22.   ©Das Märchen einer Liebe  v. Tommy Lachmann

 

Selbst auf die Gefahr hin, dass es dich schockiert, hatte mir Karin während der großen Silvester-Party in ihrer Wohnung auf dem Parkett des zum Ballraum umfunktionierten Gästezimmers dann zutraulich ins Ohr geflüstert, seit ich mich in dich verliebt habe, ist zwischen Dieter und mir nun alles aus! Karin hatte versucht, sich trotz Ihrer Schwangerschaft im neunten Monat fest an mich zu schmiegen, doch Ihr dicker Bauch verhinderte eine enge Umarmung genauso wie einen flotten Rocken Roll. Seit ich mich so irrsinnig in dich verliebt habe, flüsterte Sie wieder, hat sich mein ganzes Leben total verändert. Wirklich, zwischen Dieter und mir läuft echt nichts mehr! Ich glaubte nicht recht gehört zu haben, doch ich fühlte mich sehr geschmeichelt. Dann streichelte ich zart und vertraulich Ihren prallen Bauch und flüsterte zurück: Wie sollte das denn auch gehen? Aber du hast es ja bald geschafft und dann sieht die Welt für dich wieder ganz anders aus. Ich drückte Ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. Du nimmst mich nicht ernst, hauchte Sie mir entrüstet in mein erstauntes Ohr, ich habe noch nie einen Menschen so wie dich geliebt. Du machst mich wirklich wahnsinnig, ich kann nicht mehr ohne dich leben! Begreifst du das denn nicht? Nein, eigentlich begriff ich das nicht, denn Karin war und blieb für mich die Frau meines Freundes. Was ich nun von ihr hörte das überraschte mich so unglaublich. Karin war mit Dieter Gruber, einem meiner Flieger-kameraden aus dem Aero-Club, seit knapp zwei Jahren verheiratet. Dieter, ein Privatpilot, mit dem ich häufig über der Stadt kreiste, war ein Großverdiener und konnte einer Frau schon ein feudales Leben bieten. Ich war froh, dass es zu einer so guten Freundschaft zwischen uns gekommen war. Dass Dieter allerdings brutal und abartig war, hatte ich bis dato nicht festgestellt und hörte davon nun erstaunt zum ersten Mal von Karin. Dieser Gedanke quälte mich, schließlich mochte ich Karin inzwischen mehr als ich es zugeben wollte. Sie war schließlich eine bombastisch aussehende Frau, mit der sich selbst der Eitelste stolz überall hätte zeigen können. Zu meiner Verwirrung beteuerte mir Karin ausgerechnet jetzt während ihrer Schwangerschaft ihre unsterbliche Liebe zu mir. Das liegt nur an deinem jetzigen Zustand, hatte ich versucht Sie zu trösten und diese Sache damit abzutun, solch ein furchtbarer Unhold ist Dieter nicht. Soll ich mal mit ihm unter vier Augen reden? Das ist zwecklos, hatte Sie brüsk abgelehnt, für seine Freunde ist er immer der so sanfte Held. Wenn du meine Liebe nur ein wenig erwiderst, sprichst du kein Wort jemals mit ihm darüber. Es würde alles nur noch komplizieren! Versprochen? Ehrensache, nickte ich lächelnd, wenn du es so möchtest. Ich konnte es nicht glauben und wollte auch, als guter Freund der Familie, wirklich gar nichts von dieser verbotenen Liebe wissen. Außerdem, wie hatte Karin sich das denn vorgestellt? Bei Dieter, von dem Sie schließlich doch schwanger war, hatte Sie ein luxuriöses Leben, ich dagegen konnte Ihr kaum etwas bieten. Vor allem dachte ich auch gar nicht daran, einem Freund die Frau auszuspannen, trotz aller Gegenliebe, die ich für Karin empfand. So versuchte ich dieser beginnenden reizvollen, aber gefährlichen Affäre zu entgehen, indem ich mich diskret von Karin und Dieter zurückzog. Doch nur einige wenige Wochen nach der Geburt des kleinen Kai stand Karin plötzlich mit ihrer alten Traumfigur bei mir vor der Tür. Ich traute meinen Augen und Ohren nicht, als sie schmollte: Hast du wirklich vergessen, dass ich dich abgöttisch liebe und nicht mehr ohne dich leben kann? Jetzt wirst du mich nie mehr los! Hoppla, wo kommst du denn her, fragte ich gleich überrascht, wurde jedoch gleich vorsichtig, und was ist denn mit Dieter? Dieter ist seit der Geburt unseres Sohnes ständig geschäftlich unterwegs und hat kaum noch Zeit für mich und unser Kind, erklärte Sie enttäuscht, wenn ich dich jetzt nicht hätte. Da war wieder unsere alte Freundschaft und natürlich wollte ich für Sie da sein. War es nicht sogar meine Pflicht? Nach diesem ersten Wiedersehen kam Sie immer öfter zu mir. Kai war bei seiner Oma, die sich auf das Kind besser verstand als Karin. Das war mir recht, denn diese Traumfrau schmeichelte meiner Eitelkeit ungemein. Inzwischen waren gemeinsame Besuche von Kino, Theater, Konzerte u. Museen an der Tagesordnung. Die Sache war heiß, wurde bald höllisch verzwickt und mich quälte damals, trotz aller Liebe, mein schlechtes Gewissen ganz gewaltig. Aber Karin schien nach Liebe und Zärtlichkeit ausgehungert und meine Sympathie für Dieter, über den ich weiterhin schlimme Dinge erfuhr, versiegte mehr und mehr. Zwischen Karin und mir begann eine romantische Zeit. Genau so stellte ich mir die Liebe vor. Karin überraschte mich eines Tages mit der Nachricht, dass Dieter beruflich gerade einen Direktorenposten in Frankfurt angeboten bekommen und auch sofort zugegriffen habe. Schon in wenigen Wochen würde er nach dort ziehen. Ich konnte es nicht glauben und war der Glücklichsten einer. Dann sind wir ihn endlich los und ich kann mich in Ruhe von ihm scheiden lassen, vernahm ich freudigen Herzens, dann werden wir endlich für immer zusammen sein und nichts auf dieser Welt wird uns mehr trennen können, hatte Sie glücklich triumphiert. Für mich begann das Himmelreich auf Erden. Karin gehörte mir nun endlich ganz allein. Das große Glück im rosaroten Liebestaumel hielt genau bis zu jenem Abend, als mein alter Kumpel Benno Köhler während einer Konzertpause im Foyer des Theaters auf uns traf, als Karin mir fest am Arm hing. Mensch Benno, rief ich überrascht und hocherfreut, als mir der Junge unverhofft auf die Schulter tippte, denn wir hatten uns schon ewig aus den Augen verloren. Darf ich vorstellen, wollte ich ihn stolz mit meiner Karin bekannt machen, staunte jedoch, dass sich Karin und Benno längst kannten. Na, lange nicht gesehen, sagte Benno, was treibst du so zurzeit? Wie geht es denn Dieter? Der arbeitet jetzt in Frankfurt, kam Karins knappe Antwort. Na, wie toll für dich, grinste Benno Sie breit an, bist du ihn endlich wieder los? Ich staunte und ärgerte mich über Bennos laxe Art, denn ich verstand diese Anspielung nicht. Es wurde auch kein weiteres Wort mehr gewechselt, und da die Pause gerade zuende war. Benno war Polizeibeamter, blies Trompete im Polizeimusikcorps und machte wie ich, mit der Musik eine gute Kohle neben seinem eigentlichen Beruf. Wir beiden Jungs hatten früher nächtelang gemeinsam in vielen guten Restaurants der Stadt Musik gemacht und danach auch oft privat viele heiße Stunden durchfochten. So wussten wir eine ganze Menge intimer Dinge voneinander. Benno sah aus wie Tarzan und seine Uniform während des Dienstes machte ihn zu einem schmucken Schupo, dem die Frauenwelt zu Füßen lag. Ja, Benno Köhler war ein schneidiger Hund. Davon, dass sein Ruf als schlimmer Weiberheld berechtigt war, hatte ich mich oft genug überzeugt. Benno konnte reden und überzeugen und kam bei den Frauen rasch zur Sache. Ihm ging es nie um eine nette Beziehung, sondern immer nur um Sex. Wir drei nehmen jetzt noch gemeinsam einen Drink bei mir und machen es uns gemütlich, sagte Benno oft nach einem Tanzabend, wenn er wieder eine heiße Braut für sich gewonnen hatte. Tommy, du kommst doch noch mit, oder? Na klar, lasst uns bei dir noch einen zur Brust nehmen, lachte ich dann erwartungsfroh, wenn du mich so schön bittest, Benno! Schon überredet! Die meisten Damen hatten bei Bennos Ansinnen zu dritt zunächst mit einem verschämten Kopfschütteln reagiert, waren dann aber trotzdem mitgekommen. Nach Alkoholgenuss in Bennos Domizil und der Aussicht auf ein paar wonnige Stunden mit diesem Prachtkerl von einem Büffel, waren die Prinz-ipchen mancher Damen rasch dehnbar geworden. Benno nämlich brauchte mich dabei, denn er hatte für solche Gelegenheiten stets eine teure Kamera bereitgestellt, mit der ich mich in der Zwischenzeit ausgiebig beschäftigen sollte. So kannte ich Benno seit langem genau und wusste, dass er vor nichts halt machte und an Weibern alles abschleppte, was ihm zwischen sechzehn und fünfundsiebzig über den Weg lief. Dass ausgerechnet dieser Benno aber auch meine geliebte Karin so gut zu kennen schien, machte mich stutzig; und weil der kleine eifersüchtige Teufel in mir schmerzhaft hämmerte, nervte ich Karin gleich auf dem Heimweg: Sag mal, woher kennst du denn diesen Kerl eigentlich? Ach, nur so von früher, winkte sie ab und tat gelangweilt, das ist lange her, sagte sie ausweichend, mit einer Freundin war ich früher mal auf einer Fete bei ihm eingeladen. Aha, knurrte ich enttäuscht. Nicht aha, äffte sie böse, es war nichts, der Kerl ist ein alberner Spießer und absolut nicht mein Geschmack! Dass Benno alles andere als ein Spießer war, wusste ich besser. Benno war ein Schwein! Mein Misstrauen belastete unsere Liebesbeziehung nun erheblich. Als ich Benno Köhler einige Tage später auf der Straße in seiner schmucken Uniform traf, kam er mir schon von weitem lachend mit ausgestrecktem Zeigefinger entgegen, den er kurz vor mir erhob, um neckisch damit zu drohen: Na, na, du bist ja mit allen Wassern gewaschen. Das hätte ich dir eigentlich gar nicht zugetraut. Du also auch? Wieso, was meinst du damit? Ich ahnte bereits Böses bei seinem Anblick. Na, neulich im Konzert beim flotten Brahms, du und diese Karin, das hat mich glatt vom Hocker gehauen! Wieso denn das, Sie ist doch eine aus-gesprochene Schönheit, sagte ich erstaunt. Eben, das ist es ja gerade, sagte Benno gedehnt, genau das finden alle anderen Kerle ja auch! Karin, die berühmte Ferieninsel unserer Stadt, ist wirklich eine Superflamme! Was soll das heißen und was meinst du mit Ferieninsel? Ferieninsel? Kennst du nicht? Na, jeder war schon mal drauf! Sein süffisantes Grinsen kletterte mir eisig in jede einzelne Haarwurzel, hast du alter Schwerenöter ihrem sagen um-worbenen Dieter etwa auch Hörner angedreht? Sein Spott war unerträglich und er kicherte böse: Dieses arme Schwein von Ehemann könnte einem richtig leidtun. Aber solch ein Weichei hat es nicht anders verdient und muss sich nicht wundern, wenn seine Frau die gesamte Männerwelt der Stadt ausprobiert! Mein Herz schlug mir wild zum Halse raus. Die Beherrschung fiel mir schwer, doch ich bemühte mich ruhig zu bleiben und sagte unsicher: Na, komm, es wird ja sehr viel geprahlt in dieser Beziehung und mit dem Mund werden die tollsten Wunschträume wahr. Nöööh, nöööh, lass man, dazu kenne ich die Karin viel zu gut! Wa, überschlug sich da Benno fast, na dann frag doch mal Axel, Ralf,  Uwe und Toni. Mit Axel und Ralf hat sie es sogar gleichzeitig auf meiner Bude getrieben, obwohl Sie da schon längst mit ihrem Dieter verlobt war! Mir war das Herz bis in die große Zehe gesackt. Axel, Ralf, Uwe und Toni kannte ich nur oberflächlich, aber Sie waren Bennos Busenfreunde und vom gleichem Kaliber wie er. Frauen waren für diese Typen nur Freiwild. Als ich Karin abends zur Rede stellte, blieb Sie völlig cool, lachte und sagte überzeugend: Sag bloß, mein Liebling, du glaubst diesen Schwachsinn, den dieser Spinner erzählt. Davon träumen Sie doch alle. Was glaubst du, wie der mich damals angebaggert hat! Dieses Großmaul war mir gleich unsym pathisch! Dann lächelte Sie undurchsichtig, sah mir lange tief in die Augen, schüttelte über meine Besorgnis Ihren hübschen Kopf u. flüsterte: Mein großer Dummkopf, dieser blöde Typ ist doch nur eifersüchtig auf dich, weil er bei mir nicht landen konnte. Bemerkst du denn so etwas nicht? Dann legte Sie Ihren Arm um mich, zog mich zu sich heran und fragte mit Schmollmündchen: Meinst du wirklich, ich könnte dich so belügen? Hast du denn so wenig Vertrauen zu mir? Ich fand wohl nicht die richtigen Worte, da küsste sich mich und lächelte: Aber ich mag es ja, wenn du so eifersüchtig bist! Ich liebe dich doch und nun bitte, vergiss diesen ganzen Schwachsinn! Ich wollte vergessen. Dann aber kam der Tag, an dem Sie mir schonend eröffnete, dass sie kurz zu Dieter aus rein taktischen Gründen nach Frankfurt ziehen müsse. Damit das Gericht meinen guten Willen sieht und ich Kai bei der Scheidung zugesprochen bekomme. Mein Liebster, kraulte sie in meinem Kopfhaar, ist dir das unsere gemeinsame Zukunft nicht wert? Viel zu schnell kam der gefürchtete Tag, an dem Karin mit Söhnchen Kai aus rein taktischen Gründen nach Frankfurt zu Dieter zog. Ihr Nachmieter wartete schon auf die schöne Wohnung. Nach ihrer Abreise habe ich von Karin dann nie wieder etwas gehört und gesehen. Etwas später sah ich Sie dafür deutlich gleich auf acht verschiedenen Fotos, die mir Benno, der mich eingeladen hatte, zeigte. Auch hier war seine teure Kamera in Aktion getreten und hatte seine Orgien fotografisch verewigt. Axel, Ralf, Uwe, Toni und Benno waren mit Karin und einigen anderen völlig entblößten Nixen gut darauf zu erkennen. Wer immer von den Jungs die Kamera führte, jeder hatte ganze Arbeit geleistet. Nein, Benno hatte nicht übertrieben! Ich konnte es nicht fassen, denn diese Aufnahmen waren scharf, sowohl optisch als auch inhaltlich und schlossen jeglichen Zweifel aus. Tja, mein Lieber, so sind die Weiber! Benno hatte sich eine Zigarette angesteckt, sich gemütlich in den Sessel zurückgelehnt, blies er den Rauch genüsslich in die Luft. Er zeigte auf den Tisch: Diese Fotos da schenke ich dir, damit du Karin immer vor Augen hast, falls du Sehnsucht nach Ihr bekommst! Dann sah er mich spöttisch an und fragte plötzlich: Sag mal, hast du ehrlich an dieses Märchen von der großen Liebe geglaubt? Denk doch mal nach, einen besseren Goldfasan als Ihren Dieter hätte Sie nie gefunden. Warum sollte Sie den denn aufgeben? Der bietet Ihr den besten Luxus, aber ich wette, das Kind ist nicht mal von Ihm, das haben Ihr ganz andere viel besser besorgt! Tja, er stand auf und holte eine Flasche Cognag und zwei Gläser aus dem Schrank, nimmt’s mir nicht übel, aber du warst bis zuletzt nur Ihr willkommener Pausenclown. Aber sieh es locker, Junge, du bist auf der Welt um zu lernen! Jetzt kannst du diese Lektion abhaken und darüber lachen! Lachen konnte ich nicht darüber, aber ich bedauerte nun meinen einstigen Freund Dieter aus tiefstem Herzen. Er tat mir schrecklich leid und ich beneidete Ihn jetzt nicht mehr um seine hübsche Karin.

 

 

 

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22.   ©The fairy tale of a love   v. Tommy Lachmann

 

Even at the risk of shocking you, Karin had whispered confidently in my ear during the big New Year's Eve party in her apartment on the parquet of the guest room that had been converted into a ballroom, since I fell in love with you, it's between Dieter and me now everything off! Karin had tried to snuggle up to me despite her pregnancy in the ninth month, but her big belly prevented a tight hug as well as a brisk rock and roll. Since I fell so madly in love with you, she whispered again, my whole life has completely changed. Really, nothing is going on between Dieter and me! I didn't think I heard right, but I felt very flattered. Then I gently and confidentially stroked your plump stomach and whispered back: How was that supposed to work? But you will soon have made it and then the world will look completely different to you again. I gave her a quick kiss on the forehead. You don't take me seriously, you breathed indignantly into my astonished ear, I've never loved someone like you. You really drive me crazy, I can't live without you anymore! Don't you get it? No, actually I didn't understand, because Karin was and remained my friend's wife for me. What I now heard from her surprised me so incredibly. Karin had been married to Dieter Gruber, one of my fellow aviators from the Aero Club, for almost two years. Dieter, a private pilot with whom I often circled the city, was a high earner and was able to offer a woman a feudal life. I was glad that we had such a good friendship. That Dieter was brutal and abnormal, however, I had not previously noticed and was amazed to hear about it from Karin for the first time. This thought tormented me, after all, I now liked Karin more than I wanted to admit. After all, she was a bombastic-looking woman with whom even the most vain could have proudly shown himself anywhere. To my confusion, Karin assured me of her undying love for me just now during her pregnancy. It's only because of your current condition, I tried to console you and dismiss this matter, Dieter is not such a terrible monster. Should I talk to him in private? It's pointless, she said brusquely, he's always such a gentle hero to his friends. If you return my love just a little, you will never speak a word to him about it. It would only complicate things! Promised? A point of honor, I nodded with a smile, if you like it that way. I couldn't believe it and, as a good friend of the family, I really didn't want to know anything about this forbidden love. Besides, how did Karin imagine it? With Dieter, from whom she was finally pregnant, she had a luxurious life, but I could hardly offer her anything. Above all, I didn't even think about taking a friend's wife off, despite all the love I felt for Karin. So I tried to escape this beginning charming but dangerous affair by discreetly withdrawing from Karin and Dieter. But only a few weeks after the birth of little Kai, Karin suddenly stood in front of my door with her old dream figure. I couldn't believe my eyes and ears when she pouted: Have you really forgotten that I absolutely love you and that I can no longer live without you? Now you'll never get rid of me! Oops, where are you from, I asked immediately surprised, but immediately became cautious, and what about Dieter? Dieter has been on business all the time since the birth of our son and has hardly any time for me and our child, she explained, disappointed, if I didn't have you now. There was our old friendship again and of course I wanted to be there for you. Wasn't it even my duty? After that first reunion, she came to see me more and more often. Kai was with his grandma, who understood the child better than Karin. That was fine with me, because this dream woman flattered my vanity immensely. In the meantime, joint visits to the cinema, theater, concerts and museums were the order of the day. The matter was hot, soon became as hellishly tricky and at that time, despite all my love, my guilty conscience tormented me enormously. But Karin seemed starved for love and tenderness and my sympathy for Dieter, about whom I continued to learn bad things, dried up more and more. A romantic time began between Karin and me. That's exactly how I imagined love. One day Karin surprised me with the news that Dieter had just been offered a job as a director in Frankfurt and had immediately taken it. He would be moving there in a few weeks. I couldn't believe it and I was the luckiest one. Then we will finally get rid of him and I can divorce him in peace, I heard with a joyful heart, then we will finally be together forever and nothing in this world will be able to separate us anymore, she had happily triumphed. For me the kingdom of heaven began on earth. Karin belonged to me at last all alone. The great happiness in the pink love frenzy lasted exactly until that evening when my old friend Benno Köhler met us during a concert break in the foyer of the theater when Karin was hanging on my arm. Benno man, I exclaimed, surprised and delighted, when the boy unexpectedly tapped me on the shoulder, because we had lost sight of each other for ages. May I introduce, I wanted to proudly introduce him to my Karin, but was amazed that Karin and Benno had known each other for a long time. Well, haven't seen you for a long time, said Benno, what are you doing these days? How is Dieter? He's now working in Frankfurt, came Karin's brief answer. Well, how great for you, Benno grinned broadly at you, are you finally rid of him? I was amazed and annoyed at Benno's lax manner, because I did not understand this allusion. Nor was another word exchanged, and since the break had just ended. Benno was a police officer, played the trumpet in the police music corps and, like me, made good money with music alongside his actual job. The two boys used to play music together in many good restaurants in the city and then often spent many hot hours privately. So we knew a lot of intimate things about each other. Benno looked like Tarzan and his uniform while on duty made him a pretty bobby, with the world of women at his feet. Yes, Benno Köhler was a dashing dog. I had convinced myself often enough that his reputation as a bad womanizer was justified. Benno could talk and convince and quickly got down to business with the women. For him it was never about a nice relationship, it was always about sex. The three of us now have a drink at my place and make ourselves comfortable, Benno often said after a dance evening, when he had won a hot bride for himself again. Tommy, you're coming with me, aren't you? Of course, let's take another one to our chest, I laughed expectantly when you ask me so nicely, Benno! Already persuaded! Most of the women had initially responded to Benno's three-way request with an embarrassed shake of the head, but then came along anyway. After drinking alcohol in Benno's domicile and the prospect of a few blissful hours with this splendid buffalo, the little princes of some ladies had quickly become flexible. Benno needed me because he had always provided an expensive camera for such occasions, which I should deal with extensively in the meantime. So I had known Benno for a long time and knew that he stopped at nothing and dragged everything in women he came across between sixteen and seventy-five. I was puzzled that this Benno of all people seemed to know my beloved Karin so well; and because the little jealous devil hammered painfully inside me, I annoyed Karin on the way home: Tell me, how do you actually know this guy? Oh, just from the old days, she waved it off and pretended to be bored, that was a long time ago, she said evasively, I used to be invited to a party with a friend. Aha, I growled in disappointment. Not aha, she aped angry, it was nothing, the guy is a silly philistine and absolutely not my taste! I knew better that Benno was anything but a philistine. Benno was a pig! My mistrust now weighed heavily on our love relationship. When I met Benno Köhler a few days later on the street in his neat uniform, he came towards me laughing from afar with an outstretched index finger, which he raised just in front of me to teasingly threaten: Well, well, you're with everyone Water washed. I actually wouldn't have thought you could do that. So do you too? What do you mean by that? I already suspected evil at the sight of it. Well, the other day at the concert at the brisk Brahms, you and this Karin, that knocked me off my stool! Why is that, she is an extremely beautiful woman, I said, astonished. Exactly, that's it, said Benno drawn out, that's exactly what all the other guys think too! Karin, the famous holiday island of our city, is really a super flame! What do you mean and what do you mean by holiday island? Holiday island? Do not you know? Well, everyone has been on it before! His smug grin climbed icily into every single root of my hair, did you, old man, turn the horns of your wooed Dieter? His ridicule was unbearable and he giggled angrily: You could really feel sorry for that poor bastard of your husband. But such a wimp doesn't deserve it any other way and doesn't have to be surprised when his wife tries out the entire male world of the city! My heart was pounding wildly in my neck. It was difficult for me to control it, but I tried to stay calm and said uncertainly: Well, come on, there is a lot of boasting in this relationship and with the mouth the greatest dreams come true. Nöööh, nöööh, leave it alone, I know Karin way too well for that! Wha, Benno almost overturned, well then ask Axel, Ralf, Uwe and Toni. She even did it with Axel and Ralf at my booth at the same time, even though she was already engaged to her Dieter by then! My heart sank to my big toe. I only knew Axel, Ralf, Uwe and Toni superficially, but they were Benno's bosom friends and of the same caliber as him. Women were just fair game for these guys. When I confronted Karin in the evening, she was completely cool, laughed and said convincingly: Go ahead, my darling, you believe this bullshit that this weirdo tells. That's what you all dream of. What do you think how he hit me back then! That loudmouth was equally unsympathetic to me! Then she smiled opaque, looked deep into my eyes for a long time, shook her pretty head at my concern and whispered: My big fool, this stupid guy is just jealous of you because he couldn't land on me. Don't you notice something like that? Then she put her arm around me, pulled me over and asked with pouty lips: Do you really think I could lie to you like that? Do you have so little trust in me? I probably didn't find the right words when I kissed and smiled: But I like it when you are so jealous! I love you and now please forget all this nonsense! I wanted to forget. But then the day came when she gently revealed that she would have to move to Dieter's house in Frankfurt for a short time for purely tactical reasons. So that the court can see my goodwill and that I can get Kai in the divorce. My dearest, she scratched the hair of my head, isn't our future together worth it to you? The dreaded day came far too quickly when Karin and his son Kai moved to Frankfurt to see Dieter for purely tactical reasons. Your new tenant was already waiting for the beautiful apartment. After her departure, I never heard or seen anything from Karin again. A little later I saw you clearly in eight different photos that Benno, who had invited me, showed me. Here, too, his expensive camera had gone into action and photographed his orgies. Axel, Ralf, Uwe, Toni and Benno were easy to recognize with Karin and some other completely bare mermaids. Whoever of the guys was running the camera, everyone had done a great job. No, Benno wasn't exaggerating! I couldn't believe it, because these recordings were sharp, both optically and in terms of content, and there was no doubt about it. Well, my dear, that's the way women are! Benno had lit a cigarette, leaned back comfortably in the armchair and blew the smoke into the air with relish. He pointed to the table: I'm giving you these photos so that you always have Karin in front of your eyes in case you long for her! Then he looked at me mockingly and suddenly asked: Tell me, did you honestly believe in this fairy tale of great love? Just think about it, you would never have found a better golden pheasant than your Dieter. Why should you give it up? He offers her the best of luxury, but I bet the child isn't even from him, you completely different people have done that much better! Well, he got up and got a bottle of cognag and two glasses from the cupboard, doesn't take it amiss, but you were just your welcome clown until the end. But take it easy, boy, you're in the world to learn! Now you can check off this lesson and laugh at it! I couldn't laugh about it, but I now felt sorry for my former friend Dieter from the bottom of my heart. I felt terribly sorry for him and now I no longer envied him for his pretty Karin.