24.   ©Max Minibagger muss ins Land, Wüstensand

 

Es war einmal ein kleiner Minibagger, der so rot wie Klatschmohn war. Er durfte immer nur zusehen, wenn die großen Bagger auf der Baustelle arbeiteten. Wie sie große Löcher mit ihren Grabschaufeln aushoben, wo später Häuser und Brücken entstanden. Zu gerne hätte Max Minibagger mitgeholfen, aber alle lachten ihn aus und sagten: Was will denn so ein kleiner Bagger hier. Werde erst einmal groß, dann kannst du mit uns zusammenarbeiten, jagten ihn wie einen Dieb von der Baustelle Große Baggertränen kullerten Max Minibagger aus den Augen, denn er war ja schon erwachsen, würde nicht größer werden als er jetzt schon war. Schließlich war er ein Minibagger, etwas ganz Besonderes, etwas, das die anderen aber nicht wussten. Traurig trottete er davon u. beobachtete von weitem, wie emsig die riesigen Bagger auf der Baustelle arbeiteten, wie sich ihre Schaufeln auf und nieder bewegten, aus dem festen Boden dicke Steinbrocken heraushoben und ihn nicht weiter beachteten. Zu gerne hätte er geholfen, traute sich aber nicht, weil er fürchtete, wieder verjagt zu werden. Unendlich traurig darüber schluchzte er leise vor sich hin und seine Grabschaufel ging aufgeregt auf und nieder. Hallo, Max Minibagger, warum bist du so traurig? Max Minibagger schwenkte seine Schaufel um zu sehen wer mit ihm hier sprach, konnte aber niemanden sehen. Er drehte sich um die eigene Achse, immer u. immer wieder. Woher kam die Stimme? Hier bin ich, piepste ein zartes Stimmchen von vorne und als Max Minibagger auf seine Grabschaufel starrte, entdeckte er einen Maulwurf darin, der ihn freundlich durch seine kleinen Augen anblinzelte. Erstaunt darüber, dass plötzlich jemand freundlich zu ihm war, hörte er auf zu weinen. Ich bin der Maulwurf "Sieht nicht gut", wisperte es aus seiner Grabschaufel. Seit Tagen fällt mir auf, dass du so traurig bist und ständig weinst. Kannst du mir den Grund dafür sagen? Und Max Minibagger erzählte dem Maulwurf "Sieht nicht gut" von seinem Kummer, keine Löcher ausheben zu dürfen, was doch seine größte Leidenschaft und eigentlich auch sein Beruf als Minibagger sei. Geduldig hörte der Maulwurf Sieht nicht gut ihm zu, streichelte ab und zu die Innenseiten der Grabschaufel, bis Max Minibagger ihm sein Herz ausgeschüttet hatte und der Kummer von Max Minibagger nicht mehr so groß war. Dann überlegte der Maulwurf Sieht nicht gut einen kleinen Augenblick, hatte eine Idee und sprach: Wenn du so gerne Löcher buddelst, dann komm doch mit in unser Land Krümelboden, in dem wir leben. Dort kannst du uns Wohnungen baggern so viele du möchtest. Wir leben die meiste Zeit unter der Erde, aber manchmal möchten wir auch die Sonne sehen und die Wärme genießen und müssen dafür durch unsere unterirdischen Straßen nach oben. Da drüben auf den Feldern wohnen wir und zeigte mit seiner kurzen Pfote auf das Land Krümelboden, auf die Wiesen und Felder, die am Waldrand lagen. Erwartungsvoll sah der Maulwurf Sieht nicht gut Max Minibagger an, dessen Gesichtsausdruck langsam von traurig in froh umschlug und dessen Augen wieder zu strahlen anfingen. Oh, wie gerne würde ich euch helfen, Tag und Nacht kann ich mit meinen starken Grabschaufeln Löcher ausheben. Wann soll ich anfangen? Max Minibagger war nun richtig aufgeregt, als ihn der Maulwurf "Sieht nicht gut aufforderte, mit in das Land Krümelboden zu kommen, um ihn seiner Familie und seinen Freunden vorzustellen. War die Freude groß, als die Maulwürfe Max Minibagger willkommen hießen u. sich ausgelassen von seiner Grabschaufel hin u. her schwenken ließen. Vor allen Dingen die Maulwurfskinder hatten ihre helle Freude daran, jauchzten vor Begeisterung und kamen sich vor wie auf einem Karussell, wenn sich Max Minibagger um die eigene Achse drehte. Maulwürfe vor ihnen hatten so etwas noch nie erlebt, hatten noch nie einen Minibagger zum Freund, worüber sie überglücklich waren. Ab sofort hatte Max Minibagger Tag und Nacht zu tun, half seinen kleinen Freunden und baggerte ihnen im Land Krümelboden die schönsten und tiefsten Löcher, die je ein Maulwurf gesehen hatte. Viele von ihnen brauchten jetzt nicht mehr so viele Löcher zu buddeln, sondern hatten noch mehr Zeit zum Spielen. Abends feierten sie zusammen, erzählten sich Geschichten, sangen Lieder und Max Minibagger war glücklich und zufrieden. Viele Jahre lebte nun Max Mini-bagger mit seinen kleinen Freunden im Land Krümelboden zusammen. Die Bagger, Raupen und LKWs waren längst zur nächsten Baustelle gezogen, da alle Hochhäuser fertig waren. Max Minibagger war nicht mehr traurig, denn er hatte ja genug zu tun. Von überall im Land Krümelboden kamen die Maulwürfe und baten um seine Hilfe. Und Max Minibagger baggerte und baggerte, dass es eine Freude war. Die Maulwürfe belohnten ihn mit allerlei Maulwurf-leckerbissen wie dicken weißen Maden, Käfer, Regenwürmern, die eine Delikatesse im Land Krümelboden waren. Max Minibagger bedankte sich artig und legte alles fein säuberlich auf einen Haufen. Das hebe ich mir auf für heute Abend, versprach er den Maulwürfen, die ihm beim Essen zusehen wollten, denn eigentlich mochte er keine Regen-würmer, keine Schnecken, keine Käfer. Aber er wollte seine kleinen Freunde nicht kränken, die ihm ja damit eine Freude machen wollten und nicht wussten, dass er ihr Essen nicht besonders mochte. Einmal war ihm sogar davon schlecht geworden, weil er probiert hatte und den schwarzen Käfer aus Versehen runter geschluckt hatte. Wenn es dunkel war, ließ er die Käfer, Maden und alle die Tiere, die ihm die Maulwürfe zum Essen gebracht hatten, wieder frei. Er liebte Sand und Steine über alles. Noch viel lieber mochte er dunkle, feuchte Walderde, die voller Blätter, Tannenzapfen, Moos und Pilzen war. Pilze waren seine Leibspeise. Im Herbst, wenn im Wald die schönsten und größten Pilze wuchsen. fand er immer häufiger Pilze in seiner Grabschaufel und wunderte sich darüber, denn außer ihm wusste doch niemand davon. Wer brachte ihm heimlich seine Lieblingsspeise? Eines Abends blieb er lange wach und bemerkte, wie jemand etwas in seine Grabschaufel legte und beim Hinsehen erkannte er den Maulwurf Schnuppergut, der sich schon davonschleichen wollte. Warte, warte, Maulwurf Schnuppergut, rief ihm Max Mini-bagger zu, woher weißt du, dass ich Pilze so liebe? Maulwurf Schnuppergut kicherte vor sich hin und flüsterte ihm zu: Ich bin dir vor zwei Tagen heimlich in den Wald gefolgt und habe dich beim Pilze pflücken beobachtet und wie du genussvoll in einen Steinpilz hinein gebissen hast. Dabei hast du mit dir selber gesprochen und gesagt: Wüssten meine kleine Freunde, die Maulwürfe doch bloß, dass ich keine Würmer, Käfer und solcherlei Getier mag und viel lieber Pilze u. Walderde esse. Max Minibagger wurde puterrot, noch roter als seine rote Farbe und schämte sich ein bisschen. Tut mir leid, Maulwurf Schnuppergut, meinte er kleinlaut. Ich wollte euch doch nicht kränken, aber ich mag nur keine Tiere essen. Maulwurf Schnuppergut ging zu ihm hin, lächelte ihn freundlich an und meinte: Aber lieber kleiner Minibagger, das macht doch gar nichts. Ab sofort bringen wir dir, so oft es geht, deine Lieblings-speisen, aber keine kleinen Tiere mehr, versprochen. Und Max Minibagger war sehr froh darüber. Immer öfter fand er Tannenzapfen, riesige Pilze, bunte Steine, kleinere Äste in seiner Grabschaufel, die er dann hungrig verspeiste und manchmal laut rülpste, weil es ihm so gut schmeckte, worüber die Maulwürfe sich vor Lachen ihre Bäuche halten mussten, denn Rülpsen konnten sie nicht. In dem nahen Wald an der Grenze zum Land Krümelboden wohnte der Habicht Greifkralle, der der ärgste Feind der Maulwürfe war und die ihn sehr, sehr fürchteten, weil der Habicht früher kleine Maulwurfskinder gefangen hatte und mit in sein Nest in die hohen Baumwipfeln nahm, dorthin wo kein Maulwurf je hinkam. Seit der Minibagger mit den Maulwürfen im Land Krümelboden zusammen-lebte, hatte der Minibagger ihn schon oft vertrieben, wenn er in die Nähe seiner kleinen Freunde kam. Der kleine Minibagger machte dann fürchterliche Geräusche oder schwenkte seine Grabschaufel so Furcht erregend, dass der Habicht Greifkralle schnell davonflog. Eines Nachts, der kleine Minibagger träumte von einer Riesenbaustelle, als es ihn überall kribbelte und kitzelte und er glaubte, in einem Ameisennest zu sitzen. Langsam öffnete er die Augen und sah alle Maulwürfe aufgeregt in seiner Grabschaufel sitzen. Sie stupsten ihn, zupften an ihm rum, kitzelten ihn u. schrien laut, aber am lautesten schrie die Maulwurfsmama Hört-nicht-gut, denn sie konnte ihre eigene Stimme nicht hören Hilfe, Hilfe, kleiner Minibagger. Habicht Greifkralle hat den kleinen Maulwurf Vorwitz gefangen u. ist mit ihm unterwegs in sein Nest. Bitte, bitte, kleiner Minibagger, hilf mir u. bring mir mein Kind zurück, schrie die Maulwurfsmama Hört-nicht-gut voller Angst in einem fort, zerrte u. zurrte wie wahnsinnig an seiner Grabschaufel, das ihm beinahe angst und bange wurde. Der kleine Minibagger wurde wütend und zitterte am ganzen Mini-Bagger Körper, denn der kleine Maulwurf Vorwitz war sein ganz besonderer Freund, der immer so schöne Geschichten von tief unten in der Erde erzählte, was der Minibagger so spannend fand. Nur wie sollte er helfen, denn der Habicht Greifkralle flog schon weit über den Bäumen aus dem Land Krümelboden davon in diesen Nachtschwarzen Himmel. Der Minibagger konnte nämlich auch fliegen, hatte aber schreckliche Flugangst, sodass er eigentlich nie flog. Er überlegte hin u. her, her u. hin u. hatte solche Angst, zu fliegen. Außerdem war er nicht schwindelfrei. Aber der Habicht Greifkralle war schon so weit entfernt, er musste ihn einholen, um den kleinen Maulwurf Vorwitz noch zu retten. Es nützte nichts, Freunde müssen einander immer helfen und so stellte er seinen Motor an, hob die Grabschaufel in die Höhe und drückte den Knopf, mit dem der Minibagger fliegen konnte. Langsam schwebte er in die Lüfte. Ganz mulmig war ihm, u. er traute sich gar nicht, nach unten zu gucken. Aber je höher er stieg, umso mehr machte es ihm Spaß und flog höher und höher, fast wie ein Flugzeug. Bromm, Bromm, sein kleines Minibaggerherz schlug dabei vor Aufregung und Freude. Vorne sah er den Habicht Greifkralle mit seinem kleinen Freund Maulwurf Vorwitz, der vor lauter Angst Hilfe, Hilfe schrie. Hab keine Angst, Maulwurf Vorwitz. Gleich bin ich bei dir und der kleine Minibagger schaltete in einen anderen Gang, um noch schneller zu fliegen. Da drehte sich Habicht Greifkralle um und erschrak fürchterlich, als er den kleinen Minibagger sah, der ihn durch die Lüfte verfolgte und ihn schon fast eingeholt hatte. Vor lauter Angst öffnete Habicht Greifkralle seine Krallen und ließ den kleinen Maulwurf Vorwitz fallen, der direkt in die Grabschaufel vom kleinen Minibagger plumpste. Unter Tränen der Erleichterung rief der kleine Maulwurf Vorwitz Danke, mein Freund und machte es sich für den Rückflug in der Grabschaufel bequem. Als der kleine Minibagger mit seinem kleinen Freund im Land Krümelboden auf der Wiese am Wald landete, waren alle überglücklich. Heftig umarmte die Maulwurf Mama Hört nicht-gut ihr Kind und schrie so laut Danke, dass alle anderen sich die Ohren zuhalten mussten. Die ganze Nacht feierten sie und der Habicht Greifkralle sah neidisch von oben zu, denn seit der kleine Minibagger bei den Maulwürfen lebte, hatte er kein Maulwurfskind mehr fangen können, was den Habicht Greifkralle fürchterlich ärgerte. Schon sehr, sehr lange lebte Max Minibagger bei seinen Freunden, den Maulwürfen im Land Krümel-boden. Er half ihnen, wo er konnte. In der ganzen Welt waren seine schönen Löcher berühmt. Viele Maulwürfe aus anderen Teilen der Welt wurden neidisch, wenn sie mal im Land Krümelboden auf Besuch waren und die großen, tiefen Wohnungen der Maulwürfe im Land Krümelboden sahen. Dann wünschten sie sich auch einen kleinen Minibagger zum Freund. Max Minibagger beschützte seine Freunde vor ihren Feinden, ganz besonders vor dem Habicht Greifkralle, der immer noch versuchte, eins von den Maulwurfkindern zu fangen, dann mit in sein Nest zu nehmen. Als Spielkamerad für seine Habichtkinder. Aber es gelang ihm einfach nicht, Max Minibagger passte zu gut auf. Aus dem Maulwurfskind Vorwitz war mittlerweile ein großer Maulwurf geworden und hieß jetzt Maulwurf Weiß-so-viel, der der beste Freund des kleinen Minibaggers war. Nie hatte er vergessen, wie Max Minibagger ihn gerettet hatte. Wenn Max Minibagger nicht arbeiten musste, besuchte ihn sein Freund, der Maulwurf Vorwitz und sie erzählten sich lustige Geschichten, oft die ganze Nacht lang. Es kam schon mal vor, dass Max Minibagger dabei einschlief, denn er baggerte oft den ganzen Tag lang und war abends meistens müde. Die Maulwürfe schliefen ja fast den ganzen Tag und wurden abends, wenn es dunkel war, erst munter. Eines Abends kam der Maulwurf Sieht-nicht-gut, der bereits sehr alt war, zu Max Minibagger und wollte ihn unter vier Augen sprechen. Nur der kleine Minibagger und er. Von den anderen Maulwürfen durfte niemand mehr dabei sein. Max Minibagger war ganz komisch, denn sonst erzählten sie sich gegenseitig alles und hatten nie Geheimnisse voreinander. Der Maulwurf Sieht-nicht-gut tat so furchtbar geheimnisvoll. Was ist los, Maulwurf Sieht-nicht-gut? Was gibt es, das die anderen nicht hören dürfen? Der Maulwurf Sieht-nicht-gut und legte eine Pfote über seinen Mund, um Max Minibagger anzudeuten, nicht zu laut zu sprechen. Dann flüsterte er ins Ohr des kleinen Baggers hinein: Lieber Freund Max Minibagger. Es ist ja ein großes Unglück geschehen. Unsere Verwandten im Land Wüstensand, und denen wir manchmal bei unseren Wanderungen unter der Erde begegnen, berichten Schlimmes. Im Land Wüstensand hat es schon seit vielen Jahren nicht mehr geregnet. Viele, viele Jahre schon nicht mehr. Die Tiere dort suchen verzweifelt Wasser, aber das Wasser ist nur noch ganz tief unter der Erde. Löwen, Giraffen, Tiger, Erdmännchen und viele andere Tiere verdursten, weil sie kein Wasser mehr hier finden. Es müsste ihnen jemand tiefe Löcher graben, damit sie wieder trinken könnten. Der Maulwurf Sieht-nicht-gut hielt einen Moment inne, um tief Luft zu holen und wisperte weiter: Mein Neffe, der Maulwurf Schnuppergut machte den Vorschlag, dich zu fragen, ob du vielleicht den Tieren im Land Wüstensand helfen könntest. Sonst müssen dort alle Tiere verdursten u. das wäre doch schrecklich, oder? Max Minibagger hörte erschrocken zu. Seine liebsten Freunde, die Tiere müssen verdursten. Wie furchtbar. Aber dann müsste er ja fort von seinen Freunden, den Maulwürfen im Land Krümelboden. Von seinem Freund Maulwurf Vorwitz, vom Maulwurf Schnuppergut, von der Frau Maulwürfin Hört-nicht-gut und den vielen anderen Maulwürfen, die er liebte und mit denen er so gerne zusammen war. Die seine richtige Familie waren. Um sein Minibaggerherz herum war ihm ganz sonderbar, so wehmütig. Mit zittriger Stimme sprach Max Minibagger: Es gefällt mir so gut bei euch, aber wenn es mir auch schwer fällt, will ich den Tieren im Land Wüstensand helfen. Wenn es anderen schlecht geht, muss man helfen. Ist doch klar wie Klarsichtfolie. Gleich morgen reise ich ins Land Wüstensand, auch wenn ich mich vor der langen Reise fürchte. Maulwurf Sieht nicht gut war einesteils erleichtert, aber auch traurig, als er fortfuhr: Lieber Max Minibagger, noch heute Nacht schicken wir eine Nachricht ins Land Wüstensand, dass du auch morgen dort eintriffst. Der Maulwurf Sieht-nicht-gut rief alle Maulwürfe aus dem Land Krümelboden zusammen, erklärte ihnen, dass der kleine Minibagger für einige Zeit ins Land Wüstensand müsste, um dort den Tieren beim Wassersuchen zu helfen. Da waren alle traurig darüber und einige weinten sogar, auch Max Minibagger liefen die Tränen an der Grabschaufel runter u. seine Grabschaufel ging aufgeregt auf und nieder, wie schon lange nicht mehr. Ich komme wieder zu euch, versprochen. Es dauert nicht lange, dann habe ich viele Wasserlöcher im Land Wüstensand gebaggert und komme dann zu euch zurück. Ihr müsst mir versprechen, euch vor dem Habicht Greifkralle in acht zu nehmen, wandte er sich besonders an Frechdachs, Schleckermaul, Schreihals, Angsthase und Klugscheißer, die kleinen Maulwurfkinder, die manchmal zu leichtsinnig waren und sich nachts zu weit von ihren Wohnungen entfernten. Die Kleinen versprachen ihm vorsichtig zu sein und legten wie zum Schwur ihre Pfoten in die Grabschaufel, was ihn einigermaßen beruhigte. Im Land Krümelboden traf man nötigen Vorkehr-ungen zur Abreise von Max Minibagger. Aus dem nahen Wald beschafften die Maulwürfe viele Leckerbissen für die lange Reise ins Land Wüstensand. Die Grabschaufel war voll mit Pilzen, leckeren Steinen, den dicksten Tannen-zapfen und der krümeligen Wald Erde, die dem kleinen Minibagger so gut schmeckte, damit er unterwegs nicht hungern musste. Zum Abschied sang der Maulwurf, Singt so gut, der eine besonders schöne Stimme hatte, dem kleinen Minibagger zu Ehren dessen Lieblingslieder wie den Minibagger-Walzer und den Gabelschaufel-Boogie-Woogie. Spät in der Nacht drückte Max Minibagger den Knopf, mit dem er fliegen konnte und schwebte durch die Nacht ins Land Wüstensand. Seine kleinen Freunde schauten ihm solange nach, winkten mit ihren kleinen Pfoten, bis sie nichts mehr von ihm sahen, nicht den kleinsten Punkt am Himmel. Nur die Sterne leuchteten, als wollten sie Max Minibagger den Weg ins Land Wüstensand zeigen. Stumm und ohne ein Wort gingen sie in ihre Häuser. In der Nacht weinten viele der Maulwürfe, weil ihr Freund, Max Minibagger, ins Land Wüstensand unterwegs war. Wann würden sie ihn wiedersehen?

 

 

 

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24. ©Max Mini excavator has to go into the country, desert sand

 

Once upon a time there was a small mini excavator that was as red as poppies. He was only allowed to watch when the big excavators were working on the construction site. How they dug large holes with their grave shovels, where houses and bridges were later built. Max would have loved to help mini excavators, but everyone laughed at him and said: What does such a small excavator want here. Grow up once, then you can work with us, chased him like a thief from the construction site a mini excavator, something very special, something that the others did not know. Sadly, he trotted away and watched from afar how busy the huge excavators were working on the construction site, how their shovels moved up and down, growing out of the solid ground He would have liked to help, but didn't dare to, because he was afraid of being chased away again. Infinitely sad about it, he sobbed softly to himself and his grave shovel went up and down excitedly. Hello, Max mini excavator, why are you so sad? Max mini excavator waved his shovel to see who was talking to him here, but could not see anyone. He turned on his own axis, over and over again. Where did the voice come from? Here I am, a small voice peeped from the front and when Max stared at his digging shovel, he discovered a mole in it, which gave him a friendly wink through his small eyes. Amazed that someone was suddenly kind to him, he stopped crying. I'm the Mole "Doesn't look good," it whispered from its grave shovel. For days I have noticed that you are so sad and cry all the time. Can you tell me why And Max Minibagger told the mole "Doesn't look good" about his grief not being allowed to dig holes, which is his greatest passion and actually also his job as a mini excavator. The mole listened patiently to him, stroking the inside of the grave shovel from time to time until Max Miniexcavator had poured out his heart and Max Mini-excavator's grief was no longer so great. Then the mole thought about it for a little while, had an idea and said: "If you like digging holes so much, then come with us to our land of crumbs, where we live. Most of the time we live underground, but sometimes we also want to see the sun and enjoy the warmth and have to go up through our underground streets. Over there in the fields we live and pointed with his short paw to the country crumbly ground the meadows and fields that lay at the edge of the forest. The mole looked expectantly at Max Mini excavator, whose expression slowly turned from sad to happy and whose eyes began to shine again. Oh, how I would like to help you, day and night I dig holes with my strong digging shovels. When should I start? Max Mini Excavator was really excited when the mole asked him, "Doesn't look good, to come to the land of Krü." melboden to introduce him to his family and friends. The joy was great when the moles welcomed Max mini excavators and let his digging shovel swing them back and forth. Above all, the mole children really enjoyed it, cheered with enthusiasm and felt like they were on a merry-go-round when Max's mini excavator turned on its own axis. Moles in front of them had never experienced anything like this, had never had a mini excavator as a friend, which they were overjoyed about. From now on Max mini excavators were busy day and night, helping his little friends and digging for them the most beautiful and deepest holes a mole had ever seen in the Land Krümelboden. Many of them no longer had to dig so many holes, but had even more time to play. In the evenings they celebrated together, told stories, sang songs and Max Mini Excavator was happy and satisfied. For many years Max Mini-Bagger lived with his little friends in the country Krümelboden. The excavators, caterpillars and trucks had long since moved to the next construction site because all the high-rise buildings were finished. Max Mini Excavator was no longer sad because he had enough to do. The moles came from all over the country crumbly and asked for his help. And Max mini excavators dredged and dredged that it was a pleasure. The moles rewarded him with all sorts of mole delicacies such as thick white maggots, beetles, earthworms, which were a delicacy in the country Krümelboden. Max Mini excavator thanked him politely and put everything neatly in a heap. I'll save that for tonight, he promised the moles who wanted to watch him eat, because he actually didn't like earthworms, snails, or beetles. But he didn't want to offend his little friends, who wanted to please him with it and didn't know that he didn't particularly like their food. Once it made him sick because he tried it and accidentally swallowed the black beetle. When it was dark he released the beetles, maggots and all the animals that the moles had brought him to eat. He loved sand and stones more than anything. He liked dark, damp forest soil even more, which was full of leaves, pine cones, moss and mushrooms. Mushrooms were his favorite food. In autumn, when the largest and most beautiful mushrooms grew in the forest. he found more and more mushrooms in his grave shovel and wondered about them, because nobody knew about them except himself. Who secretly brought him his favorite food? One evening he stayed awake for a long time and noticed someone putting something in his grave shovel and when he looked he recognized the mole Schnuppergut, who was about to sneak away. Wait, wait, Mole Schnuppergut, Max Mini-Bagger called out to him, how do you know that I love mushrooms so much? Mole Schnuppergut giggled to himself and whispered to him: Two days ago I secretly followed you into the forest and watched you pick mushrooms and how you gleefully bite into a boletus. You spoke to yourself and said: If only, my little friends, the moles knew that I don't like worms, beetles and animals like that and would much rather eat mushrooms and forest soil. Max Mini Excavator turned purple, even redder than his red color, and was a little ashamed. I'm sorry, Mole Schnuppergut, he said meekly. I didn't mean to offend you, but I just don't like eating animals. Mole Schnuppergut went up to him, gave him a friendly smile and said: But dear little mini excavator, that doesn't matter. From now on we will bring you your favorite food as often as possible, but no more small animals, we promise. And Max Mini-excavator was very happy about it. More and more often he found pine cones, huge mushrooms, colorful stones, smaller branches in his grave shovel, which he then ate hungrily and sometimes burped loudly because it tasted so good to him, which the moles had to hold their bellies over laughing because they could burp Not. In the nearby forest on the border to the country Krümelboden lived the hawk Griffin Claw, which was the worst enemy of the moles and who feared him very, very much because the hawk had earlier caught small mole children and took them to its nest in the high tree tops where no mole ever went. Since the mini excavator lived together with the moles in the country Krümelboden, the mini excavator had often driven him away when he came near his little friends. The little mini digger then made terrible noises or waved its grave shovel so frighteningly that the hawk grasping claw flew away quickly. One night, the little mini excavator was dreaming of a huge construction site when it tingled and tickled everywhere and he thought he was sitting in an ant nest. Slowly he opened his eyes and saw all the moles sitting excitedly in his grave shovel. They nudged him, tugged at him, tickled him and screamed loudly, but the loudest screamed was the mole mama Hear-no-good, because she couldn't hear her own voice. Help, help, little mini excavator. Habicht Griffin Claw has caught the little mole Vorwitz and is on the way to his nest with him. Please, please, little mini digger, help me and bring my child back to me, shouted the mole mama Hear-not-well full of fear, tugging and lashing like mad at his grave shovel, which almost made him afraid. The little mini excavator got angry and trembled all over the mini excavator body, because the little mole Vorwitz was his very special friend, who always told beautiful stories from deep down in the earth, what the mini excavator found so exciting. But how was he supposed to help, because the hawk gripping claw was already flying far over the trees from the land of crumbly ground into this night-black sky. The mini excavator could actually fly, but was terribly afraid of flying, so that it actually never flew. He thought back and forth, back and forth and was so afraid to fly. Besides, he was not free from giddiness. But the hawk claw was so far away that it had to catch up with it to save the little mole Vorwitz. It was no use, friends always have to help each other, so he started his engine, lifted the grave shovel and pressed the button with which the mini excavator could fly. He slowly floated into the air. He was very queasy, and he didn't even dare to look down. But the higher he climbed, the more he enjoyed it and flew higher and higher, almost like an airplane. Bromm, Bromm, his little mini excavator heart beat with excitement and joy. In front he saw the hawk gripping claw with his little friend Mole Vorwitz, who screamed help, help out of sheer fear. Don't be afraid, mole cheek. I'll be with you in a moment and the little mini excavator shifted into another gear to fly even faster. Then Habicht's gripping claw turned around and was terribly shocked when he saw the small mini excavator that was chasing him through the air and had almost caught up with him. Out of sheer fear, Habicht gripping claw opened its claws and dropped the little mole Vorwitz, which plopped straight into the grave shovel of the small mini excavator. With tears of relief the little mole cried out, thank you, my friend, and made himself comfortable in the grave shovel for the return flight. When the small mini excavator and his little friend landed on the meadow by the forest in the country Krümelboden, everyone was overjoyed. The mole hugged Mama doesn't hear her child well and shouted thank you so loud that everyone else had to cover their ears. They celebrated all night and the hawk gripping claw looked on enviously from above, because since the little mini excavator lived with the moles, it had not been able to catch any more baby moles, which annoyed the hawk gripping claw terribly. Max Minibagger had been living with his friends, the moles in the land of Krümelboden, for a very, very long time. He helped them where he could. Its beautiful holes were famous all over the world. Many moles from other parts of the world became jealous when they visited Land Krümelboden and saw the large, deep dwellings of the moles in Land Krümelboden. Then they also wanted a small mini excavator for their friend. Max Minibagger protected his friends from their enemies, especially from the hawk claw, which was still trying to catch one of the mole children and then to take it back to its nest. As a playmate for his hawk children. But he just didn't succeed, Max mini excavators were paying too much attention. The mole child Vorwitz had meanwhile become a big mole and was now called Mole Weiß-so-much, who was the little mini excavator's best friend. He had never forgotten how Max mini excavators had saved him. When Max Mini Excavator didn't have to work, his friend the mole Vorwitz visited him and they told each other funny stories, often all night long. It has happened before that Max mini excavator fell asleep, because he often dredged all day long and was mostly tired in the evening. The moles slept most of the day and only woke up in the evening when it was dark. One evening the mole does not see well, who was already very old, came to Max Minibagger and wanted to speak to him in private. Just the little mini excavator and him. None of the other moles were allowed to be there. Max Mini Excavator was very strange, because otherwise they would tell each other everything and never keep secrets from each other. The Mole Does-Not-Look-Well did so terribly mysterious. What's the matter, mole-doesn't-see-well? What is there that the others are not allowed to hear? The mole doesn't-see-well and put a paw over his mouth to tell Max Mini-excavator not to speak too loudly. Then he whispered into the ear of the little excavator: Dear friend Max Mini excavator. A great misfortune has happened. Our relatives in the land of desert sand, and whom we sometimes meet on our hikes underground, report bad things. It has not rained in the land of desert sand for many years. Not for many, many years. The animals there are desperately looking for water, but the water is only very deep underground. Lions, giraffes, tigers, meerkats and many other animals die of thirst because they can no longer find water here. Someone would have to dig deep holes for them to drink again. The mole doesn't-see-well paused for a moment to take a deep breath and whispered on: My nephew, the mole Schnuppergut suggested that you ask if you could perhaps help the animals in the land of desert sand. Otherwise all animals there would have to die of thirst and that would be terrible, wouldn't it? Max Mini Excavator listened in horror. His dearest friends, the animals must die of thirst. How terrible. But then he would have to get away from his friends, the moles in Land Krümelboden. From his friend Mole Vorwitz, from the mole Schnuppergut, from the woman mole hears-not-well and the many other moles that he loved and with whom he enjoyed being together so much. Who were his real family. He felt very strange about his mini excavator heart, so wistful. Max Minibagger spoke in a shaky voice: I like it so much with you guys, but if it is difficult for me, I want to help the animals in the land of desert sand. If others are in a bad way, you have to help. It's as clear as cling film. Tomorrow I will travel to the land of desert sand, even if I am afraid of the long journey. Mole does not look good was partly relieved, but also sad when he continued: Dear Max Mini Excavator, tonight we will send a message to the land of desert sand that you will also arrive there tomorrow. The mole does not see well called all the moles from the country Krümelboden together, explained to them that the small mini excavator would have to go into the desert sand for some time to help the animals find water there. Everyone was sad about it and some even cried, tears also ran down the grave shovel and his grave shovel went up and down excitedly like it hadn't for a long time. I'll come back to you, I promise. It doesn't take long before I have dredged many water holes in the desert sand country and then come back to you. You have to promise me to watch out for the hawk gripping claw, he turned to cheeky badgers, those with a sweet tooth, screamers, cowards and smartass, the little mole children who were sometimes too reckless and who went too far from their homes at night. The little ones promised to be careful and put their paws in the grave shovel as if in an oath, which calmed him down to some extent. In the country of Krümelboden, the necessary arrangements were made for Max's mini excavator to leave. The moles procured many delicacies from the nearby forest for the long journey to the land of desert sand. The grave shovel was full of mushrooms, delicious stones, the thickest pine cones and the crumbly forest earth, which the little mini excavator tasted so good that he didn't have to go hungry on the way. As a farewell, the mole sang, Singt so gut, which had a particularly beautiful voice, to the small mini excavator in honor of its favorite songs such as the mini excavator waltz and the fork shovel boogie woogie. Late in the night Max mini excavator pressed the button with which he could fly and floated through the night into the land of desert sand. His little friends watched him go on, waving their little paws until they saw nothing of him, not the smallest point in the sky. Only the stars shone, as if they wanted to show Max mini excavators the way into the desert sand country. They went to their houses in silence and without a word. During the night, many of the moles cried because their friend, Max Mini Excavator, was on his way to the desert sand country. When would they see him again?