14.   ©Zauber einer Liebe   v. Christian Svatekova

 

Lia, Stavjan eilte durch den Wald. Die Äste schlugen ihm ins Gesicht, ohne dass er dies wahrnahm. Immer wieder rief er nach Liandra. Es wurde schon Abend und Sie war immer noch nicht zurückgekehrt. Den Bach hatte er schon vor einer Stunde abgesucht. Wohin war Sie nur verschwunden? Hatte man Sie aufgespürt? Obwohl Stavjan davor die meiste Angst hatte, konnte er nicht anders, als immer wieder laut nach Liandra zu rufen. Auch wenn er dadurch die Aufmerksamkeit der grünen Garde auf sich lenken sollte, oder derjenigen Kreaturen, die es auf Liandra abgesehen hatten. Stavjan stürzte plötzlich aus dem grünen Dickicht auf eine von der untergehenden Sonne erhellte Lichtung. Außer Atem hielt er an und sah sich um. Voller Erleichterung sah er Liandra unter einem Baum liegen. Aus der Ent-fernung sah es aus, als wäre Sie eingeschlafen. Erleichtert seufzte er auf und holte tief Luft, um seinen Herzschlag wieder einigermaßen in den richtigen Takt zu bekommen. Dann ging er langsam zu Ihr hinüber. Irgendetwas stim-mte hier nicht. Stavjan runzelte leicht die Stirn. Er spürte es doch. Misstrauisch schaute Stavjan sich um. Dennoch konnte er nichts Verdächtiges entdecken. Für einen kurzen Moment hielt er inne und bewegte sich nicht. Für ein paar Sekunden hielt er die Luft an. Doch die Geräusche die aus dem Wald herausdrangen, waren die, welche man gegen Abend in dieser Gegend erwartete. Seine Sinne waren sensibilisiert und vorsichtig bewegte sich Stavjan über die Lichtung zu Liandra. Was hatte sie nur hier zu suchen? Es war doch auch viel zu weit von ihrem Unterschlupf entfernt. Stavjan hatte in diesem Moment keinen Sinn für diese wundervolle Umgebung in der er sich befand. Er war auch schon fast bei Liandra angelangt, als er bestürzt feststellte, was nicht stimmte. Lias langes Haar, nor-malerweise ordentlich zurückgebunden, hatte sich gelöst und verdeckte Ihr Gesicht, welches, wie Stavjan fest-stellte, als er das Haar zurückstrich, völlig verschmiert war. Erst bei näherem hinsehen wurde Ihm bewusst, dass es kein Schmutz war, sonder es sich um getrocknetes Blut handelte. Ihn überlief es eiskalt. Panik machte sich breit. Lia sag was! Stavjan brüllte Liandra an und schüttelte Sie so heftig, dass Sie anfing zu stöhnen. Erleichtert das Sie doch noch lebte, lies er sich ganz neben Sie fallen und bettete Ihren Kopf auf seinen Schoss. Er lehnte sich an den Baum unter dem er saß u. schloss für einen Augenblick seine Augen. Nicht die Stundenlange suche nach Lia hatte Ihn so furcht-bar müde werden lassen. Es war die Angst gewesen. Die Angst, die Stavjan durchströmt hatte, das Lia ihren letzten Atemzug getan haben könnte. Aber zum Schlafen war dies weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Platz. Er musste sich überlegen, wie Sie beide wieder zu Ihrem Unterschlupf kamen. Zärtlich strich er Lias Haare zurück und untersuchte die Wunde, welche sich direkt am Haaransatz befand. Den Göttern sei Dank, dass diese wohl schlimmer aussah als Sie es in der Wirklichkeit war. Er hatte keine Zeit sich nun darum zu kümmern. Das getrocknete Blut verschloss die Wunde. Die Sonne versank immer weiter hinter den Bäumen u. er musste sich beeilen zurückzufind-en. Sie waren weit entfernt von der Hölle und wenn sie nicht sofort aufbrachen, konnte es sein, dass er diese, heute Nacht, nicht mehr fand. Stavjan erhob sich langsam um Lia nicht noch mehr zu verletzten und hob Sie hoch. Über-rascht stellte er fest, wie leicht Sie war. Seit einigen Wochen flüchteten Sie nun schon durch die 3 Länder. Dies war wohl auch etwas zuviel für Liandra gewesen. Trotz allem gab es keine Alternative für sie und auch nicht für Ihn. Es gab keine Wahl für Sie beide nicht. Lia hatte Ihm erzählt, dass Ihr Onkel Sie versuchte zu töten um an Ihr Erbe zu kommen. Er hatte Ihr erzählt das man Ihn zwingen wollte in den Krieg zu ziehen oder er würde sein Leben verlieren. Bei beiden eine nicht vollständige Wahrheit. Er versuchte Ihren Kopf an seine Schulter zu lehnen. Sanft schaute er auf Sie hinunter und streifte wie zufällig mit seinen Lippen ihre Stirn. Es tut mir so leid, Lia, flüsterte er. Dann machte er sich auf den Weg zurück. Immer wieder musste er auf dem Rückweg kurze Pausen einlegen. Nach der dritten Pause stellte er überrascht fest, dass Sie schon fast die Höhle erreicht hatten. Mit neuer Energie beeilte sich Stavjan die Sicherheit Ihres Unterschlupfes zu erreichen. Der Wald barg viele Gefahren in sich, insbesondere nach Sonnenuntergang. Gegenwehr konnte er so nicht rechtzeitig ergreifen. Sie hatten es geschafft. Erleichtert legte er Lia auf ihr Lager und deckte sie gut zu. Dann machte Stavjan sich daran, das Feuer, in den letzten verblass-enden Strahlen der Sonne, neu zu entfachen. Kaum das es lodernd brannte, hörte er ein Geräusch. Er wendete sich Lia zu und ging zu Ihr hinüber. Stavjan?! leise und schwach hörte sich Lias Stimme an. Pssst ... Nicht reden Lia, du bist in Sicherheit. Hier, trink erst einmal etwas Wasser, zärtlich drückte Stavjan Lias Hand. Dann griff er nach der Wasserflasche und stütze Lias Kopf. Vorsichtig setzte er Ihr das Gefäß an die Lippen und lies sie nur in kleinen Schlückchen trinken. Dann betete er Ihren Kopf wieder vorsichtig auf das Lager. Lia, ich muss Deine Wunde säubern und verbinden. Stavjan ging zu seinem Lager und zog seine Decke herunter. Dann riss er einen Streifen davon ab und wendete sich wieder Lia zu, die bereits wieder zu schlafen schien. Er teilte den Streifen und durchtränkte einen der beiden Streifen mit Wasser. Langsam und vorsichtig fing er an Lias Gesicht zu reinigen. Immer wieder zuckte Sie unter seinen Berührungen, kam er zu nah an die Wunde, zusammen. Jedes Mal zuckte auch Stavjan zurück und murmelte: Es wird alles gut, bin gleich fertig. Er legte einige der kleinen Blätter, von denen er inzwischen wusste, dass sie bei der Wundheilung äußerst hilfreich sein konnten und die er auf dem Rückweg gefunden hatte auf die Wunde. Notdürftig schlang er Lia den zweiten Streifen Stoff um den Kopf. Als er fertig war, beugte er sich hinüber zu dem Feuer und legte noch etwas Holz nach. Er musste aufpassen, dass es heute Nacht nicht ausging. Liandra brauchte die Wärme. Stavjos spürte inzwischen die Anstrengungen des heutigen Tages. Seufzend schaute er sich in der kleinen Höhle um. Sein Blick blieb auf Liandra Gesicht hängen. Im Schein des fröhlich tanzenden Feuers sah Lias Antlitz noch blasser aus, als es auf der Lichtung schon der Fall gewesen war. Früher hatte jeder Betrachter, der Liandra sah, den Eindruck einer jungen wunderschönen starken jungen Frau vor sich. Nun wurde Stavjan bewusst, dass sich einiges geändert hatte. Wie Sie da lag, sah Sie verletzlich und zart aus. Das Gesicht war schmal geworden. Die Blässe u. die Ringe unter den Augen ließen ihn erkennen, dass sie nicht so stark war, wie sie immer tat. Stavjan schluckte schwer. Dann wurde Liandra unruhig. Selbst wenn er einen Versuch unternommen hätte, sich für einen Moment auszuruhen, wäre dies in dieser Nacht unmöglich gewesen. Er griff nach Ihrer Hand und stellte fest, dass sie inzwischen heiß und feucht war. Bitte nicht, ihr Götter, die Ihr über uns Menschen wacht, bitte lasst nicht zu, dass Ihr etwas zustößt, flehentlich stieß er halblaut die Worte hervor. Er riss ein weiteres Stück aus seiner Decke. Gott sei Dank hatte er gestern Abend, bevor er sich auf die Suche nach Liandra gemacht hatte, alle Gefäße, die sie hatten mit Wasser gefüllt. Nun tauchte er denn Lappen in eines davon und wischte über Lias Gesicht und Arme. Immer wieder redete er beruhigend auf Sie ein und erfrischte Ihr Gesicht. Zwischendurch benetzte er die Lippen und hoffte dass dies ausreichend war. Stavjan legte Holz nach und jeder Augenblick, den er mit Nichtstun verbrachte, kauerte er neben Lia, hielt Ihre Hand und redete beruhigend auf Sie ein. Er hatte das Gefühl, dass die Nacht nie zu Ende gehen würde. Langsam krochen die ersten grauen Strahlen der Sonne durch die Öffnung der Hölle. Das noch zuvor knist-ernde Feuer schrumpfte zusammen und glimmt kurz darauf nur noch leicht. Stavjan war in einen unruhigen Halb-schlaf gefallen. Zusammengekauert lag er neben Lia auf Ihrer Decke, er hielt immer noch Ihre Hand. Seine andere hatte er auf Ihrer Stirn liegen. Stavjan hatte nicht mehr richtig mitbekommen, dass Liandras Fieber gesunken war. Durch das Sinken des Fiebers konnte nun auch Lia endlich in einen erholsamen Schlaf finden. Nur kurz hatte sie die Augen geöffnet und Stavjan angeschaut, aber ihr fehlte noch die Kraft, etwas zu sagen. Die Sonne hatte schon fast den Zenit erreicht, da erwachte Stavjan. Sofort tastete er nach Lias Hand und fühlte Ihre Stirn. Erleichtert drehte er sich langsam auf den Rücken und schaute zur Decke. Höret meinen Dank, Ihr Göttlich-keiten, flüsterte er. Er lächelte leicht als er sich wieder Lia zuwandte. Er strich Ihr Haar zurück und küsste Sie auf die Stirn. Er zuckte zurück, was machte er hier denn? Leicht verstört setzte er sich auf. Stavjan schluckte. Was zum Teufel war nur in Ihn gefahren. Er starrte auf den Aschenhaufen am Eingang der Höhle. Plötzlich bemerkte er wie etwas seinen Arm berührte. Erschrocken drehte er sich um. Lia hatte die Augen geöffnet und schaute Stavjan an. Bestürzung breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er wich dem Blick Lias aus. Du, du bist wach? brachte er stotternd heraus. Liandra versuchte zu lächeln. Schon eine ganze Weile, ich wollte dich nicht wecken. Warst Du die ganze Nacht wach? Stavjan nickte nur. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Stille breitete sich in der Höhle aus. Liandra versuchte sich aufzu-setzen. Jetzt erst erwachte Stavjan aus seiner Starre und drückte Lia wieder sanft zurück: Das darfst Du noch nicht, bitte bleib liegen. Stavjan nahm die Trinkflasche und half Lia etwas zu trinken. Lia sank zurück und merkte, dass sie das schon erschöpft hatte. Du musst noch etwas essen. Wir haben noch etwas Brot. Stavjan brach ein Stück ab und reichte es Lia. Als sie langsam aufgegessen hatte, erhob er sich. Ich muss dich für eine Weile allein lassen. Wir haben kein Wasser mehr und Feuerholz für die Nacht, brauchen wir auch wieder. Zudem werde ich versuchen, was Essbares zu finden, leicht lächelte er, ich werde versuchen in der Nähe zu bleiben, falls etwas sein sollte, du brauchst dann nur zu rufen. Lia nickte nur verhalten. Schmerzhaft verzog sie das Gesicht und tastete nach Ihrem Kopf. Stavjos kniete sich neben Sie und legte seine Hand auf Ihre Wange: Ruhe dich noch etwas aus. Wir sprechen wenn ich zurück bin, einverstanden? Schnell zog er seine Hand zurück und griff nach den Wasserflaschen. Dann verließ er die Höhle. Es hatte sich etwas verändert. Während Stavjan seinen Gedanken nachhing, erledigte er die Aufgaben, welche er sich selbst gestellt hatte, mit großer Umsicht. Liandra erging es in der Höhle ähnlich. Die Wange auf der seine Finger kurz lagen, prickelte. Tief in ihrem Bauch fühlte es sich an, als wäre ein Schwarm Schmetterlinge erwacht und würde nun versuchen durchzubrechen. Immer wieder wandte Sie die Augen zum Eingang und hoffte auf die Rückkehr Stavjans. Ihm hatte Sie zu verdanken, dass sie noch lebte. Das wusste Sie. Aber wieso war er vorher so abweisend gewesen und nun hatte sie eine andere Seite in Ihm entdeckt. Je länger Sie darüber nachdachte, umso verwirrter wurde Sie. Nur eines stand im Moment für sie fest. Sie wusste das sie Ihr Herz verschenkt hatte, in der kurzen Zeit-spanne Zwischen Wachen und Schlafen, in der Sie seine Anwesenheit gespürt hatte und wusste, dass sie sich in Sicherheit befand. Sie lächelte leicht und schloss wieder die Augen. Der Schlaf nahm Sie wieder auf und in Ihren Träumen sah Sie Ihre Zukunft, Sie in den Armen von Stavjan. So selbstsicher Liandra ihre Gefühle kannte und nachgab, dies hatte sie schon als Kind gelernt und gezeigt bekommen, so sehr ver-wirrten Stavjan die seinen. Er konnte nicht einordnen, was ihn dazu trieb, Lias Hand zu drücken, Ihr Gesicht zu streicheln oder so wie eben Ihre Stirn zu küssen. Er wusste ja noch nicht mal zu sagen, warum sie immer noch zusammen waren. Und seit gestern Abend konnte er es erst recht nicht mehr zuordnen. Er musste nachdenken. Stavjan hasste sich für seine Schwäche. Er schaffte es bis zum Nachmittag sogar ein Kaninchen zu erlegen. Zusammen mit den Kräutern und Beeren, die er gefunden hatte, würde es das Beste Mahl werden, was Sie seit Tagen zu sich genommen hatten. Kurz sah er Lia vor seinen Augen, wie Sie freudig lächelte. Im Moment drehten sich seine Gedanken nur um Sie. Egal was er tat, er dachte nur daran, dass Sie dies evtl. erfreuen könnte. Was seiner Aufmerksamkeit entging, war die Tatsache, dass er beobachtet wurde. Sein Verfolger, der sich nun schon geraume Zeit in seiner Nähe aufhielt, merkte auch, dass ir-gendetwas nicht stimmte. Der Junge, und für ihn war Stavjan mit seinen gerade 21 Jahren das, war äußerst unauf-merksam, was seine Umgebung betraf. Er hatte da vor geraumer Zeit ganz andere Erfahrung gemacht. Der einzige Grund, was in davon abhielt zuzuschlagen und Ihn zu töten war der, dass Ihn das neugierig gemacht hat. Heute Morgen hatte er den Geruch der Prinzessin und des Jungen aufgenommen und Sie aufgespürt. Gegen Mittag lief Ihm Stavjan über den Weg und nun wartete und beobachtete er. Der Befehl lautete zu töten, aber das konnte er immer noch, Sie würden ihm nicht noch mal entkommen. Stavjan machte sich mit dem unbekannten Wesen im Rücken auf den Weg zur Höhle. Du bist wieder da. Erleichtert setzte sich Liandra vorsichtig auf. Ihr Blick suchte den seinen. Doch Stavjan schaffte es immer wieder diesem auszuweichen. Wieder verspürte er ein angenehmes kippeln auf der Haut, welches sich über seinen gesamten Körper ausbreitete. Lia, du solltest liegen bleiben. Es ist nicht gut, wenn du dich gleich wieder überanstrengen würdest. Seine Worte hörten sich etwas heiser an und belegt. Es geht schon wieder, Stavjan, Mein Kopf schmerzt auch schon nicht mehr so stark. Liandras Stimme hörte sich schon sehr viel kräftiger an. Die Worte wurden von einem Blick begleitet, der wenn er hingeschaut hätte, Ihm alles hätte sagen können. Ihm seine eigenen Fragen hätten beantworten können ohne das auch nur einer von beiden Worte hierfür hätte gebrauchen müssen. Ich hoffe, du hast auch Appetit. Stavjan hielt das Kaninchen hoch und schaute kurz zu Liandra. Ich werde es gerade fertig machen und das Feuer entzünden. Wasser, Beeren und einige Kräuter habe ich auch noch mitgebracht, setzte Stavjan mit aufgesetzt, fröhlicher Miene hinzu. Dennoch bemerkte Lia sehr wohl, wie es in Ihm aussah, in seinem Blick lag die Verzweiflung. Ein wenig konnte Sie Ihn verstehen. Während er sich daran-machte das erlegte Kaninchen zu häuten und das Feuer zu entfachen, dachte Sie über Ihre Lage nach. Nachdem das Feuer die richtige Temperatur erreicht hatte, das Kaninchen anfing zu brutzeln und sich ein köstlicher Duft nach Fleisch in der Höhle zu verbreiten begann, ließ sich Stavjan neben dem Feuer nieder. Liandra rutschte mit vor-sichtigen Bewegungen neben Ihn und sah ihn an. Draußen vor der Höhle schlich das Wesen unbemerkt herum u. suchte sich einen geeigneten Platz, um die Nacht abzuwarten. Dennoch wollte es wenn möglich genau mitbe-kommen, was drinnen geschah. Es legte sich nieder und belauschte mit gespitzten Ohren das beginnende Gespräch. Die Neugier wuchs stetig. Und nur diesem Umstand hatten Liandra und Stavjan es zu ver-danken, dass Sie noch am Leben waren. Auch wenn es von König Adrian beauftragt worden war, die erst 19 Sommer zählende Prinzessin zu finden und zu töten, war es dennoch ein Wesen aus Fleisch u. Blut. Bitte, Stavjan Es, es tut mir leid. Liandra senkte den Kopf. Wir sollten eigentlich schon fort sein von hier. Es war meine Dummheit, weswegen wir immer noch in dieser Höhle sitzen. Ihre Stimme war fast flehentlich. Stavjan schaute auf sie hinunter. Das ist es nicht Lia, ant-wortete er mit heiserer Stimme. Sie saß so nah neben ihm, dass er alle Kraft aufwenden musste, Sie nicht in den Arm zu nehmen. Abrupt stand er auf. Das Fleisch ist gleich fertig, ich hole das Brot und die Beeren, schnell ging er nach draußen, ohne Lia nochmals anzuschauen. Sein Atem ging schneller. Der frische Abendwind kühlte sein heißes Gesicht. Mehrmals musste er tief einatmen, damit sich sein Herzschlag wieder beruhigte, der diesmal nicht aus Angst sein Takt verlor. Er griff nach dem Beeren und wandte sich wieder dem Eingang zu. Auch jetzt hörte er nicht die Atemzüge des Wesens, welches nur einen Meter von ihm Gestrüpp lauerte. Wenn es grinsen könnte, hätte es dies getan. Eine Ahnung hatte es beschlichen, von dem was in den unerfahrenen Geistern der zwei jungen Menschen vorging. Die Nacht wollte es noch abwarten u. morgen früh wäre die Schonzeit vorbei. Lia, zum zweiten Mal seit Sie ihr Lager hier aufgeschlagen hatten, stieß Stavjan diesen Schrei aus. Er ließ die Beeren fallen. Das Wesen im Ge-büsch schreckte hoch und gab ein knurren von sich. Stavjan schaute sich entsetzt um, konnte aber nichts entdecken und stürzte zurück in die Höhle. In sich zusammengesunken lag Liandra direkt im Eingang zur Höhle. Sie hatte versucht aufzustehen und Stavjan zu folgen. Dann einen Schwächeanfall erlebt und gestürzt. Er trug Sie wieder zu ihrem Schlafplatz und legte zum Stützen seinen Mantel unter ihr Haupt. Verdammt Lia, du sollst nicht aufstehen. Mit einer Kopfverletzung ist nicht zu spaßen. Unmut über Lias Verhalten schwang in seiner Stimme mit, und zudem ist das essen fertig. Stavjan nahm das Kaninchen vom Feuer und teilte es mit seinem Dolch. Er nahm eines der großen Blätter, die überall im Wald wuchsen und legte noch das restliche Brot dazu. Dann reichte er es Lia. Hier iss etwas. Morgen müssen wir weiter. Wenn wir noch länger hier verweilen, wird man uns finden. Entweder die grüne Garde oder dein Onkel. Es ist nicht sicher hier. Schweigend nahm Liandra das Essen und langsam fing Sie an zu essen. Auch während des Essens herrschte schweigen. Dennoch lag eine merkwürdige Spannung in der Luft. Stavjan, bitte rede mit mir. Liandra griff nach seinem Arm. Sie unterbrach mit flehender Stimme die Stille. Unter Ihrer Be-rührung, erschauerte er un-merklich. Er drehte sich zu Ihr herum. Wiederum versuchte er verzweifelt ihrem Blick auszuweichen. Es tut mir leid, dass ich dir so viel Kummer bereite. Liandra versuchte Stavjans Blick zu erhaschen. Ich bin Dir sehr dankbar für das was Du für mich tust, fast flüsterte Sie. Liandras Hand strich sanft über seinen Arm. Stavjans Blick fing Ihren ein. Erzähl mir, was geschehen ist. Warum hast Du Dich so weit vom Lager entfernt? er wünschte er könnte einfach die Gespräche zwischen Ihnen auf ein Minimum beschränken. Aber dies war nicht ganz so leicht zu bewerkstelligen, wie er dachte. Wenn man allein war, war es schwierig, zu schweigen. Im Grunde genoss er jedoch das zusammen sein mit Ihr, auch wenn Stavjan es nicht zugeben wollte. Ich weiß nicht mehr so genau. Unten am Bach wollte ich gerade die Flaschen befühlen. Dann hörte ich ein leises Singen. Dem folgte ich, irgendwie hatte ich das Gefühl, ich müsse unbedingt herausfinden, wer das ist. Dann war vor mir plötzlich diese zauberhafte Lichtung und dann kann ich mich nicht mehr erinnern. Das nächste was ich weiß, dass ich hier aufgewacht bin und Du lagst neben mir. Liandra verstummte. Stavjan hörte sich die Geschichte an, ohne Sie zu unterbrechen. Dann gibt es den Zauber wirklich, nachdenklich, schaute er Sie an. Wir sollten sofort im Morgengrauen aufbrechen. Meinst Du, du schaffst es? Stavjan ergriff Lias Hand, mit eindringlichen Blick sprach er weiter: Du weist was über den Wald gesagt wird, wenn Jungfrauen ihn betreten sollten? Er ist gefährlich für Dich. Lia nickte: Ja, es wird schon gehen. Stavjan schloss kurz erleichtert die Augen. Fast unhörbar flüsterte er: Ich könnte es nicht ertragen Dich zu verlieren. Lias Augen weiteten sich etwas. Sie erstrahlten wie zwei Diamanten in der Dunkelheit, welche verirrte Sonnen-strahlen sich zu Nutze machten. Mit einem Augenzwinkern setzte Stavjan hinzu: Unsere kleinen Streitereien ver-misse ich jetzt schon. Lia lachte leise: Du willst mir also nicht mehr widersprechen? mit gespielter Verwunderung in der Stimme. Ah ich bemerke, Ihr scheint Euch wieder zu erholen, schmunzelte Stavjan und verbeugte sich leicht und sah Ihr in die Augen. In diesem Moment hätte ein Unwetter über Sie hereinbrechen oder die Erde erbeben können. Keiner der zwei hätte dies bemerkt. Es gab nur Sie und sonst nichts. Dieser Kuss bedeutete den Anfang vom Ende. Es gab in dieser Nacht nur einen, dem das klar war. Dieser Jemand, oder eher etwas, kauerte immer noch vor der Höhle, wartet auf den Sonnenaufgang. Wenn der König davon erfuhr, wäre er nicht sehr erfreut. Das Wesen bleckte seine Zähne. Geniest Eure entflammte Liebe diese Nacht. Denn Ihr habt nur diese eine ...

 

 

 

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14.   ©Magic of a love   v. Christian Svatekova

 

Lia, Stavjan hurried through the forest. The branches hit him in the face without his realizing it. Again and again he called for Liandra. It was getting late and she still hadn't returned. He had searched the creek an hour ago. Where did she go? Had you been found? Although Stavjan was most afraid of it, he couldn't help but keep shouting loudly for Lia. Even if it was meant to attract the attention of the Green Guard, or those creatures that targeted Liandra. Stavjan suddenly rushed out of the green thicket into a clearing lit by the setting sun. Out of breath, he stopped and looked around. He was relieved to see Liandra lying under a tree. From a distance it looked like she had fallen asleep. He sighed in relief and took a deep breath to get his heartbeat back on track. Then he walked slowly over to her. Something was wrong here. Stavjan frowned slightly. He felt it. Stavjan looked around suspiciously. Still, he couldn't find anything suspicious. He paused for a moment and didn't move. He held his breath for a few seconds. But the noises that came out of the forest were those that one expected in this area towards evening. His senses were sensitized and Stavjan carefully moved across the clearing to Liandra. What was she doing here? It was far too far from their hiding place. At that moment Stavjan had no sense of this wonderful environment in which he was. He was almost on Liandra's side when he was dismayed to find what was wrong. Lia's long hair, usually tied back neatly, had come loose and covered her face, which, as Stavjan noticed when he pulled the hair back, was completely smeared. Only when he looked closer did he realize that it wasn't dirt, but rather dried blood. It was freezing over him. Panic spread. Lia say something! Stavjan roared at Liandra and shook her so hard that she began to moan. Relieved that she was still alive, he fell right next to you and laid your head on his lap. He leaned against the tree he was sitting under and closed his eyes for a moment. Not the hours of searching for Lia had made him so terribly tired. It was fear. The fear that had flooded Stavjan that Lia might have taken her last breath. But this was neither the time nor the place to sleep. He had to figure out how the two of you got back to your shelter. Tenderly, he stroked Lia's hair back and examined the wound, which was right on the hairline. Thank the gods that it looked worse than it actually was. He didn't have time to worry about it now. The dried blood closed the wound. The sun was sinking further and further behind the trees and he had to hurry to find his way back. They were far from hell and if they didn't leave immediately, he might not find it tonight. Stavjan got up slowly so as not to hurt Lia any more and picked her up. He was surprised to see how light she was. For a few weeks now you have fled through the 3 countries. This was probably a bit too much for Liandra, too. In spite of everything, there was no alternative for her, and neither for him. There was no choice for either of you. Lia had told him that your uncle was trying to kill you to get your inheritance. He had told her that they wanted to force him to go to war or he would lose his life. An incomplete truth for both. He tried to lean your head on his shoulder. He looked down at you gently and, as if by chance, brushed his forehead with his lips. I'm so sorry, Lia, he whispered. Then he made his way back. Again and again he had to take short breaks on the way back. After the third pause, he was surprised to find that you had almost reached the cave. With renewed energy, Stavjan hurried to reach the safety of your shelter. There were many dangers to the forest, especially after sunset. He couldn't resist in time. They did it. Relieved, he laid Lia on her bed and covered her well. Then Stavjan set about re-kindling the fire in the last fading rays of the sun. As soon as it was burning, he heard a noise. He turned to Lia and walked over to her. Stavjan ?! Lia's voice was soft and weak. Pssst ... Don't talk Lia, you're safe. Here, drink some water first, and Stavjan gently squeezed Lia's hand. Then he grabbed the water bottle and supported Lia's head. Carefully he put the vessel to her lips and only let her drink in small sips. Then he carefully prayed your head back on the bed. Lia, I have to clean and bandage your wound. Stavjan went to his bed and pulled down his covers. Then he tore off a strip and turned back to Lia, who already seemed to be asleep again. He divided the strip and soaked one of the two strips with water. Slowly and carefully he began to clean Lia's face. Again and again she twitched under his touch, he came too close to the wound, together. Each time Stavjan jerked back and mumbled: Everything will be fine, I'll be finished in a moment. He put on some of the little leaves that he knew could be extremely helpful in healing wounds and that he had found on the way back the wound. As a makeshift he wrapped the second strip of cloth around Lia's head. When he was done, he leaned over to the fire and added some more wood. He had to be careful that it didn't go out tonight. Liandra needed the warmth. Meanwhile, Stavjos felt the strain of the day. Sighing, he looked around the little cave. His gaze stayed on Liandra's face. In the light of the happily dancing fire, Lia's face looked even paler than it had already been in the clearing. In the past, every viewer who saw Liandra had the impression of a young, beautiful, strong young woman. Now Stavjan realized that some things had changed. As she lay there, she looked vulnerable and delicate. The face had narrowed. The pallor and the circles under her eyes let him know that she wasn't as strong as she always was. Stavjan swallowed hard. Then Liandra became restless. Even if he had tried to rest for a moment, it would have been impossible that night. He reached for your hand and found that it was now hot and damp. Please don't, you gods who watch over us humans, please don't allow anything to happen to you, he uttered the words pleadingly. He tore another piece from his blanket. Thank goodness last night, before he went to look for Liandra, he had filled all the vessels they had with water. Now he dipped a rag into one of them and wiped Lia's face and arms. Again and again he spoke reassuringly to you and refreshed your face. In between he moistened his lips and hoped that this was sufficient. Stavjan added wood and every moment he spent doing nothing he crouched next to Lia, held her hand and spoke to you soothingly. He felt like the night would never end. Slowly the first gray rays of the sun crept through the opening of hell. The previously crackling fire shrank and shortly afterwards only glows slightly. Stavjan had fallen into a restless half-sleep. He was huddled next to Lia on your blanket, still holding your hand. He had his other on your forehead. Stavjan hadn't really noticed that Liandra's fever had dropped. With the drop in fever, Lia was finally able to find a restful sleep. She had opened her eyes only briefly and looked at Stavjan, but she still lacked the strength to say something. The sun had almost reached its zenith when Stavjan woke up. Immediately he felt for Lia's hand and felt her forehead. Relieved, he slowly rolled over on his back and looked at the ceiling. Hear my thanks, you divinities, he whispered. He smiled slightly as he turned back to Lia. He brushed your hair back and kissed your forehead. He flinched, what was he doing here? He sat up, slightly disturbed. Stavjan swallowed. What the hell had gotten into him. He stared at the heap of ash at the entrance to the cave. Suddenly he noticed something touch his arm. Startled, he turned around. Lia had opened her eyes and looked at Stavjan. Dismay spread across his face. He avoided Lia's gaze. You are you awake? he brought out stuttering. Liandra tried to smile. It's been a while, I didn't mean to wake you. Have you been up all night? Stavjan just nodded. He didn't know what to say. Silence spread in the cave. Liandra tried to sit up. Only now did Stavjan wake up from his stupor and gently press Lia back: You mustn't do that yet, please lie down. Stavjan took the water bottle and helped Lia get a drink. Lia sank back and realized that she was already exhausted. You still have to eat something. We still have some bread. Stavjan broke off a piece and handed it to Lia. When she had slowly finished eating, he rose. I have to leave you alone for a while. We run out of water and we need firewood again for the night. In addition, I will try to find something to eat, he smiled slightly, I will try to stay close, if something should be, you just have to call. Lia just nodded cautiously. She grimaced painfully and felt for your head. Stavjos knelt next to you and put his hand on your cheek: Take a rest. We'll speak when I'm back, okay? He quickly withdrew his hand and grabbed the water bottles. Then he left the cave. Something had changed. While Stavjan was pondering his thoughts, he carried out the tasks that he had set for himself with great care. Liandra felt the same way in the cave. The cheek on which his fingers were briefly prickled. Deep in her stomach it felt like a swarm of butterflies had awakened and was now trying to break through. Again and again she turned her eyes to the entrance and hoped that Stavjan would return. It was thanks to him that she was still alive. She knew that. But why had he been so dismissive before and now she had discovered another side in him. The more she thought about it, the more confused she became. Only one thing was certain for her at the moment. She knew that she had given her heart away in the short period of time between waking and sleeping in which she had felt his presence and knew that she was safe. She smiled slightly and closed her eyes again. Sleep took you back and in your dreams you saw your future, you in the arms of Stavjan. As confidently as Liandra knew her feelings and gave in, she had already learned and been shown this as a child, so much confused Stavjan his. He couldn't figure out what made him squeeze Lia's hand, caress her face, or kiss your forehead like that. He didn't even know why they were still together. And since yesterday evening he could no longer assign it. He had to think. Stavjan hated himself for his weakness. He even managed to kill a rabbit by the afternoon. With the herbs and berries he found, it would be the best meal you had had in days. Briefly he saw Lia before his eyes, how she smiled happily. At the moment his thoughts were only about you. No matter what he did, he only thought that this might please you. What escaped his attention was the fact that he was being watched. His pursuer, who had been near him for a long time, also noticed that something was wrong. The boy, and for him Stavjan was just 21 years old, was extremely inattentive to those around him. Some time ago he had had a completely different experience. The only reason that kept him from striking and killing him was that it made him curious. This morning he had smelled the princess and the boy and tracked them down. Around noon he ran into Stavjan and now he waited and watched. The order was to kill, but he still could, you wouldn't escape him again. Stavjan made his way to the cave with the unknown being behind him. You're back. Liandra sat up cautiously, relieved. Her eyes sought his. But Stavjan managed to avoid it again and again. Again he felt a pleasant twitching on the skin, which spread over his entire body. Lia, you should lie down. It's not good if you overexert yourself right away. His words sounded a bit hoarse and covered. It's okay again, Stavjan, my head doesn't hurt so badly anymore. Liandra's voice sounded a lot stronger. The words were accompanied by a look that, if he had looked, could have told him anything. He could have answered his own questions without having to use either of the two words. I hope you have an appetite too. Stavjan held up the rabbit and looked briefly at Liandra. I'll just get it ready and light the fire. I also brought water, berries and a few herbs with me, Stavjan added with a happy expression on his face. Nevertheless, Lia noticed very well how it looked in him, in his look was the despair. She could understand him a little. As he proceeded to skin the hunted rabbit and start the fire, she thought about your situation. After the fire reached the right temperature, the rabbit began to sizzle and a delicious smell of meat began to spread in the cave, Stavjan sat down next to the fire. Liandra slipped beside him with careful movements and looked at him. Outside the cave, the creature crept around unnoticed and looked for a suitable place to wait for the night to come. Still, if possible, it wanted to know exactly what was happening inside. It lay down and listened with prick up ears as the conversation began. The curiosity grew steadily. It was only thanks to this circumstance that Liandra and Stavjan were still alive. Even if it had been commissioned by King Adrian to find and kill the princess, who was only 19 summers, it was still a being made of flesh and blood. Please, Stavjan I am sorry. Liandra bowed her head. We should be out of here by now. It was my stupidity why we are still sitting in this cave. Her voice was almost pleading. Stavjan looked down at her. It's not Lia, he replied in a hoarse voice. She was sitting so close to him that he had to use all his strength not to hug her. He got up abruptly. The meat will be ready in a minute, I'll get the bread and the berries, he quickly went outside without looking at Lia again. His breath went faster. The fresh evening wind cooled his hot face. Several times he had to take deep breaths so that his heartbeat calmed down again, this time not losing its rhythm out of fear. He picked up the berries and turned back to the entrance. Even now he did not hear the breath of the being that lurked in the undergrowth only a meter away. If it could grin, it would have. An inkling had crept in of what was going on in the inexperienced minds of the two young people. The night wanted to wait it out and tomorrow morning the closed season would be over. Lia, for the second time since you made camp here, Stavjan let out that scream. He dropped the berries. The creature in the bushes jumped up and gave a growl. Stavjan looked around in horror, but could not see anything and fell back into the cave. Liandra lay slumped right in the entrance to the cave. She had tried to get up and follow Stavjan. Then experienced a fit of weakness and fell. He carried her back to her sleeping place and put his cloak under her head for support. Damn Lia, you shouldn't get up yet. A head injury is not to be trifled with. Displeasure with Lia's behavior was in his voice, and the meal is ready. Stavjan took the rabbit from the fire and parted it with his dagger. He took one of the large leaves that grew all over the forest and added the rest of the bread. soft chant. I followed that, somehow I had the feeling that I absolutely had to find out who it was. Then suddenly there was this magical clearing in front of me and then I can no longer remember. The next thing I know, I woke up here and you lay next to me. Liandra fell silent. Stavjan listened to the story without interrupting you. Then there is the magic really, thoughtful, he looked at you. We should leave immediately at dawn. Do you think you can do it? Stavjan took Lia's hand and continued with a penetrating look: You know what is said about the forest when virgins should enter it? He is dangerous for you. Lia nodded: Yes, it will be okay. Stavjan closed his eyes briefly in relief. Almost inaudibly, he whispered: I couldn't bear to lose you. Lia's eyes widened a little. They shone like two diamonds in the dark, which stray sunbeams made use of. With a twinkle in his eye, Stavjan added: I already miss our little quarrels. Lia laughed softly: So you don't want to contradict me anymore? with mock surprise in the voice. Ah, I notice, you seem to be recovering, smiled Stavjan and bowed slightly and looked into her eyes. At that moment you could have been hit by a storm or the earth shook. Neither of the two would have noticed. There was just you and nothing else. That kiss marked the beginning of the end. There was only one person that night who knew that. That someone, or rather something, was still crouching in front of the cave, waiting for sunrise. If the king found out about it, he would not be very pleased. The creature bared its teeth. Enjoy your inflamed love this night. Because you only have this one ...