6.    ©Liebe auf den ersten Blick  v. Sabine Schubert

Als ich Ihn sah, mit seinen herrlich blauen Augen, den wohlgeformten Lippen und seinem glänzend dunkelblondes Haar, da war es gleich um mich geschehen. Wollte mich eigentlich mit einer Freundin treffen und da stand er neben Ihr. Noch nie zuvor hatte ich Ihn gesehen, doch er wandte sich um und lächelte. Dieses Lächeln, es unbeschreiblich und wunderschön. Plötzlich schien alles auf der Welt gar nichtig zu sein, nur dieser Augenblick nicht. Dieser Moment bestimmte von nun an mein weiteres Leben. Deine Hände möchte ich greifen; mit dir in den Himmel der Liebe fliegen; für immer dein sein. Doch ich kannte dich überhaupt noch gar nicht. Was würdest du sagen, wenn du meine Gedanken hören würdest? Langsam lief ich auf meine beste Freundin und diesem wunderschönen Engel zu. Mein Herz schlug Schritt für Schritt schneller, mein Blick versank in seinen blauen Augen. Neben mir klang die Musik des Rummelplatzes, der diesen Moment meiner Gefühle unterstrich. Wie sollte ich mich Ihm vorstellen?, würde es meine Freundin gleich übernehmen? Wahrscheinlich würde ich nach und nach in kleine Patzer treten, so nervös, wie ich in diesem Moment jetzt war. Was sollte ich mir einfallen lassen? Ines, streng dich an, du bist gleich da, dachte ich in mir. Noch wenige Schritte und ich konnte die Nähe des wunderbaren Mannes immer mehr spüren. Seine Wärme, seine liebevolle Aura, seinen Atemzug und diese herrlich blauen Augen. Wie gerne würde ich jetzt seinen Atem an meinem Nacken spüren? Wie dieser lauwarme Wind meine Haut berührt und meine Nackenhaare pro-voziert. Auf einmal wurde mir so warm und so kalt zugleich. Meine Freundin kam lächelnd auf mich zu, gab mir Küsschen und wumm kam der Augenblick. Der Moment, wie sollte ich mich nur verhalten? Darüber jetzt nach-zudenken war zu spät. Darf ich dir vorstellen? Das ist meine beste Freundin Ines. Und das ist ein Bekannter von mir, das ist Timo. Ich hielt Ihm meine Hand entgegen. Es schien, als würden hier aus Sekunden Minuten, aus Minuten Stunden und aus Stunden Tage werden, bis er endlich meine Hand ergriff. Kurz blickte ich Ihm in die Augen, senkte schnell wieder den Kopf, damit er nicht sah, wie sich mein Gesicht von rosa zu rot jetzt färbte. Ich spürte, wie mir die volle Wärme in mein Gesicht stieg, meine Hände jedoch wurden dabei kälter. Schließlich blickte ich wieder auf; er grinste; mein Herz schlug stark; mein Bauch kribbelte. Oh, wie ich dieses Gefühl doch liebte. Danach bekam ich ein Gefühl in den Beinen, dass ich dachte, ich müsse mich festhalten. Eigentlich hatte ich mir diese Zeit zum Treffen ausgesucht, aber nun wünschte ich mir, mich früher mit Ihnen getroffen zu haben. Timo, ja Timo, wie eine Melodie in meinen Ohren, wie eine sanfte Sommerbrise streifte dieser Name an meiner Wange ganz zart vorbei. Obwohl wir uns erst eben kennen lernten, wusste ich, dass wir Seelenverwandte waren. Ich verspürte das Bedürfnis Ihn so sehr zu umarmen, einen sanften Kuss auf seine Wange zu hauchen und Ihm zu sagen: Ich liebe dich ...

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6.   ©Love at first sight v. Sabine Schubert

When I saw him, with his wonderful blue eyes, the shapely lips and his shiny dark blond hair, it was about to happen to me. I actually wanted to meet a friend and there he was standing next to her. I had never seen him before, but he turned and smiled. That smile, it's indescribable and beautiful. Suddenly everything in the world seemed to be void, except this moment. This moment determined my further life from now on. I want to grab your hands; fly with you to heaven of love; be yours forever. But I didn't even know you yet. What would you say if you heard my thoughts I slowly ran up to my best friend and this beautiful angel. My heart beat faster step by step, my gaze sank into his blue eyes. Next to me was the music of the fairground, which underlined this moment of my feelings. How should I introduce myself to him? Would my girlfriend take it over? I would probably step into little blunders little by little, as nervous as I was right now. What should I come up with? Ines, make an effort, you'll be there in a moment, I thought to myself. A few more steps and I could feel the closeness of the wonderful man more and more. His warmth, his loving aura, his breath and those wonderful blue eyes. How I would love to feel his breath on my neck now? How this lukewarm wind touches my skin and provokes the hair on the back of my neck. Suddenly I felt so warm and so cold at the same time. My friend came up to me smiling, gave me kisses and the moment came boom. The moment, how should I act? It was too late to think about it now. May I introduce? This is my best friend Ines. And that's a friend of mine, that's Timo. I held out my hand to Him. It seemed as if seconds were turning into minutes, minutes into hours, and hours into days, until he finally took my hand. I looked him in the eye for a moment, then quickly lowered my head so that he wouldn't see my face turning from pink to red. I felt the warmth rise to my face, but my hands grew colder. Finally I looked up again; he grinned; my heart was beating hard; my stomach tingled. Oh how I loved that feeling. After that, I got a feeling in my legs that I thought I had to hold on. I had actually chosen this time to meet, but now I wish I had met you sooner. Timo, yes Timo, like a melody in my ears, like a gentle summer breeze, this name gently brushed my cheek. Even though we were just getting to know each other, I knew we were soul mates. I felt the need to hug him so much, to blow a gentle kiss on his cheek and say to him: I love you ...