte, dass sein kleiner Piepmatz tot war, so hatte er es nicht glauben können. Es hatte eine sanfte, warme Stimme in ihm gegeben, die Hoffnung ausgedrückt hatte. Die ihm eine andere Realität zeigte, als ihm seine Augen übermitteln konnten. Die ihn in seine Wunschwelt gelockt hatte so wie eine schöne, halbnackte Frau einen Mann verführt. Peter kannte diese Stimme. Er hatte sie schon öfters gehört. Als er jetzt Kelle für Kelle Erde freischaufelte, flüsterte zunächst jene gewohnte Stimme süß wie Honig wieder in seinem Kopf. Er kann nicht wirklich tot sein und das weißt du so gut wie ich. Kleine Vögel sterben nicht so schnell. Du hast ihm immer sein Futter und sein Trinken gegeben, bei dir fehlt ihm an nichts. Sie flüsterte weiter und weiter und Peter fiel das Graben immer schwerer, doch ein Teil von ihm wollte das jetzt hinter sich bringen, egal ob er glaubte, dass der Vogel nun tot war oder nicht. Doch in dem Moment, als Peter fertig war, inne hielt und ein wenig schwitzend auf sein Werk hinuntersah, auf das offene Grab, hörte diese Stimme auf, ihre Lügengeschichten zu erzählen und mit einem Mal hatte er das Gefühl, vollends in der Realität zu stehen. Das Gefühl erschrak ihn so sehr wie jemand, der mit einem Eimer kalten Wassers aus dem Schlaf gerissen wird. Peters Augen wurden mit einem Mal so groß wie kleine Untertassen. Er sah fieberhaft vom kleinen Sarg zu der kleinen, mit Erdkrümeln behafteten Kelle, dann zu dem Kreuz aus Holzzweigen. Dann sah er in die kleine Grube hinab und er wusste, dass es jetzt Zeit war. Nicht erst morgen oder in zehn Minuten, sondern in diesem Augenblick. Jetzt musste er den toten Vogel begraben. Er hatte jetzt keine Zeit mehr in seine Wunschwelt zu flüchten und dort auf Dinge zu hoffen, die nie geschehen würden. Nun war es soweit. Und Peter begriff. Während dieses Begreifens fiel ihm plötzlich wie aus heiterem Himmel wieder ein Erlebnis aus dem letzten Jahr ein: Er war jetzt in der sechsten Klasse der Realschule oder besser ausgedrückt er wiederholte sie. Letztes Jahr im Frühjahr hatte er schon so schlechte Zensuren gehabt, dass es für ihn eigentlich keine Chance mehr gegeben hatte, das Klassenziel bis Ende Juni noch zu erreichen. Auch seine Eltern hatten ihn aufgegeben. Sie waren enttäuscht und sogar leicht sauer gewesen, unter-stellten ihrem Kind eine gewisse Faulheit. Eine Einschätzung, die stimmte, denn Peter hatte sich letztes Jahr für alles Mögliche außer der Schule interessiert. Anstatt das Problem an der Wurzel zu packen und die Einstellung gegenüber der Schule zu ändern, hatte Peter nur eines getan. Gehofft. Er hatte auf ein Wunder gehofft. Ein Wunder, das nicht er bewirkt, sondern von außen kommen sollte. Musste. Und wieder hatte die Stimme geflüstert: Es wird schon schief gehen oder glaubst du tatsächlich, du würdest durchfallen? Versagen? Ganz sicher nicht. Irgendwie wirst du es schon schaffen. Vielleicht wird es knapp, verdammt knapp, aber irgendwie schaffst du es. Es war diese Stimme gewesen, die inständig hoffte, aber blind für die Realität war. Die Stimme, die aus seiner Wunschwelt zu ihm sprach. Jene Welt, die in perfekter Harmonie existierte und wo es keine Kinder wie Peter gab, die ein ganzes Jahr wiederholen mussten. Nein, das gab es nicht. Peter hatte sich damals ständig beruhigt. Mit dieser Stimme. Selbst dann, als 2 Wochen vor der Zeugnisvergabe die Zensuren feststanden und somit klar war, dass er durchfallen würde, hatte er es immer noch nicht wahrhaben wollen. An dem Tag, an dem die Zeugnisse verteilt worden waren, war diese Stimme zwar nur noch schwach gewesen, aber noch existent, nicht zu leugnen. Sie flüsterte auch dann noch, als der Klassenleiter ihm mit traurigen Augen, die Tut mir leid, Kleiner sprachen, sein Zeugnis entgegen reichte. Ein paar Momente später, als Peter immer und immer wieder den Satz, hat das Klassenziel nicht erreicht gelesen hatte, in dieser Hoffnung, das Wörtchen "nicht" würde so irgendwann verschwinden, hatte ihn die Realität, die wirkliche Realität mit so einer Wucht getroffen, dass ihm die Luft zum Atmen weggeblieben war. Er hatte begriffen, dass er, als er monatelang gedacht hatte, er würde ein wenig in der Nähe eines Abgrundes stehen, diesen schon längst hinuntergefallen war. Die innere Stimme, die ihn in Wirklichkeit für blöd verkauft hatte, war in dem Moment verstummt. Sie hatte sich wie ein Lump aus dem Staub gemacht und ihn im Elend zurückgelassen. Ein Elend, das er vorher hätte erkennen müssen. Und dann hatte er geweint. Geweint vor allen Mitschülern. All die Tränen, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten, aber nie heraus konnten, weil Peter sie durch seine unrealistischen Hoffnungen verdrängt hatte, wurden mit einem Male frei. Sein Klassenlehrer hatte ihn zu trösten versucht, es aber nicht geschafft. In dem Moment, als er neben der großen Eiche vor der Grube kniete, begriff er die grausige Realität wie damals, als er verstanden hatte, dass er das Schuljahr wiederholen musste Er verstand es jetzt wirklich, verstand den Tod und es war so als würde wie bei einer Theatervorführung der Vorhang beiseite gezogen und den Blick auf das Dahinterliegende freigeben. Er sah die Realität, die grausame Realität und er verstand, glaubte, ver-innerlichte vollkommen, dass sein kleiner Freund nicht nur seltsam verkrümmt mit seinen ausgetrockneten Äugelein dalag, sondern dass er wirklich tot war und nie wieder zu ihm zurückkommen würde. Für ihn war er erst jetzt wirklich gestorben. Durch dieses Begreifen wurde ihm mit einem mal ganz heiß und die unsichtbare Hand drückte sein Herz erneut zusammen, aber diesmal so fest, dass er einen innerlichen Schrei ausstieß als würde er mit einer spitzen Nadel gestochen. Die Welt des Wunschdenkens brach in sich zusammen wie ein Kartenhaus und was blieb, war die Realität, die bitter schmeckte wie Zitronensaft. Die wahre Welt, der sich kein Mensch auf Dauer entziehen konnte, auch ein Junge wie Peter nicht. Panikwellen schlugen gegen sein Herz wie gegen eine Brandung und er hatte das Gefühl, einen unendlich tiefen Abgrund hinunterzufallen. Mit der letzten Kraft, die er noch in sich spürte, nahm er seinen kleinen Freund aus der kleinen Kiste heraus, hielt ihn in beide zitternde Handflächen und wiegte ihn hin und her wie eine Mutter ihr Neugeborenes. Hielt ihn ganz fest an sein Gesicht und atmete den Geruch seiner Federn ein. Mit einem Mal überkam es ihn und er weinte bitterlich. Er weinte natürlich vor allem um sein totes Tier, aber auch um sich selber, wie er alleine hier im Wald auf grasiger, schlammiger Erde kniete. Der Gefühlsausbruch steigerte sich, wurde zu einem Wehklagen, aber niemand hörte ihn und das war auch gut so. Er musste es ganz alleine hinter sich bringen, musste die Tränen vergießen, die vergossen werden mussten um so ein Fundament zu schaffen auf dem wieder Seelenheil wachsen konnte. Peter hörte seine eigene Stimme, die in dem Moment so anders, so fremd klang, denn er weinte nicht sehr oft auf diese Weise. Er weinte fast so wie damals im Klassenzimmer, am Tag der Zeugnisvergabe. Am Tag der Wahrheit. Auch heute, jetzt, war der Augenblick der Wahrheit. "Du kannst doch nichts dafür, sprach er immer wieder mit tränenerstickter Stimme, während er den toten Vogel jetzt in einer Hand hielt und ihm mit der Anderen über sein Köpfchen strich. Sanft, gleichmäßig, unendlich zart. Der Schmerz brannte in seinem Inneren immer noch wie ein zu starkes, loderndes Feuer, das alles um sich herum versengt. Nachdem die intensiven Gefühle nachließen und nur noch ein paar warme, salzige Tränen seine Wangen herabrollten, atmete er mehrmals tief durch, bis er sich beruhigte. Sein Brustkorb zitterte wie die Hand eines Parkinsonpatienten. Er fühlte sich jetzt ein wenig besser und auch die Nervosität fiel etwas von ihm ab. Sein Herzschlag beruhigte sich etwas, wurde ein wenig langsamer wie ein Pferd, das vom Rennen in ein leichtes Traben zurückfällt. Dennoch hatte er noch eine kleine aber ebenso große Aufgabe zu erfüllen. Allerdings grauste ihm davor nicht mehr ganz so stark. Er legte den Kleinen zurück in seinen kleinen Sarg. Er ballte die Hände mehrmals zu Fäusten u. entspannte sie dann wieder. Die Nervosität schlich sich jetzt wieder in sein Inneres wie ein Dieb in schützende Dunkelheit. Brings hinter dich, mach endlich, trieb ihn seine innere Stimme an. Die erwachsene, vernünftige Stimme. Sie war realistisch und in ihr lag Kraft, die ihm gleichzeitig Mut machte. Ja, ich werde es machen, denn ich glaube jetzt, was ich sehe. Er ist tot und ich bin mir dessen so sicher wie über die Tatsache, dass ich hier knie. Er sah noch einmal in die Holzkiste. Wollte seinen Kleinen ein letztes Mal ansehen, sich von ihm verabschieden. Er sah in vertrocknete, leblose Augen. Mach es gut, mein kleiner. Ich wünsche dir ein glückliches Leben nach dem Tod, das du im Vogelhimmel noch viele schöne Vogellieder pfeifst. Seine Stimme zitterte, über-schlug sich leicht, aber er weinte nicht mehr. Mit diesen Worten klappte er die Kiste zu und legte sie in das Erdloch. Mit zusammengepressten Lippen schaufelte er Stück für Stück das Loch wieder zu und die Holzkiste verschwand langsam unter der Erde wie eine sich immer mehr entfernende Gestalt im Nebel. Es ist richtig so. Richtig, richtig, richtig. Nachdem er das schmerzvolle Werk vollendet hatte, klopfte er mit den Handflächen die Erde noch fest. Peter war sich entgegen seiner schrecklichen Phantasien, die er keine zehn Minuten zuvor noch gehabt hatte, sicher, dass es der Kleine da unten wirklich gut hatte. Er hatte die Tatsache akzeptiert, dass der Tod ihn mitgenommen hatte und nie wieder zurückgeben würde. Er ist tot. Leider. Traurig aber wahr. Er sah hinüber zu dem aus dem zwei Holzzweigen gebastelten Kreuz. Er nahm es und steckte es zwei Zentimeter tief in die Erde. Dann betrachtete er sein Werk wie ein Künstler. Er war zufrieden. Der Hauch eines Lächelns umspielte seinen Mund, zart wie die weiche Haut eines Neugeborenen. Er stand auf und legte die leicht mit Erde behaftete Kelle in den Rucksack zurück. Er war mit einem Mal fast glücklich. Und außerdem, vielleicht hat Sammy gelitten, vielleicht hatte er Schmerzen. Die letzten Tage pfiff er gar nicht mehr so wie immer, gefressen hat er auch nicht mehr so viel. Ganz still war er. Wenn er Schmerzen hat, ist er jetzt auf jeden Fall davon erlöst. Ich kann meine Eltern ja fragen, ob sie mir einen neuen Vogel kaufen. Sie werden bestimmt nichts dagegen habe. Sie haben Sammy auch gemocht. Ich würde diesmal keinen Grau/Weißen wollen, das würde mich zu sehr an Sammy erinnern. Aber vielleicht einen Grünen oder Blauen. Und nennen würde ich ihn Didi oder Jerry oder so ähnlich. Das zarte Lächeln in Peters Gesicht wurde breiter, bis er fast grinste. Ja, so würde er es machen. Mit einem Mal ging in seinem Inneren eine Sonne auf. Seine kalten Hände wurden langsam warm als wäre er in einem gut durchheizten Raum. Das, was er gestern und heute schmerzvoll erlebt hatte, schien mit einem Male so, als wäre es nicht kürzlich passiert, sondern wäre schon Wochen her. Es war sogar fast, als wäre es gar nicht richtig passiert. Peter sah noch einmal auf das Kreuz hinab. Es drückte Hoffnung, Richtigkeit und Stärke aus. Es fühlte sich mit einem Mal so gut an. Der Junge war nicht mehr traurig. Er verabschiedete sich noch einmal von seinem Kleinen, indem er auf das Grab und das Kreuz sah und mit der rechten Hand winkte, dann drehte er sich um und ging davon. Keine Menschenseele war in diesem Moment zugegen. Nur der frische Wald Wind, der leicht durch die Blätter der Bäume fuhr und das Gras sanft streichelte, waren Zeuge dieses Moments ...

 

 

 

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29.   ©Farewell

 

Yesterday had been a nightmarish day. He would have given a lot if it had only been a nightmare. But it couldn't be, otherwise he would have woken up long ago. More precisely, not only had yesterday been awful, but the present moment was also awful. Right now he was just standing there on that early, sunny October morning. He carried his rucksack over his back, inhaled the damp air from the intense rain of the previous night in short, shallow breaths and was paralyzed. Undecided to take a step forward. There was this wall. He still couldn't believe it until now, although the little one was dead, extinguished forever like a small fire by a bucket of cold water. Even after looking at him with tears in his eyes for almost ten minutes as he lay dead on the floor of his cage, it was impossible for him to convince himself that his former friend had lived his life to the end. Stopped being his friend. Peter's eyes had seen, but his mind had lagged like an old, frail old man. He couldn't believe the way someone who has been playing the lottery for twenty years must first realize that he has cleared the jackpot with six correct numbers. Peter had even nudged him several times with his index finger. Hoped that this would wake him up from what he told himself in his head to be deep sleep and open his little bird eyes. But of course that didn't happen. The little one hadn't moved anymore and now only a miracle could have helped, but there were no miracles in this world. Small miracles, which strictly speaking weren't really, really existed, but these kinds of miracles would not have been enough to bring Sammy back to life. Still, Peter thought please God, make him breathe again. Make him move one of his little wings again or give another sign of life. Dear God, I also promise you that I will go to church every Sunday in a well-behaved manner. If you give it back to me, I even promise you that I will also go to evening mass on Saturdays. He had looked up at the white ceiling of the kitchen with moist and reddened eyes, folded his cold hands and his pleading gaze could have melted the heart of any person. But not God's heart, if he had one and was even listening. The little bird no longer moved a bit, because God wanted it so, and slept the eternal sleep of the dead. Never again would he gently wake Peter up in the morning with his loud and shrill bird's voice when the first rays of sun fell through the cracks in the blinds. Never again would he snatch the black and white, large kernels of food that Peter had sometimes held against the bars of the cage with his beak from his thumb and forefinger, only to crack them and eat the inside with relish. Never again would he look at him with his sympathetic bird eyes, which had often seemed thoughtful and had a story of their own to tell. A story Peter never knew. A story the little one took with him to his grave. It was all over forever. Now Peter was standing near the forest with the blue rucksack. His parents had given him the backpack for last Christmas. It was big and roomy and there was room for lots of books and notebooks. This advantage had the disadvantage, however, that the thing then became damn heavy and when Peter came home sweaty and tired on some school days and stripped off the heavy monster, he felt immensely relieved. The boy had emptied the backpack thoroughly beforehand and the school supplies were now scattered on the floor of his children's room. Among other things, he carried a small box made of wood as luggage. He had made it in the handicraft class in elementary school and since then it had stood on a shelf above his bed. He'd never really known what a thing like that was good for, except that you could put it somewhere like you hang a picture on the wall so that everyone can see it. Until yesterday. Last night, after he could think more clearly, he had had an idea. He would use the box as a coffin and bury it with the carcass in a lonely place out in the woods. But even when he had carefully lifted the little one out of the cage with his hand, put it in the small wooden box and felt the unusually cold body, he hadn't really been able to believe it. As if I was dreaming, he had thought yesterday. If it's a dream then I hope to wake up soon. At that moment the hope had grown bigger and bigger like a balloon that you inflate and suddenly Peter was completely sure. He almost smiled. He had been back in his world of wishful thinking. A world to which he had fled several times in his life, just as one escapes from an unusually cold winter afternoon by running home to enjoy a hot tea in front of the fully turned-on heating and wrapped in thick blankets. A world where the sky was always blue and cloudless, where there was never cold or darkness, where there was no suffering, no pain, no defeat and where death would never come. His little friend couldn't possibly be dead and if he was dead it had to be a dream. A voice he knew had whispered: It's all just a dream. Yes. I'll open my eyes, find that it's seven in the morning and that little Sammy is sitting on his perch. Lively. And I will turn around again relieved and remember the popular wisdom that if someone dies in a dream, one has thereby extended his life. Happy and satisfied I will then go back to sleep. But he hadn't woken up. Again and again he had pinched his arm until he had lots of red spots. And it hurt too. Unfortunately, because that proved the fact that it was not a dream in which what could happen without it actually happening, but cold, brutal reality. Reality that burned in the heart as if one were shaving dryly against the grain. He went to bed early yesterday. Dejected and full of pain inside. At first he hadn't been able to sleep for a long time. Again and again his thoughts had returned to the moment when he had come home from school happily at noon and then had gone into his room to put the backpack there. And how he had nervously noticed with a glance at the cage that his Sammy hadn't been sitting on any of the three wooden poles. And then he got closer and closer suspiciously and for the first time he noticed that he hadn't heard anything. No whistling, no trilling, nothing. Just ominous silence. Before he stood in front of the cage and saw the carcass, he was sure that something bad had happened. The worst thing that could be imagined in this situation. Nevertheless, part of his mind had tried to find a plausible explanation for it: Maybe he is eating at the bottom of the cage so that he cannot be seen through the dark plastic housing. He sometimes climbs down and rummages through the shells, his droppings and his feathers, looking for his beloved grains, which sometimes fall out of his beak and then down here. That had convinced him for a fraction, but then, when he stood in front of the cage, his eyes had shown him what he had been thinking a few seconds earlier. Peter had remembered these moments of the day again and again last night before he fell asleep late. He had returned from school again and again and then had to find time and again in his nursery that Sammy was crouched dead on the floor of his cage. The images had repeated themselves for as long as a racing car that was constantly doing the same laps and Peter had thought he was going crazy. Then, however, he was tired and had become more and more tired. His eyes had slowly closed, his memories flew away like butterflies in summer while it was getting dark around him. Then he fell asleep, but only briefly until he woke up again. Every time that happened and the next moment the sudden memories of the last day had rolled over him like a train, he had to turn on the light and look back into the wooden box on his bedside table. Where his friend had been who was no longer his friend. Open your eyes, he thought, with tired eyes that couldn't sleep. Move your wings, open your beak like when I fed you. Do something. But nothing had happened. Desperate and tired, he had switched off the light and, almost half asleep again, had noticed in a distant way how the rain had knocked against the blinds outside. Quietly, almost tenderly. A moment later he had dozed off again, but that night never quite penetrated into the depths of sleep where dreams lie. Because if he had been dreaming, he would only have had one dream. And it would have been a wonderful dream. The last time he nodded desperately just before four thirty in the morning, only to wake up half an hour later. Then, suddenly he was wide awake, as if he had run a hundred meters, lying on his back and with his hands behind his head and his heart pounding, waiting until it was light. At six o'clock he had finally switched on his bedside lamp, got up and, after putting the small wooden box in his backpack, left the apartment without breakfast. Now, when Peter was a stone's throw from the forest, the little one was lying very cold and curled up in the box in the rucksack. The eyes that Peter had gazed so attentively and thoughtfully on some days when he had turned his face very close to the cage, now lay dry and lifeless in their sockets and looked into space. Next to the wooden box there was a small trowel and two individual twigs that Peter had tied together to form a cross with a string. He had torn the thin twigs from one of the branches of the large apple tree in the garden in front of the kitchen. He got the trowel from his father's garage, where all sorts of tools for the garden and household were scattered on a two-story shelf that leaned against the wall. The trowel was not ideal for digging, but he had no other choice. Peter didn't want to take the big shovel that his father used for the garden and that stood with the broom in a corner of the garage, because he had thought it would look funny when he walked the busy streets with her went to the forest. A small tear wanted to be shed now, but Peter suppressed it. He didn't have time right now. He struggled with himself. On the one hand, he wanted to do it. Do what he came here to do, but something held him tight. He couldn't go any further as if his shoes were stuck to the floor. He fought against the feeling that he was doing something wrong. He didn't want to give up the little one, his darling. For him he still lived in his world where little birds did not die. So he had the feeling that if he went through with his plan, he would bury him alive. To murder. Peter wandered off and his imagination was painting horrific pictures in his head. In a few moments his hair stood on end. The little one will open his eyes in this narrow box under the ground and at first will not even know where he is. He expected to be in his cage, to sit on his perch. But he only sees darkness. He whistles, no, he literally screams. He is afraid. He yells for help, but his screams are muffled in this little coffin under the ground. He's scared and keeps screaming "let me out, let me out". Nobody hears him in this lonely forest. I can't hear him either, because I'm on my way home a long time ago and think that I buried my dead pet. The screams become more and more pitiful, quieter. He can't get any more air down there. He suffocates. Slow and excruciating. Whether a bird suffers as much as a person, if it is no longer alive, Peter suddenly shouted at himself in his mind. The realistic part of him that was sensible and grown up at the same time vented. He's dead. Do you want to keep it at home and watch it slowly decompose? Smell how it starts to stink? Watch as more and more flies are attracted to the carcass? No, do what reason requires of you. The little one would have wanted it that way. Every person and every animal has the right to a burial. And Sammy has the right to do so too, because he's dead, Peter. He's dead. Definitely dead. Mouse dead. So bury him! And now! This confident voice in him convinced him because it sounded right and the invisible wall and the doubts disappeared. He started moving slowly and headed for the forest. His knees cracked a little and only now did he realize that he had been standing there for half an eternity and thinking about it. Had feverishly struggled with himself, the way people haggle over prices for a long time in a market. Although he had now made up his mind to make his plan come true and had campaigned for it, deep down he still didn't quite believe that his little friend had closed his eyes forever. Still he went on. Two minutes later he was on a path that cut across the forest. The ground was a bit muddy and soggy because it had rained like buckets the night before. Peter left muddy footprints behind him. With every foot he put in front of the other, he went deeper into the forest, it got a little darker and the smell typical of a forest there became more intense. It smelled of leaves, damp earth, grass, wet and rainsoftened wood. All of these individual smells went together, harmonized like the ingredients that make up a good cake. This forest air is priceless, Peter whispered to himself, while his shoes sank slightly into the wet earth and made a smacking noise in the slightly muddy ground with every step. He forgot his pain for a short while and took a deep breath for the first time since yesterday. Shaking, his chest rose and fell as he inhaled the fresh, moist air deeply and slowly. For a brief moment everything negative fell away from him, poured out of him with the breath. A cyclist came towards him on the somewhat uneven and muddy forest path and Peter stepped aside to make room for him. The other drove very quickly, just stared straight ahead, as if he had blinkers like a riding horse. Did he even see me? I could swear he would have startled me if I hadn't avoided him. But well, it doesn't matter. Three minutes later, a jogger in a gray tracksuit, who smiled briefly as he passed, crossed his path. Peter returned the greeting by automatically stretching his lips, although he didn't want to, because he didn't feel like smiling at all. Still, it felt good and made sure that the pain and sadness took a back seat. But after a while the smile on his lips froze and Peter's expression became serious, thoughtful and worried again. He came to a fork in the road and took the left fork that led deeper into the forest. With his left hand he adjusted one of the two shoulder straps, which had slipped slightly. When he touched it, he immediately thought of what was in the backpack and an invisible hand squeezed his heart a little bit together. The images of yesterday came up again, like badly digested food, his eyes moist again. The boy was walking faster now. Five minutes ago, when he was standing in front of a wall, he wanted to have turned around. Burying the animal was almost like asking him to betray his family. Suddenly, however, he wanted to have this funeral as quickly as possible and get the whole thing over with quickly. A weight was pressing heavily and relentlessly on his chest and he knew that if he went home with an empty backpack apart from the ladle, he would be relieved of a great burden. After about 10 minutes he stopped and looked around in all directions. Yes, he would stop here. It felt good like a tender hand that runs comforting through your hair when you are sad. He left the path to look for a suitable place for his project in the interior of the forest. He deliberately chose a spot that was a bit off the road, because Peter didn't want every stroller's attention to be drawn to the wooden cross protruding from the ground. Or maybe a dog. A dog that might even begin to dig or mark its territory and spoil Sammy's grave. Unthinkable. Peter quickly displaced this image like an annoying fly that one chases away. He went on. After 30 meters he stopped next to a large oak tree, kneeled down, slipped off his backpack and opened its zipper. His heart was beating faster and harder and his hands suddenly went ice cold. Now came the hardest part. The tear that he had wiped off as successfully as an annoying peddler knocked again on the door in his heart, begging him in a tearful voice to free her from her little prison. This time he opened that inner door and let it out. He cried. But only briefly. Almost noiseless. For a few moments his gaze was a little veiled and, since everything seemed so unreal to him at that moment, for a short moment he had the very pleasant thought that he was dreaming. Hope was born. Yes a dream. I dream That doesn't really happen, and that means that Sammy isn't actually dead either. He wiped his eyes dry and the thought vanished again. Then Peter continued with the realization of his project. He took the wooden box, the two twigs and the trowel out of his backpack and put the items next to him. Then he opened the small coffin with a trembling hand, the fingers of which were still slightly damp from his tears. The sight it saw hurt. Peter took the ladle in his right hand and paused. For a brief moment he had the familiar feeling again that he was doing something wrong. But then he made himself courage and heard the voice that had previously forced him to move on when he was standing there as if he had grown tall: Come on, grab it, Peter! I told you before that he was dead. Or do you really think he would get up now, jump on your hand, sing a song? Do you mean this? This released him from his stupor and he started digging with the trowel. Although Peter had actually known since yesterday that his little bird was dead, he couldn't believe it. There was a soft, warm voice within him that expressed hope. Which showed him a different reality than his eyes could convey. Who had lured him into his dream world just as a beautiful, half-naked woman seduced a man. Peter knew that voice. He had heard it before. As he was now shoveling earth, ladle by ladle, that familiar voice whispered sweetly as honey back into his head. He can't really be dead and you know that as well as I do. Small birds don't die that quickly. You have always given him his food and drink, he lacks nothing with you. She whispered on and on and Peter found it harder and harder to dig, but part of him wanted to get that over with now, regardless of whether he believed the bird was dead or not. But at the moment when Peter was finished, paused and looked a little sweating down at his work, at the open grave, this voice stopped telling its lies and suddenly he had the feeling that he was completely in reality. The feeling frightened him as much as someone who is roused from sleep with a bucket of cold water. Peter's eyes suddenly became the size of small saucers. He looked feverishly from the small coffin to the small trowel with its crumbs of earth, then to the cross made of wooden branches. Then he looked down into the little pit and he knew it was time now. Not tomorrow or in ten minutes, but right now. Now he had to bury the dead bird. He now had no more time to flee to his dream world and hope there for things that would never happen. Now the time had come. And Peter understood. During this comprehension he suddenly remembered an experience from last year out of the blue: He was now in the sixth grade of secondary school, or to put it better, he was repeating it. Last year in the spring, his grades were so bad that he actually had no chance of reaching the class goal by the end of June. His parents had given him up too. They had been disappointed and even slightly angry, assuming that their child was a certain laziness. An assessment that was correct, because last year Peter had been interested in everything but school. Instead of getting to the root of the problem and changing attitudes towards the school, Peter had done only one thing. Hoped. He had hoped for a miracle. A miracle that he does not work, but should come from outside. Had to. And again the voice had whispered: It will go wrong or do you actually think you would fail? To fail? Definitely not. Somehow you'll make it. It might be close, damn close, but somehow you can do it. It had been that voice that hoped fervently but was blind to reality. The voice that spoke to him from his dream world. That world that existed in perfect harmony and where there were no children like Peter who had to repeat a whole year. No, there wasn't. Peter had always calmed down at the time. With that voice. Even then, when the grades were fixed two weeks before the certificate was awarded and it was therefore clear that he would fail, he still refused to admit it. On the day the testimonies were handed out, this voice, though weak, was still there, undeniable. She was still whispering when the class teacher, with sad eyes that said I'm sorry, little one, handed him his certificate. A few moments later, when Peter had read the sentence over and over again, did not reach the class goal, in the hope that the word "not" would disappear at some point, reality, real reality hit him with such force that he had no air to breathe. He had realized that when he had thought for months that he would be standing a little near an abyss, it had long since fallen. The inner voice that had actually sold him stupid was silenced at that moment. She had run off like a scoundrel and left him in misery. A misery that he should have recognized beforehand. And then he cried. Cried in front of all classmates. All the tears that had accumulated over time but could never come out because Peter had suppressed them with his unrealistic hopes were suddenly free. His class teacher tried to comfort him but couldn't. The moment he kneeled next to the large oak tree in front of the pit, he understood the gruesome reality as he had when he had understood that he had to repeat the school year. He really understood it now, understood death and it was as if would like At a theater performance, the curtain is pulled aside to reveal what lies behind. He saw the reality, the cruel reality and he understood, believed, internalized completely that his little friend was not only lying strangely crooked with his dried up eyes, but that he was really dead and would never come back to him. For him he was only now really dead. This understanding made him suddenly very hot and the invisible hand squeezed his heart again, but this time so tight that he uttered an inner scream as if he were being stabbed with a sharp needle. The world of wishful thinking collapsed like a house of cards and what remained was reality that tasted bitter like lemon juice. The real world, from which no one could escape in the long run, not even a boy like Peter. Waves of panic beat against his heart like a surf and he had the feeling of falling down an infinitely deep abyss. With the last of his strength, he took his little friend out of the little box, held him in both trembling palms and rocked him back and forth like a mother her newborn baby. He held it tightly to his face and inhaled the smell of his feathers. Suddenly it came over him and he wept bitterly. Of course, he cried above all for his dead animal, but also for himself, kneeling alone here in the forest on grassy, muddy earth. The emotional outburst increased, turned into a lamentation, but nobody heard it and that was a good thing. He had to get it over with all by himself, had to shed the tears that had to be shed in order to create a foundation on which salvation could grow again. Peter heard his own voice, which sounded so different at the moment, so strange, because he didn't cry that way very often. He cried almost like he did in the classroom on the day the certificate was awarded. On the day of truth. Today too, now, was the moment of truth. "You can't help it," he kept saying in a tear-choked voice, while he was now holding the dead bird in one hand and stroking his head with the other. Soft, even, infinitely tender. The pain was still burning inside him like a too strong, blazing fire that scorches everything around him. After the intense feelings subsided and only a few warm, salty tears rolled down his cheeks, he took several deep breaths until he calmed down, his chest trembling like his hand He was feeling a little better now and his nervousness dropped a bit. His heartbeat calmed down a little, slowed a little like a horse falling back from running into a light trot. Still, he still had a small but Just as big a task to accomplish. However, he didn't dread it that much anymore. He put the little one back in his little coffin. He clenched his hands several times in F They hawed and then relaxed again. The nervousness crept back inside him like a thief in protective darkness. Get it over with, finally do it, his inner voice urged him on. The grown, sensible voice. It was realistic and there was strength in it, which at the same time gave him courage. Yeah I'll do it cause I believe what I see now He's dead and I'm as sure of it as I am of the fact that I'm kneeling here. He looked again in the wooden box. Wanted to look at his little one one last time, to say goodbye to him. He looked into parched, lifeless eyes. Take care my little one. I wish you a happy afterlife that you whistle many beautiful bird songs in the bird's sky. His voice trembled, rolled slightly, but he didn't cry any more. With these words he closed the box and put it in the hole in the ground. With his lips pressed together, he shoveled the hole back up bit by bit and the wooden box slowly disappeared underground like a figure that was moving further and further away in the fog. It is right that way. Right, right, right. After completing the painful work, he tapped the earth firmly with his palms. Contrary to his terrible fantasies, which he had had less than ten minutes earlier, Peter was sure that the little one down there had it really well. He had accepted the fact that death had taken him and would never give him back. He's dead. Unfortunately. Sad but true. He looked over at the cross made from the two branches of wood. He took it and stuck it two centimeters into the ground. Then he looked at his work like an artist. He was satisfied. The touch of a smile played around his mouth, as delicate as the soft skin of a newborn baby. He got up and put the lightly earthed trowel back in the backpack. All of a sudden he was almost happy. And besides, maybe Sammy suffered, maybe he was in pain. In the last few days he didn't whistle the way he always did, and he didn't eat that much either. He was very still. If he is in pain, he is definitely relieved from it now. I can ask my parents if they'll buy me a new bird. You definitely won't mind. You liked Sammy too. I wouldn't want a gray / white this time, that would remind me too much of Sammy. But maybe a green or a blue one. And I would call him Didi or Jerry or something like that. The delicate smile on Peter's face widened until he was almost grinning. Yes, that's how he would do it. Suddenly a sun rose inside him. His cold hands slowly became warm as if he were in a well-heated room. What he had painfully experienced yesterday and today suddenly seemed as if it had not happened recently, but had happened weeks ago. In fact, it was almost as if it hadn't really happened at all. Peter looked down at the cross again. It expressed hope, rightness, and strength. It felt so good all of a sudden. The boy was no longer sad. He said goodbye to his little one again by looking at the grave and the cross and waving his right hand, then he turned and walked away. Not a soul was present at that moment. Only the fresh forest wind, blowing gently through the leaves of the trees and gently caressing the grass, witnessed this moment ...