16.   ©Das Vorspiel  v. Annika Senger

 

Er ignoriert, was am späten Dienstagabend zwischen ihnen vorgefallen ist. Nun bedeckt er seine Blöße wieder mit einem von vielen weißen, bis zum letzten Knopf geschlossenen Hemden, die ihm seine Mutter regelmäßig schenkt. Mit ihren großzügigen Gaben hatte er sich vor dem Ereignis in Kassandra Bett noch gebrüstet, ebenso mit den langen Unterhosen, mit denen Mami versucht, ihren Marcus auch noch mit 36 vor einer Blasenentzündung zu schützen. Kassandra hat ihn am Dienstag das erste Mal ohne seinen brauen Anzug gesehen. Zuerst knöpfte Sie ihm sein Hemd auf und entledigte sich dann innerhalb von Sekunden seines störenden langärmeligen Feinripp-Unterhemdes. Sie streichelte Ihn zärtlich von dem Schläfen bis zur Gürtellinie und liebkoste seinen gesamten Oberkörper mit behutsamen Küssen. Sie hatte jedes mal Angst, zu viel körperliche Nähe von Ihm zu fordern. Wie sollte Sie auch mit einem Mann umgehen, der erst mit 34 Jahren auf unsanfte Weise seine Unschuld an seine Ex-Freundin Cindy verloren und seitdem nie wieder Sex gehabt hatte? Am liebsten hätte sie seine feingliedrigen Organisten Hände tief in den See zwischen Ihren Schenkeln getaucht, doch so oft Sie sich das vornahm, so oft musste Sie darauf verzichten und unberührt trocknen. Vertrocknen, dachte Sie frustriert. Von selbst wagte er es ja nicht, die Initiative zu ergreifen. Inzwischen konnte er aber recht passabel küssen. Auch das hatte Kassandra Ihm beibringen müssen. Wie angespannt sich seine Lippen bei den allerersten scheuen Küssen verfestigt hatten und er immer wieder ihrer forschen Zunge ausgewichen war! Wie zwei Teenager waren Sie sich bei ihrem ersten Date auf nicht-musikalischer Basis mit ihren Mündern begegnet. In dem Moment fühlte es sich an, als wäre es Kassandras Kuss-Premiere gewesen. Sie musste sich dabei zu Ihm hinab beugen, denn wenn Sie Stilettos trägt, überragt Sie Ihn um knapp einen Kopf. Nun ist er wieder Ihr geschäftlich kühler Musiker-Kollege an der Orgel. Und Sie erinnert sich an den verregneten Tag im Sommer, als Sie seine Hochzeit mit Cindy mit einem Hochzeitsmarsch in Moll u. zwei Passionschorälen ruiniert hat. Es war ein perfekt geplantes Verbrechen, denkt Sie. Ein Wunder, dass er mich danach nicht fallen lassen hat wie eine heiße Kartoffel. Im Laufe der Zeit ist ihr bewusst geworden, dass Marcus es genießt, von ihr für seine Verfehlungen gepiesackt zu werden und dass es Ihr einen Heidenspaß macht, Ihn zu reizen und seine Vergehen mit Bestimmung zu bestrafen. Etwas mehr als zwei Wochen, nachdem seine Braut ihretwegen weinend aus der Kirche geflohen war, stand er mit einem Strauß roter Rosen vor Kassandras Tür. Das war am Dienstagabend. Da hat Sie wieder die wilde Leidenschaft gepackt, so dass Sie nicht anders konnte als Ihn, an Ihren Lippen hängend, mit sanftem Druck ins Schlafzimmer zu führen. Vor jedem Treffen mit Ihm fragte Sie sich, wann es endlich passieren würde. An den Tagen ihrer Zusammenkünfte legte Sie besonders großen Wert auf verführerische Spitzen-Dessous selbst, nach dem Cindy Ihr von seiner eigenen Vorliebe für Altherren-Schlüpfer erzählt hatte. Sie nahm sich vor, ihn ganz schnell auszuziehen und mit Händen, Lippen und Zunge zu erkunden. Er hatte noch keine Übung darin, ihren BH zu öffnen. Also war sie wieder gezwungen, es selbst tun. Ein Schauer lief über ihren Rücken, als seine Fingerspitzen leicht von ihrem Nacken bis zum Ansatz ihres Höschens rutschten. Etwas musste nun geschehen. Sie hatte es noch nie gewagt, die Innenseiten seiner Schenkel zu streicheln, um dann in intimere Regionen vorzudringen. Sie fühlte sich wieder einmal nicht komplett und innerlich unausgefüllt. Ob das jetzt richtig ist? fragte sie sich in Gedanken, während ihre Hand sein von Feinripp bedecktes Geschlecht streifte. Sie spürte nichts. Nur ein schlaff herabhängendes Weichteil, das sich auch bei ihren zarten Berührungen nicht regte. Ich kann verstehen, wenn du jetzt böse bist, sagte er mit einem schuldvollen Unterton. Aber nein, wie könnte ich? antwortete sie und zwang sich zu einem Lächeln. Sie wusste selbst nicht, warum sie immer noch in diesen Schwächling verliebt war. Ihr Verstand riet ihr schon lange, sich von ihm zu lösen, doch ihr Herz war immer noch taub. Auch jetzt in der Kirche an der Orgel dehnt es sich wieder zu Ihm aus und drängt darauf, sich mit seinem zu vereinen. Wie kann ein Mensch nur so von Mauern umgeben sein? wundert Sie sich. Lass uns doch das Ave Maria noch mal von ganz vorne proben, sagt er kühl und distanziert. Nein, hört Sie sich mit Härte erwidern. Er schaut Sie an, als habe sie ihm mit ihrer Antwort einen Stoß in die Rippen versetzt. Willst du nun Musik machen oder nicht? Das kommt ganz darauf an, zischt sie. Worauf? Ob du brav bist und tust, was ich von dir verlange. Unsicherheit nimmt Einzug in Marcus' Gesicht, aber er reagiert auf ihr Spiel mit Humor: Aha, die gefährliche Kassandra. Jetzt spielst du wieder eine Rolle, damit ich Angst vor dir habe, du süße kleine Maus. Nicht wahr? Wie hast du mich genannt? Für dich immer noch Herrin! bricht es aus ihr hervor. Schon lange hat sie davon geträumt, Dominanz über ihn auszuüben. Manchmal führt Sie ihn in ihren Phantasien an einer Hundeleine spazieren und lässt ihn ihre neuen schwarzen Stiefel lecken, bevor Sie ihm erlaubt, mit seiner Zunge ihre Schenkel aufwärts zu gleiten und Sie Oral zu befriedigen. Du bist immer so unerhört aggressiv, Herrin, stammelt er zögerlich. Weil du auf ganzer Linie unerhört bist! Unerhört frech! Und das muss bestraft werden! Nein, Süße, auf solche Spielchen steh ich nicht, weicht er Ihr aus und steigt offen-sichtlich nervös von der Orgelbank. Kassandra empfindet bereits ein lustvolles Ziehen zwischen ihren Beinen. Sie kann nicht aufhören, noch nicht und befiehlt Ihm: Hier geblieben! Zieh deine Hose runter und leg dich auf dem Bauch auf die Orgelbank! Für einige Sekunden starrt er Sie entgeistert an. Aber das geht doch nicht, widersetzt er sich scheu. Kassandras Stimme fällt in strenge Tiefen herab: Es geht alles, was deine Herrin dir befiehlt, Sklave!  Also runter mit der Hose und rauf auf die Bank! Diese Seite an dir kenne ich ja noch gar nicht, sagt er mit einer Mischung aus Angst und Zärtlichkeit. Dann wurde es aller höchste Zeit, dass ich Sie dir zeige! Los jetzt! Marcus bewegt seine Hände zaghaft zum Knopf seiner Hose. Noch bevor er dort angekommen ist, lässt er Sie fallen und verschränkt seine Arme vor der Brust. Ach, übrigens, meine Mama will, dass ich in einer Stunde zu Hause bin. Ich muss dann aber langsam mal los. Kassandra kann sich kaum beherrschen vor Lachen: Mutter-söhnchen! Ein Befehl von deiner Herrin ist ein Befehl! Na schön, fügt er sich endlich, öffnet verschämt seine Hose u. streift Sie sich von den Lenden. In einem weißen Liebestöter steht er vor seiner Kollegin, die den Anblick belustigt kommentiert: Lange Unterhosen, wie abtörnend! Sieht so ein großer Verführer aus? Marcus schaut schweigend zu Boden. Nein, ant-wortet er kaum hörbar und legt sich auf die Orgelbank. Sag mir, dass du ein Muttersöhnchen bist! schießt es aus ihr heraus. Nein, stöhnt er. Ihre Hand senkt sich zu einem festen Klaps auf sein flaches Hinterteil. Gib zu, dass du ein Mami-Bubi bist! schreit Sie. Ja, Herrin, platzt schließlich die Lust aus Ihm hervor. Und bist du ein Weichei? Sag mir, dass du ein kleines, schwaches Weichei bist! Niemals!, sträubt er sich. Das war keine Antwort auf meine Frage!, donnert Kassandras los. Diesmal schlägt Sie noch ein wenig fester zu. Als Sie die Hand wieder hebt, fühlt Sie sich seltsam befreit. Ich bin ein Weichei! Ich bin klein und schwach und unerhört! Jappst er. Liebst du mich? fragt Sie Ihn sanft. Diesmal überkommt Sie ein Verlangen, Ihn fest in Ihre Arme zu schließen. Noch wehrt Sie diesen Wunsch aber ab. Weiß nicht. Entweder ja oder nein!, brüllt Sie, worauf sie ihm gleich drei Hiebe hintereinander versetzt. Ja! Ich liebe dich! Ich liebe dich, wie ich noch keine geliebt habe! Im Zuge seiner Worte beginnt ihr Herz Achterbahn zu fahren. Wirklich? Ja, bekräftigt er sein Geständnis. Ich dich auch! entfährt es Ihr. Die Sehnsucht, Marcus leiden-schaftlich mit Zärtlichkeiten zu überschütten, hat erneut Oberhand über Kassandra gewonnen. Sie beugt sich zu Ihm herab und streichelt seinen Rücken. Du darfst jetzt aufstehen, mein Süßer, gestattet Sie Ihm. Einem Teil von Ihr tut es bereits unendlich leid, so brutal Dominanz über Ihn ausgeübt zu haben. Gleichzeitig spürt Sie jedoch, wie viel Lust es Ihr bereitet hat. Marcus richtet sich auf, sucht wie ein ausgehungertes Tier den Weg zu Ihren Lippen. Danke, flüstert er. Dann verirren sich Ihrer beiden Hände. Und doch weiß Kassandra, wohin Ihre Finger Sie nun geleiten. Nachdem Sie sein steifes Glied ertastet hat, schlüpft Sie rasch aus ihrer Hose, um auf der Orgelbank mit ihm das zu tun, was Ihr am Dienstagabend verwehrt geblieben ist.

 

 

 

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16.   ©The prelude  v. Annika Senger

 

He ignores what happened between them late Tuesday night. Now he covers his nakedness again with one of the many white shirts, closed to the last button, which his mother regularly gives him. He had boasted of her generous gifts before the event in Kassandra Bett, as well as the long johns with which Mommy tried to protect her Marcus from cystitis even at 36. Kassandra saw him for the first time on Tuesday without his brown suit. First she unbuttoned his shirt and then took off his annoying long-sleeved fine rib undershirt within seconds. She caressed him tenderly from the temple to the waistline and caressed his entire upper body with gentle kisses. She was always afraid of asking too much physical closeness from him. How should you deal with a man who only rudely lost his innocence to his ex-girlfriend Cindy at the age of 34 and had never had sex since then? She would have loved to dip his slender organist hands deep in the lake between her thighs, but as often as she resolved to do so, so often she had to do without it and dry it untouched. Drying up, she thought in frustration. Of course he didn't dare to take the initiative. In the meantime, however, he could kiss quite well. Kassandra had to teach him that too. How tense his lips had tightened at the very first shy kisses and how he had repeatedly avoided her brisk tongue! Like two teenagers, they'd met with their mouths on their first date on a non-musical basis. At that moment it felt like it was Kassandra's kiss premiere. She had to bend down to him, because when she wears stilettos, she towers over him by almost a head. Now he's back to your business-minded musician colleague at the organ. And she remembers the rainy day in summer when she ruined his wedding to Cindy with a wedding march in minor and two passion chorales. It was a perfectly planned crime, she thinks. It's a wonder he didn't drop me like a hot potato afterwards. In the course of time she has become aware that Marcus enjoys being pestered by her for his misconduct and that she enjoys teasing him and punishing his offenses with determination. A little over two weeks after his bride fled church crying for her, he stood at Kassandra's door with a bouquet of red roses. That was on Tuesday evening. Then the wild passion grabbed you again, so that you couldn't help but lead him into the bedroom with gentle pressure, hanging on your lips. Before every meeting with him, she wondered when it would finally happen. On the days of their get-togethers, she attached great importance to seductive lace lingerie herself, after Cindy told her about his own preference for old man's knickers. She resolved to take it off quickly and explore it with her hands, lips and tongue. He hadn't had any practice opening her bra. So she was forced to do it herself again. A shiver ran down her spine as his fingertips slid lightly from the nape of her neck to the base of her panties. Something had to happen now. She had never dared to stroke the insides of his thighs and then penetrate into more intimate regions. Once again she felt incomplete and empty inside. Is that right now? she wondered in her head as her hand brushed his ribbed genitals. She didn't feel anything. Just a limp, drooping soft tissue that did not move even when they were touched gently. I can understand if you're angry now, he said with a guilty undertone. But no how could I she replied, forcing a smile. She didn't know why she was still in love with this weakling. Her mind had long advised her to break away from him, but her heart was still numb. Even now in the church at the organ it expands again to Him and urges to unite with His. How can a person be so surrounded by walls? she wonders. Let's rehearse the Ave Maria all over again, he says coolly and distantly. No, hear you reply harshly. He looks at you as if she gave him a nudge in the ribs with her answer. Do you want to make music or not? It all depends, she hisses. On what Whether you are good and do what I ask of you. Uncertainty finds its way into Marcus' face, but he reacts to her game with humor: Aha, the dangerous Kassandra. Now you're playing a role again to make me scared of you, you sweet little mouse. Not true? How did you call me? Still mistress for you! it bursts out of her. She has long dreamed of dominating him. Sometimes in her fantasies she takes him for a walk on a dog leash and lets him lick her new black boots before allowing him to slide his tongue up her thighs and give you oral pleasure. You are always so incredibly aggressive, mistress, he stammered hesitantly. Because you are unheard of across the board! Unheard of cheeky! And that must be punished! No, sweetheart, I'm not into games like that, he evades her and gets off the organ bench, obviously nervous. Kassandra already feels a lustful pull between her legs. She cannot stop, not yet, and commands him: stay here! Pull your pants down and lie on your stomach on the organ bench! For a few seconds he stares at you in amazement. But that's not possible, he opposes shyly. Kassandra's voice descends in severe depths: Everything goes what your mistress commands you, slave! So off your pants and get on the bench! I don't even know that side of you, he says with a mixture of fear and tenderness. Then it was high time I showed it to you! Go now Marcus moves his hands tentatively to the button of his pants. Before he even gets there, he drops you and crosses his arms over his chest. Oh, by the way, my mom wants me to be home in an hour. But then I have to go slowly. Kassandra can hardly contain herself with laughter: Mother-son! An order from your mistress is an order! All right, he finally complies, bashfully opening his trousers and pulling them off his loins. In a white love killer, he stands in front of his colleague, who comments on the sight with amusement: Long johns, how off-putting! Does that look like a great seducer? Marcus looks at the ground in silence. No, he replies, barely audible, and lies down on the organ bench. Tell me that you are a mommy's boy! it shoots out of her. No, he groans. Her hand descends in a firm pat on his flat rump. Admit you're a baby mommy! she screams. Yes, mistress, the lust finally bursts out of him. And are you a wimp? Tell me you're a weak little wimp! Never! He resists. That was no answer to my question! Kassandras thundered. This time she strikes a little harder. When she raises her hand again, she feels strangely liberated. I am a wimp! I am small and weak and unheard of! He gasps. Do you love me? she asks gently. This time, you feel a desire to hold Him tightly in your arms. But she still fends off this wish. I do not know. Either yes or no! She yells, whereupon she hits him three times in a row. Yes! I love you! I love you like I haven't loved anyone! In the course of his words, her heart begins to ride a roller coaster. Really? Yes, he confirms his confession. I also you! it escapes her. The longing to shower Marcus passionately with tenderness has again gained the upper hand over Kassandra. She bends down to him and caresses his back. You can get up now, my darling, allow him to. Part of you is already infinitely sorry to have exercised such brutal domination over him. At the same time, however, she feels how much pleasure it has given her. Marcus stands up, looking like a starved animal for the way to your lips. Thank you, he whispers. Then both of your hands get lost. And yet Kassandra knows where your fingers are now leading you. After she has felt his stiff member, she quickly slips out of her pants to do with him on the organ bench what she was not allowed to do on Tuesday evening.